Das SFZ auf Aufstiegskurs?

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 14 am 19. und 20. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts

 

Der siebte Rundenrang beschert dem Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide am 14. Wertungswochenende 14 Punkte. „Natürlich waren wir überrascht, dass es am Samstag noch immer so gute Thermikansätze gab“ berichtet Hanns-Günther Bauer, Sportleiter des Vereins. „Dass es am Sonntag zu brenzlig werden würde, war früh klar – die Wettervorhersagen haben diesmal rechtzeitig auf den Wetterumschwung hingewiesen.“ So konzentrierten sich die Segelflieger erneut auf den wetterbegünstigten Samstag.

 

Der Selber Peter Schertenleib startete zunächst in östliche Richtung über Klingenthal und Breitenbrunn im Erzgebirge bis an die tschechische Grenze. Über Hof ging es zurück und weiter bis Kronach. Einen kurzen Schenkel legte Schertenleib bis Sonneberg im Norden. Danach flog er entlang der Hangkante vorbei an Kulmbach und weiter über Weiden bis Waldmünchen bei Furth im Walde. Dann ging es mit knapp 400 Kilometern auf dem Logger zurück zur Landung.

Andreas Görmer aus München heftete sich im Wesentlichen an Schertenleibs Tragflächen und folgte dem erfahrenen Fluglehrer. Görmers letzter Schenkel des Flugwegs führte dann noch über Marktredwitz bis Rehau. Nach der Landung konnte Görmer 418 Kilometer melden.

 

Sportleiter Bauer lieferte einen Streckenflug über 413 Kilometer. Nach dem ersten Thermikbart über Zell ging es vom Fichtelgebirge ins Erzgebirge bis Breitenbrunn. Nach einem Schenkel über Bad Lobenstein zurück bis Kronach steuerte auch Bauer entlang der Hangkante über Stadtsteinach und Gefrees bis Bischofsgrün. Von dort klinkte er sich erneut ins Fichtelgebirge ein und konnte weiter nordwärts, diesmal bis Annaberg-Buchholz.

 

Stephen Bailey aus Hof startete mit Alexander Kriz aus Helmbrechts im ‚Twin III’. Ihr Weg führte über Münchberg zunächst ins Fichtelgebirge. Dort ging es mit nördlichem Kurs über Rehau ins Vogtland und weiter bis zum Wendepunkt Schwarzenberg im Erzgebirge. Zurück ging es dann zunächst bis zum heimischen Schwarzenbach an der Saale. „Man bestimmt seinen Flugweg natürlich auch immer am aktuellen Wetter“ erklärt Bailey. „Und wenn man merkt, da geht noch mehr, hängt man eben nochmal einen Schenkel ran.“ Deswegen flog das Duo nochmals gen Norden über Falkenstein im Vogtland bis Aue. Danach ging es westlicher über Lengenfeld, Plauen und Hof zurück zum Heimatflugplatz.

„Es ging erstaunlich gut“ berichtet Bailey nach der Landung. Über 280 Kilometer konnten Sie an Strecke fliegen. „Ganz einfach war es zwischendrin nicht: die Wolken standen manchmal weit auseinander.“ Doch als das Duo in 40 Kilometer Entfernung an der Wolkenbasis bei etwa 2000 Metern über Grund bereits zum Endanflug ansetzte, „war bereits klar, dass dies wieder ein gutes Wochenende für uns sein wird“ freut sich Bailey.

 

Offenes Märkisches Vergleichsfliegen 2014

Brandenburg / Mühlenfeld

 

Serena und Claus Triebel aus Selb, die derzeit am Offenen Märkischen Vergleichsfliegen 2014 in Mühlenfeld in Brandenburg teilnehmen, konnten gleichfalls Flüge zur Wertung bringen: Das Vater-Tochter-Gespannt startet in der Doppelsitzerklasse als ein Team. Bei der Sonntagsaufgabe über 500 Streckenkilometer passierten sie unter anderem Cottbus im Osten ehe es über Bautzen und Dresden nach Südwesten weiter ging. Nördlich ging es vorbei an Chemnitz und Wittenberg, bevor das Duo über Brandenburg an der Havel zur Landung ansetzte.

