Viele (zu) kurze Flüge

 

 

 

Bereits am Donnerstag riefen sich die Bundesligisten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide zur Teambesprechung zusammen. Es gilt zu punkten, den Anschluss an die Tabellenmitte der Segelflugbundesliga nicht zu verlieren. „Es wird schwierig“ lautete die erste Einschätzung von Hanns-Günther Bauer, dem Sportleiter des SFZ, die sich dann auch bewahrheitete. Die besseren Chancen machten die Luftsportler für Sonntag aus, wo sie es vom heimischen Flugplatz bei Helmbrechts aus versuchen wollten. Schon beim Briefing waren sich die Piloten trotz des relativ guten Wetters der Herausforderung in Runde vier bewusst: „Heute punkten wir – aber andere auch.“

Wie so oft im Leben kam es aber auch hier anders: Die Segelflieger gaben ihr Bestes und punkteten auch, aber nicht im angemessenen Verhältnis zu den Anstrengungen.

 

In die Wertung schaffte es lediglich der Flug von Florian Götz aus Hof mit Claus Triebel aus Selb. Sie flogen von Helmbrechts aus über Naila in den Thüringer Wald. Nach der Wende bei Neuhaus am Rennweg ging es mit Rückenwind in östliche Richtung bis zum Förmitzspeicher, ehe das Duo nach nur zwei Stunden wieder landete. Sie schafften eine Wertungsdistanz von 171 Kilometern und erreichten eine Schnittgeschwindigkeit von 68 Stundenkilometern was nach Bereinigung mittels Index 61,89 Speedpunkte einbrachte. Diese reichten nur für den 29. Rundenplatz. Der 28. Platz ging mit drei Flügen und 172 Punkten nach Brandenburg.

 

Es scheint also an weiteren Flügen gescheitert zu sein. Dabei kann man den Segelfliegern nicht vorhalten, ihre Chancen ungenutzt gelassen zu haben. Über den Tag verteilt versuchten es auch Stephen Bailey aus Hof zusammen mit Hanns-Günther Bauer aus Selb – vergeblich. Christian Walle aus Nordhalben startete in Titschendorf, flog bis Selb und musste auf dem Rückweg seinen Flug vorzeitig in Helmbrechts beenden – nicht wertbar. Kevin Fritsch aus Münchberg versuchte es gleichfalls, kam aber trotz guter Thermik nicht gegen den starken Wind an und musste nach einer Stunde wieder landen – nicht wertbar. Ebenso erging es Ralf Kaußler aus Helmbrechts.

 

 

Demgegenüber schafften die Kameraden aus Bamberg es, ganze sechs Flüge zur Wertung zu bringen und so den Rundensieg. Bayreuth konnte mit dem neunten Platz zwölf Punkte sichern. Der AC Bamberg steht nun mit 35 Punkten auf dem zwölften Rang, Bayreuth mit 38 Punkten auf Gesamtrang acht. Das SFZ reiht sich mit vier Punkten nunmehr an das Tabellenende. Bei Gesprächen zwischen den Piloten nimmt man zwar auch erste Resignation wahr, spürt aber noch immer den Kampfeswillen der hochfränkischen Luftsportler. Und dies nicht unbegründet, denn die letzten vier Luftsportvereine liegen bloß zwei Punkte auseinander.

 

 

 

 

 

 

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