Fliegen lernen beim Bundesligisten

 

 

 

Anfang Juni veranstaltet das Segelflugzentrum Ottengrüner Heide einen Schnupperkurs im Segelfliegen. Der Bundesligist möchte so für diesen besonderen Sport und neue Mitglieder werben.

Ein solcher Kurs steht jedem Luftsportinteressierten frei, der mindestens 14 Jahre alt ist und eine gewisse Kondition mitbringt. Wie ein solcher Kurs abläuft und was einen dort erwartet haben wir Nils Hofmann aus Selb gefragt. Der 15-Jährige nahm im vergangenen Jahr an einem solchen Schnupperkurs teil und war so begeistert, dass er gleich dem Verein bei und in die Ausbildung eintrat.

 

 

Was hat Dich dazu bewogen, an dem Schnupperkurs teilzunehmen?

Ich wollte schon seit ich klein war immer fliegen lernen und da man die Segelflugausbildung schon mit 14 anfangen kann war der Schnupperkurs die optimale Möglichkeit für mich das Segelfliegen über einen längeren Zeitraum hinweg auszuprobieren

 

 

Wie muss man sich den Kurs vorstellen?

Alles beginnt am ersten Tag des Schnupperkurses mit der notwendigen theoretischen Einweisung: Wie funktioniert ein Segelflugzeug, wie wird gestartet, welche Instrumente gibt es und was zeigen diese an.

Danach geht es eigentlich gleich ans Fliegen, obwohl man auch viel Zeit am Boden verbringt. Hauptsächlich um die gelandeten Flugzeuge wieder zurück an den Start zu schieben. Ein einzelner Flugschüler kommt aber normalerweise immer auf drei bis fünf Starts pro Tag.

Wer sich dazu entscheidet die Woche auch nachts über am Flugplatz zu bleiben – es gibt einen Jugendraum und Campingplatz - wird eine sehr entspannte Atmosphäre kennen lernen.

 

 

Wie lange ist man dann in etwa in der Luft?

Je nach Thermik, denn aus der Winde hat man etwa 350 Meter Höhe und damit fliegt man nur ein paar Minuten. Aber bei gutem Wetter und ausreichend Thermik kommen schon mal Flüge von bis zu 30 Minuten Länge zustande. Insgesamt kommt man so in diesen fünf Tagen locker auf 15 bis 20 Starts und über 4 Flugstunden.

 

 

Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du das Flugzeug alleine steuern durftest?

Den ersten Flug fliegt im Normalfall noch der Fluglehrer alleine aber ab dem zweiten Start beginnt man in geeigneter Höhe mit den ersten Flugübungen. Nach fünf bis zehn Starts kommt dazu dann auch der erste selbst gesteuerte Start und die erste Landung bei welchen die Fluglehrer aber meist noch viel zu korrigieren haben. Die Fluglehrer haben dabei stets die Möglichkeit einzuschreiten – es kann also nichts passieren. Komplett alleine fliegt man im Normalfall erst nach etwa 50 Starts.

 

 

Wie läuft das Vereinsleben beim SFZ ab?

(lacht) Sehr locker: Flugunterricht ist bei gutem Wetter an jedem Sonntag von 9:30 bis ca. 18:30 und auch anderweitig gibt es einige lohnende Aspekte wie zum Beispiel vor Kurzem die Fahrt unserer Jugendgruppe nach Friedrichshafen auf die Luftfahrtmesse AERO.

 

 

Was hat dich dazu bewogen, die Ausbildung fortzusetzen, das Hobby intensiv zu betreiben?

Mein Ziel ist es nach dem Abitur die Verkehrsfliegerschule in Bremen zu besuchen und danach Pilot bei der Deutschen Lufthansa zu werden, von daher ist das Segelfliegen eine gute Vorbereitung auf meinen Traumberuf. Außerdem ist das Gefühl das man beim Fliegen hat einfach mit nichts zu vergleichen und jeder Start ist wieder ein neues Erlebnis. Ein Hobby, von dem man also schwer wieder loskommt. (lacht)

 

 

Wie weit bist Du nun in deiner Ausbildung und wie läuft diese ab?