Nach drei Wertungstagen, stehen Serena und Claus Triebel in der Doppelsitzer-Klasse auf dem 1. Platz unter 32 Teilnehmern. Der Wettbewerb dauert noch bis zum 26. Juli fort. Weitere Informationen zu diesem Wettbewerb gibt es unter www.fliegerklub-brandenburg.de/omv2014/

 

 

 

Zusammenfassend steht das SFZ nach dieser nunmehr 14. Runde auf dem 12. Platz. Mit insgesamt 101 Punkten, haben die Segelflieger nun mehr als 30 Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz. „Das beschert uns ein vorteilhaftes Polster“ freut sich Bauer. Zudem wurde der Abstand zum ersten Aufstiegsplatz zur 1. Segelflugbundesliga deutlich verkürzt. Derzeit trennen das SFZ vor dem Aufstieg nur noch 20 Punkte. „Da ist natürlich noch viel drin“ freuen sich Bauer und Bailey einstimmig. „Übertreiben wollen wir es nicht. Ziel war und ist noch immer bloß der Klassenerhalt!“ betont Bailey während Bauer noch anfügt: „Verlockend wäre ein erneuter Aufstieg, wie 2008 schon einmal, aber schon.“

Airport Clubbing 2014

Flugplatz Ottengrüner Heide / Helmbrechts

 

 

Nachdem das von DJ Timmy D. veranstaltete Airport Clubbing auf dem Flugplatz Ottengrüner Heide im vergangenen Jahr ein riesiger Erfolg war, begannen schon früh die Vorbereitungen für das diesjährige Event. „Die Rückmeldungen zu letztem Jahr waren echt positiv“ freut sich Timmy Reinel, der wohl bekannteste DJ Hochfrankens. „Vor etwa drei Monaten haben wir mit den Vorbereitungen für dieses Festival begonnen.“

 

 

Am vergangenen Samstag, um 21 Uhr hieß es dann wieder „ready for take-off“ auf dem Flugplatzgelände des Segelflugzentrums (SFZ) Ottengrüner Heide. Zu finden war der Flugplatz bei Helmbrechts recht einfach: zwei riesige Skybeamer strahlten den ganzen Abend in den Himmel. „Ich möchte der Jugend einfach etwas bieten, das sie nicht so leicht wieder vergisst und zwar ohne dass sie wer weiß wie weit fahren müssen“ erklärt Reinel.

 

Die Gäste die aus den Landkreisen Coburg, Kronach, Kulmbach und Hof anreisten, kamen auch dieses Jahr wieder voll auf ihre Kosten. Das Open-Air Festival bestach neben einem Essbereich und verschiedenen Bars vor allem durch die Liveacts. Sexy Stewardessen und Feuerspuckerinnen heizten den über tausend Gästen ordentlich ein. Währenddessen gab es fette beats von acht DJs. Darunter unter anderem Mendezz, Coserbrothers, Mondo, Peter Schwarz, Maroush und Veranstalter Timmy D.

 

Die besten Discjockeys Oberfrankens wurden dabei unterstützt von Niels van Gogh. Der ‚Dance Music Award’ premierte Discjockey aus Augsburg, der vor allem durch das „Tomorrowland“-Festival in Belgien bekannt ist, brachte die Veranstaltung dabei zu ihrem Höhepunkt.

 

„Niels van Gogh ist übrigens gar nicht so einfach zu haben – schon gar nicht in der Festivalzeit“ berichtet Reinel. Umso begeisterter war er, als er aufgrund der guten Referenzen des letztjährigen Airportclubbings die Zusage des Weltklasse-DJs erhielt.