Ich stehe in meiner Ausbildung momentan kurz vor der A-Prüfung, also dem ersten Alleinflug.

Die Ausbildung an sich läuft eigentlich weiter, wie im Schnupperkurs begonnen. Von Start zu Start nimmt sich der Fluglehrer mehr und mehr zurück bis man irgendwann komplett selbstständig startet, fliegt und landet.

 

 

Würdest du die Teilnahme an einem der bevorstehenden Schnupperkurse empfehlen und wem würdest du es empfehlen?

Ich würde es jedem empfehlen der Lust aufs Fliegen hat oder schon immer mal mehr übers Fliegen in seiner ursprünglichsten Form erfahren möchte. Selbst wer nach Ende des Schnupperkurses nicht im Verein bleibt hat so doch ein paar unvergessliche Erinnerungen gewonnen. Ich würd’s in jedem Fall wieder machen!

      

 

Muss man besonders sportlich für dieses Hobby sein oder bestimmte Fähigkeiten mitbringen?

Der Segelflugsport steht jedem, egal ob Junge oder  Mädchen, ob alt oder jung, der über ein Minimum an Kraft und Ausdauer sowie normale motorische Fähigkeiten verfügt, offen. Fliegen ist keine Zauberei! Das einzige wäre vielleicht, dass man kein Problem damit haben sollte den ganzen Tag im Freien zu verbringen.

 

Gibt es sonst Voraussetzungen, wie bestimmte Nachweise oder einen Führerschein, die man erfüllen muss?

Für den Schnupperkurs nicht, aber spätestens zur A-Prüfung muss man ein sogenanntes Medical, eine Flugtauglichkeitsbescheinigung von einem Fliegerarzt vorliegen haben. Es umfasst beispielsweise Hör- und Sehtests sowie eine Blutuntersuchung und ein Leistungs-EKG. Das sind aber keine Hürden wie bei der Berufsfliegerei, sondern Anforderungen, denen eigentlich jeder gewachsen ist.

 

 

Du bist gerade 15 Jahre alt. Was haben deine Eltern dazu gesagt, dass Du Segelfliegen möchtest? War ihnen das nicht zu gefährlich?

Nein zum Glück nicht. Und um die Gefahr sollte man sich auch keine Sorgen machen. Die Flugzeuge werden täglich vor Flugbetrieb auf ihre völlige Flugtauglichkeit geprüft und bei kleinsten Mängeln sofort aus dem Verkehr gezogen. Dazu trägt man in der Regel einen Fallschirm und man ist ja auch nicht allein unterwegs sondern immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Fluglehrers.

 

 

Wie zeitaufwändig ist das Hobby und wie teuer?

Die genauen Kosten habe ich gerade gar nicht im Kopf, für Jugendliche jedenfalls nicht teurer als Tennis oder Reiten. Ein eigenes Flugzeug braucht man zum Glück nicht, das wird vom Verein gestellt, der stets um einen modernen Flugzeugpark bemüht ist. Vom Zeitaufwand her ist es ebenfalls mit diesen beiden Sportarten oder Fußball zu vergleichen. Man investiert pro Woche etwa einen Tag, was für eine im Verein betriebene Sportart sogar noch verhältnismäßig wenig ist. Außerdem ist Segelfliegen nicht wie Fußball, wo man sich für ein paar Stunden nur für den Sport trifft, sondern es ist eine tolle Gemeinschaft in der man schnell Anschluss und neue Freunde jeden Alters findet!

 

 

 

Wessen Interesse an den bevorstehenden Schnupperkursen geweckt wurde oder sogar schon Lust hat, diesen besonderen Sport einmal selbst auszuprobieren, hat Anfang Juni und Anfang August die Chance hierzu. Da das SFZ auch in diesem Jahr wieder ein ideales Betreuungsverhältnis gewährleisten möchte, sind die Teilnahmeplätze jedoch begrenzt. Eine rechtzeitige Anmeldung ist daher angeraten. Weitere Informationen finden Interessenten im Internet unter www.edqo.de oder www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide. Anmeldungen erfolgen per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 09252 92620.

Bereits jetzt können sich Interessierte nicht nur für den bevorstehenden Pfingstkurs vom 1. bis 5. Juni, sondern auch schon für den Sommerkurs vom 1. bis 5. August anmelden. Der Selbstkostenbeitrag beträgt 199,- €uro für Erwachsene bzw. 99,- €uro ermäßigt und wird bei Beitritt zum Verein in voller Höhe angerechnet. Weitere Informationen finden sich auf den genannten Seiten oder bei einem persönlichen Besuch am Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts.

 

 

 

 

 

 

 

Viele (zu) kurze Flüge

 

 

 

Bereits am Donnerstag riefen sich die Bundesligisten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide zur Teambesprechung zusammen. Es gilt zu punkten, den Anschluss an die Tabellenmitte der Segelflugbundesliga nicht zu verlieren. „Es wird schwierig“ lautete die erste Einschätzung von Hanns-Günther Bauer, dem Sportleiter des SFZ, die sich dann auch bewahrheitete. Die besseren Chancen machten die Luftsportler für Sonntag aus, wo sie es vom heimischen Flugplatz bei Helmbrechts aus versuchen wollten. Schon beim Briefing waren sich die Piloten trotz des relativ guten Wetters der Herausforderung in Runde vier bewusst: „Heute punkten wir – aber andere auch.“

Wie so oft im Leben kam es aber auch hier anders: Die Segelflieger gaben ihr Bestes und punkteten auch, aber nicht im angemessenen Verhältnis zu den Anstrengungen.

 

In die Wertung schaffte es lediglich der Flug von Florian Götz aus Hof mit Claus Triebel aus Selb. Sie flogen von Helmbrechts aus über Naila in den Thüringer Wald. Nach der Wende bei Neuhaus am Rennweg ging es mit Rückenwind in östliche Richtung bis zum Förmitzspeicher, ehe das Duo nach nur zwei Stunden wieder landete. Sie schafften eine Wertungsdistanz von 171 Kilometern und erreichten eine Schnittgeschwindigkeit von 68 Stundenkilometern was nach Bereinigung mittels Index 61,89 Speedpunkte einbrachte. Diese reichten nur für den 29. Rundenplatz. Der 28. Platz ging mit drei Flügen und 172 Punkten nach Brandenburg.

 

Es scheint also an weiteren Flügen gescheitert zu sein. Dabei kann man den Segelfliegern nicht vorhalten, ihre Chancen ungenutzt gelassen zu haben. Über den Tag verteilt versuchten es auch Stephen Bailey aus Hof zusammen mit Hanns-Günther Bauer aus Selb – vergeblich. Christian Walle aus Nordhalben startete in Titschendorf, flog bis Selb und musste auf dem Rückweg seinen Flug vorzeitig in Helmbrechts beenden – nicht wertbar. Kevin Fritsch aus Münchberg versuchte es gleichfalls, kam aber trotz guter Thermik nicht gegen den starken Wind an und musste nach einer Stunde wieder landen – nicht wertbar. Ebenso erging es Ralf Kaußler aus Helmbrechts.

 

 

Demgegenüber schafften die Kameraden aus Bamberg es, ganze sechs Flüge zur Wertung zu bringen und so den Rundensieg. Bayreuth konnte mit dem neunten Platz zwölf Punkte sichern. Der AC Bamberg steht nun mit 35 Punkten auf dem zwölften Rang, Bayreuth mit 38 Punkten auf Gesamtrang acht. Das SFZ reiht sich mit vier Punkten nunmehr an das Tabellenende. Bei Gesprächen zwischen den Piloten nimmt man zwar auch erste Resignation wahr, spürt aber noch immer den Kampfeswillen der hochfränkischen Luftsportler. Und dies nicht unbegründet, denn die letzten vier Luftsportvereine liegen bloß zwei Punkte auseinander.

 

 

 

 

 

Segelflieger beweisen viel Ehrgeiz

 

 

 

SBL - Runde 3 am 2. & 3. Mai 2015

 

Trotz aller Anstrengungen landet das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide nur auf dem 19. Rundenplatz und verbleibt damit weiter am Tabellenrand.