 

 

 

Für 2015 gibt es laut Reinel noch keine Planungen. Wenn das Feedback stimmt, steht dem aber sicher nichts entgegen. Auch 2. Vorsitzender des SFZ, Ralf Kaußler war von der Veranstaltung wieder begeistert und ist gerne bereit auch im kommenden Jahr diese besondere Location bereit zu stellen. „Hier auf dem Flugplatz abzufeiern ist einfach grandios“ schwärmt Reinel im Einklang mit den Gästen. „Das ist was Besonderes, keine übliche Disco oder alte Lagerhalle. Da macht das abrocken doppelt Spaß!“

 

 

 

 

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Weite Flüge sorgen bei den Segelfliegern für Punkteregen

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 13 am 12. und 13. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts

 

Erneut musste das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei den strategischen Planungen zum letzten Wertungswochenende der 2. Segelflugbundesliga die Wetterentwicklungen im Auge behalten. Bereits frühzeitig wurde klar, dass der zweite Wertungstag am bereits 13. Ligawochenende wegen anhaltend durchziehender Regenschauer fliegerisch nicht nutzbar sein werde.

 

Demnach war am Samstagmorgen die Anspannung im Team merklich spürbar. Zunächst sah die Wetterentwicklung nicht so positiv wie gemeldet aus, was dazu führte, dass die Segelflieger um Sportleiter Hanns-Günther Bauer abwarteten, bis das Wetterfenster, das optimale Streckenflugbedingungen offerieren sollte, günstig stand.

Erst nachmittags startete der erste Schleppzug von der Ottengrüner Heide. Das Duo bestehend aus dem Hofer Stephen Bailey und Klaus Gareiß aus Schauenstein steuerte nach dem Ausklinken über Stammbach zunächst in Richtung Gefrees. „Von dort aus flogen wir südöstlich bis hinter Weiden“ erklärt Bailey den Flugweg. „Die Steigwerte waren zwischendurch sicherlich nicht die besten, aber es ging insgesamt richtig gut!“ Und so ging es auf direktem Weg die 80 Kilometer wieder zurück nach Helmbrechts. Knapp 160 Streckenkilometer und „eine super Aussicht über den historischen Festzug zum Münchberger Jubiläums-Wiesenfest“ brachte das Duo von seinem Flug mit.

 

Ausbildungsleiter Claus Triebel nutzte die durchwachsenen Bedingungen zur Ausbildung eines Flugschülers. Der gebürtige Helmbrechtser Alexander Kriz nutzte die Möglichkeit gerne um seine fliegerischen Fähigkeiten zu trainieren. „Es war zwischendrin schon etwas spannend, als die Thermik über längere Strecken ausblieb“ merkt er danach an. „Dabei ging es richtig gut los“ führt Kriz weiter aus. Zunächst steuerten die beiden nach Westen in den Thüringer Wald bis Schleusingen bei Suhl.  Danach ging es über Sonneberg und Münchberg zurück ins Fichtelgebirge. „Man will natürlich am liebsten jeden Thermikbart mitnehmen, um ausreichend Höhe zu haben“ erklärt Kriz und Triebel fügt hinzu, „dass man auf einem Bundesligaflug auch optimiert fliegen muss. Das heißt vorausschauend fliegen und thermisch anspruchsvoller zu sein. Da kreist man je nach Wetterlage beispielsweise nicht unter einem Meter Steigen ein.“ Ehe das Duo wieder zur Landung in Helmbrechts ansetzte, flogen sie noch einen Schenkel über Rehau nach Bad Elster. Nicht nur jede Menge neuer Erfahrungen brachte Kriz von diesem Flug mit, sondern konnte auch über 240 Streckenkilometer zur Wertung bringen.