„Wenn man sich ansieht, welche Anstrengungen wir unternehmen und was diese im Vergleich an Punkten bringt ist man schon sehr gefrustet“ lautet das einstimmige Resümee der Luftsportler vom Flugplatz bei Helmbrechts. Dass die Spitzenliga im Segelflug kein leichtes Pflaster werden würde, war den Piloten klar, dass sie nun aber schon zu Saisonbeginn den „big points“ nur hinterherlaufen, das hielt man nicht für möglich.

 

Sportleiter Hanns-Günther Bauer startete dieses Wochenende vom Flugplatz Klix, der etwa 50 Kilometer nordöstlich von Dresden liegt. Er nimmt dort am „23rd International Gliding Cup Klix 2015“ teil. Sein Flug führte zunächst nach Nordwesten über die Lutherstadt Wittenberg bis Bad Belzig. Über den Spreewald ging es nach Osten vorbei an Frankfurt/Oder bis Schwiebus. Danach ging es nach über fünfeinhalb Stunden Flugdauer und mehr als 250 Kilometern zurück zur Landung.

Bisher konnte Bauer sich in seiner Klasse unter den 13 Konkurrenten gut schlagen. Er steht nach drei Wertungstagen auf dem 10. Platz.

 

Vom heimischen Flugplatz bei Helmbrechts aus startete der Selber Peter Schertenleib. Er entschied sich nach einem ersten Schenkel nach Westen bis Kronach für den thermisch begünstigen Weg ins Erzgebirge. Durchs Vogtland ging es bis zur Wende bei Annaberg-Buchholz. Auf dem Rückweg passierte Schertenleib Klingenthal und Bad Elster bevor auch er nach fast drei Stunden über Rehau den Landekurs einschlug. Er konnte 240 Streckenkilometer aufzeichnen.

 

Auch am dritten Rundenwochenende konnte der Nordhalbener Christian Walle vom Luftsportclub (LSC) Nordhalben für das SFZ punkten. „Ich fliege gerne hier auf der Ottengrüner Heide: der Platz ist schön und die Kameraden sehr freundlich“ sagt der Vorsitzende des LSC Nordhalben. Mit seinem Flug konnte Walle dem SFZ den entscheidenden Flug beisteuern. Der 28-jährige entschied sich für den Thüringer Wald. In nordwestliche Richtung flog er über Suhl bis Waltershausen bei Gotha. Über Saalfeld ging es nach Osten bis kurz vor Plauen, ehe auch er nach über dreieinhalb Stunden auf Heimatkurs drehte. Nach der Landung zeigte Walles Logger knapp 200 Kilometer.

 

Desweiteren versuchte auch Klaus Gareiß aus Schauenstein sein Glück. Auch er lieferte letztlich 147 Kilometer ab. In genau zweieinhalb Stunden steuerte Gareiß zwischen Rehau und Kronach, sowie Kulmbach und Schwarzenbach/Saale entlang von Wolkenstraßen um eine möglichst hohe Speedzahl zu erreichen. Dieser Flug gab dem Verein für dieses Wochenende die nötige Sicherheit.

 

Dank dieser Teamleistung konnte das SFZ in der dritten Runde einen Anschluss finden. Mit 264 Speedpunkten landete es auf dem 19. Rundenplatz. So erhalten die Luftsportler noch zwei Punkte auf das Vereinskonto. In der Gesamttabelle steht das SFZ nach drei Runden auf dem zwar noch immer nur auf dem 29. Tabellenrang. Die unmittelbare Konkurrenz aus Oldenburg ist nur zwei Punkte entfernt. „Das Wochenende hat gezeigt, dass man nicht nur hinterher- sondern auch mitfliegen kann“ sagt Bauer entschlossen. „Jetzt müssen wir uns nur weiter steigern und vor allem dranbleiben!“

 

Die Kameraden aus Bayreuth konnten das Wochenende besser nutzen und holten mit dem 9. Platz 12 Punkte, sodass sie nun mit 26 Gesamtpunkten auf dem vorläufigen 12. Platz stehen. Die Bamberger Segelflieger landeten auf dem 16. Platz und konnten mit 5 Punkten ihren Zähler auf 15 stellen. Sie belegen derzeit den 21. Tabellenplatz.

 

„Dieses Wochenende war ein Musterbeispiel dafür, wie schnell man punkten und wieder aufholen kann“ resümiert Bauer, der noch bis 9. Mai an der Meisterschaft in Klix teilnimmt.

 

 

 

 

Ein Segelflugzeug auf dem roten Teppich

 

 

 

Hof, 2. Mai 2015

 

 

Am Samstag, dem 2. Mai fragten sich einige Bummler, die auf dem „roten Teppich“ durch die Hofer Altstadt schlenderten erstaunt: „Was ist da denn los? Ist da ein Segelflugzeug gelandet? Wie kommt das denn hierher?“ Diese Fragen wurden allerdings selten laut an die Segelflieger gerichtet. Schon bald sahen viele, dass die Luftsportler vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts hier für ihr außergewöhnliches Hobby warben. Und schon gab es viel wichtigere Fragen: „Darf man sich da mal reinsetzen?“ - „Ja, aber natürlich! Deswegen haben wir unseren Schulungsflieger ja mitgebracht!“ antworteten die Piloten. „Schulung? Sie bilden aus? Wie läuft das denn ab?“ Und schon waren viele von diesem etwas anderen Sport fasziniert. Das SFZ, das sowohl von Fluglehrern, Piloten als auch Flugschülern vertreten war, bemühte sich alle Fragen zu beantworten, gaben Auskunft und luden auch zu Rundflügen nach Helmbrechts ein. „Oftmals ist es schwierig subjektive Erfahrungen zu vermitteln, da ist es besser man lädt die Interessenten einfach mal zu uns auf den Flugplatz ein!“ bekundet Ralf Kaußler, der als Vorsitzender des Vereins über die Aktion sehr froh ist. Auf die Frage, weswegen das SFZ hier mitten in der Hofer Altstadt, am Kugelbrunnen ein Segelflugzeug aufrüstet, gibt er gerne Auskunft. Es sei „schwierig, Interessenten zu zeigen, dass sie einfach am Flugplatz vorbeischauen können, um sich dort vor Ort oder sogar direkt beim Mitfliegen zu erkundigen und ein Bild zu machen“ erklärt Kaußler. Da biete sich die Möglichkeit, zu den Leuten zu kommen und sich in deren bekanntem Umfeld zu präsentieren, die man gerne nutze. „Die Ausstellung, die wir eigentlich fast jährlich machen gibt gutes Feedback und zeigt, dass großes Interesse an unserem Sport im Allgemeinen, der Ausbildung aber auch der Segelflugbundesliga im Besonderen besteht.“

 

So befinden sich die Flieger fast pausenlos in Gesprächen mit Passanten. „Viele interessieren sich dafür, wie wir eigentlich in die Luft kommen oder würden gerne mal mitfliegen“ heißt es. So wurden Flyer mit Informationen zum bevorstehenden Schnupperkurs zu Pfingsten verteilt und auf den Internetauftritt des Vereins hingewiesen.

Doch nicht nur Fragen wurden den Segelfliegern gestellt, einige bejahrte Hofer nahmen die Ausstellung zum Anlass sich an ihre Jugend und ihre eigene Segelflugausbildung zu erinnern. Einige haben diese kurz nach dem 2. Weltkrieg als 14 Jährige Buben begonnen: „Das war eine schreckliche Zeit, aber ans Segelfliegen erinnere ich mich gerne zurück.“ Schnell kam man auch hier über historische Segelflugzeuge wie das „Grunau Baby“ oder den Schulungsgleiter „SG 38“ ins Gespräch und verstand sich sofort. „Es ist toll, die Eindrücke und Erinnerungen der alten Flieger zu hören und dann festzustellen, wie einen das selbe Hobby verbindet und fasziniert“ sagt Florian Götz.

 

„Die meisten, die sich mal ins Cockpit setzen wollten oder besser gesagt ließen“ schmunzelt Flugschüler Alexander Kriz, „waren leider noch zu jung für eine Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer.“ Umso überraschter waren die Eltern vieler Teenager, dass man die Ausbildung schon mit 14 Jahren beginnen kann und bei gutem Engagement schon mit 16 Jahren den Schein machen kann. „Man darf die Eltern eher im Flugzeug mitnehmen, als im Auto“ sagt Kriz lachend.

 

 

 

Wer über 14 Jahre alt ist und eine gewisse sportliche Fitness mitbringt, ist herzlich zu einem der bevorstehenden Schnupperkurse eingeladen. Dieses Jahr bietet das SFZ einen Kurs zu Pfingsten vom 1. Juni bis 5. Juni und einen in den Sommerferien vom 1. August bis 5. August an. Interessierte mögen sich zeitnah bei 2. Vorstand Florian Götz via Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden. Weitere Informationen zu den Kursen gibt es hier auf der Vereinsseite und auf Facebook unter www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide.

 

 

 

 

 

 

(April-)Wetter erschwert SFZ die Ausgangssituation in 1. Liga

 

 

 

SBL - Runde 2 am 25. & 26.4.2015

 

Wie berichtet war der Ligaauftakt in Runde eins schon eher gemäßigt. So konstatierte selbst der Veranstalter im Nachhinein, dass „lediglich der Osten unserer Republik benachteiligt“ war. Aber man hoffe auf „Petrus‘ Gnade“ und den entsprechenden Ausgleich. Entsprechend aufgeregt wurden die Vorhersagen für das zweite Wertungswochenende beobachtet und die Entwicklung der Großwetterlage zum Wochenende analysiert. Letztlich erlagen auch die letzten Hoffnungen auf ein nutzbares Wetterfenster den immer wieder durch Hochfranken ziehenden Regenschauern.

 

 

 

„So haben wir uns den Start in der 1. Bundesliga natürlich nicht vorgestellt“ gibt Sportleiter Hanns-Günther Bauer zu. Doch die wirklich guten Sommerwochenenden stehen den Segelfliegern ja erst noch bevor. Und noch konnte die Konkurrenz nicht weit davonziehen.

Auf die Frage, weswegen man nicht in meteorologisch bessere Regionen gereist sei haben die Segelflieger eine klare Antwort: Man wolle nicht schon zu Beginn der Saison zu hoch pokern und in Erwartung eines Punktes oder zweier zu viel Ressourcen aufwenden. Sicherlich zählt jeder Punkt, doch müsse man auch dieses Hobby realistisch betrachten.

 

Der Blick auf die Ergebnisse der oberfränkischen Nachbarvereine fällt zwar vergleichbar aus, doch konnten die Kameraden vereinzelt Chancen nutzen. Dies gelang trotz erschwerter Flugbedingungen und zahlreicher lokaler Schauer vor allem am Sonntag besser als erwartet. Natürlich spielte den Bayreuther und Bamberger Kameraden neben ihrem Mut einen Versuch zu wagen auch der Umstand in die Karten, dass viele andere Vereine ebenso wie das SFZ nicht flogen. So konnte die LSG Bayreuth mit dem neunten Rundenplatz weitere zwölf Punkte und der AC Bamberg dank eines zwölften Rundenplatzes neun Punkte sichern.

Rundensieger wurde der LSV Schwarzwald, der sich gegen immerhin 22 in der 2. Runde angetretene Vereine durchsetzte. Das SFZ und 7 weitere blieben dieses Wochenende am Boden und erhielten damit keinen Punkt.

 

Für Spekulationen, was man hätte rausholen können, was man versuchen hätte müssen, sei es nun zu spät. „Diese Runde abhaken und nächste Woche wird es wieder Zeit für Punkte!“ sagt Bauer hoffnungsvoll mit einer gewissen Enttäuschung über das jüngste Rundenergebnis.

 

 

Über das lange Wochenende sind Interessierte herzlich an den Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts eingeladen, sich vom Flugbetrieb und den Bundesliga-Piloten selbst ein Bild zu machen oder sogar selbst einmal mitzufliegen.

Wer den Weg nach Helmbrechts nicht auf sich nehmen möchte, kann sich am Samstag, dem 2. Mai in der Hofer Altstadt ein unverbindliches Bild vom Luftsport machen. Das SFZ stellt am Kugelbrunnen ab 9 Uhr den Schulungsflieger „Twin III“ aus und stellt sich dabei Rede und Antwort.

 

 

 

 

 

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