 

Den dritten Flug mit einer Schnittgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometern lieferte diesmal der sportliche Leiter des Vereins selbst. Bauer flog zunächst nach Westen über die Hangkante bis Thurnau. Danach wählte auch er die südöstliche Flugrichtung über Bayreuth nach Windischeschenbach bis zum 30 Kilometer vor dem tschechischen Pilsen gelegenen Wendepunkt. Auf dem Rückweg entschloss sich Bauer über Erbendorf einen weiteren Schenkel nochmals bis Waidhaus zu legen. Von dort aus ging es über Marktredwitz zurück auf den heimischen Flugplatz. Nach dem Auslesen des Loggers konnte Bauer über 300 Kilometer zur Wertung bringen.

Einstimmig mit Bailey und Gareiß analysiert er, dass das SFZ „diesmal wirklich glück beim Wetter hatte. Viele Mitstreiter konnten gar nicht starten oder nahmen sogar die Reise nach Oberfranken auf sich, um von hier aus zu Überlandflügen zu starten.“ Insgesamt konnten in dieser Runde nur 19 Vereine überhaupt Flüge melden.

 

 

 

 

Mit dem 7. Platz in der 13. Runde konnten die Segelflieger nochmals hoch punkten. Der Punktestand konnte um 14 Zähler auf insgesamt 87 erhöht werden. Die vorläufige Gesamttabelle weist damit den 16. Rang aus.

„Damit haben wir gut zwanzig Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz.“ analysiert Bauer. „Das bringt uns ein wenig Sicherheit für die nächsten Runden und festigt vor allem unsere Platzierung im Mittelfeld!“

 

Sommerliches Wetter führt zu Fortschritten auf verschiedenen Ebenen

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 12 am 5. und 6. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide b. Helmbrechts

 

Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide konnte am Wochenende in der 2. Segelflugbundesliga das Ziel Klassenerhalt weiter vorantrieben. Zudem konnten neue Erfolge in der Ausbildung verzeichnet werden.

 

Samstag, der erste Wertungstag der 12. Runde offerierte keine brauchbaren Ansätze um das Ziel des Klassenerhalts weiter zu verfolgen, sodass sich das Team von Sportleiter Hanns-Günther Bauer voll und ganz auf Sonntag konzentrierte.

 

Der Sonntag, welcher den ‚Fußgängern’ bei hochsommerlichen Temperaturen einen wunderbaren Sommertag bescherte, lieferte damit zugleich optimale Bedingungen für die Helmbrechtser Segelflieger, die diese zu nutzen wussten.

Claus Triebel aus Selb stellte dies beispielhaft unter Beweis. Er steuerte südsüdwestlich bis Weiden. Den zweiten Schenkel legte er über das Fichtelgebirge zurück nach Norden bis nahe Schleiz. „Das Wetter bot an, einen weiteren Schenkel nochmals südlich zu versuchen“ berichtet Triebel und flog über Münchberg und Weißenstadt nochmals bis Kemnath. Danach ging es über Marktleuthen und Schwarzenbach an der Saale bis Hof, von wo aus Triebel zur Landung zurück auf die Ottengrüner Heide steuerte. Der mitgeführte Logger wies letztlich eine Gesamtstrecke von 280 Kilometern in knapp drei Stunden aus.

 

Zu einem fünfstündigen Flug starteten auch der Hofer Stephen Bailey mit Ralf Kaußler aus Helmbrechts. Das Duo suchte sich eine Wolkenstraße, wie die Segelflieger die aneinander gereihten Schäfchenwolken nennen, die sich in nordöstlicher Richtung ausbreitete. So ging es über Bad Steben und Zwickau bis Chemnitz, wo es kurz etwas brenzlig wurde. „Nachdem wir die Thermik unter den Tragflächen verloren hatten sanken wir kurz auf 400 Meter über Grund und hatten uns schon beinahe zu einer sicheren Außenlandung entschieden, als wir dann doch noch einen Thermikbart ausmachen konnten“ berichtet Bailey. So schraubte sich das Duo zurück an die so genannte Basis auf 1700 Meter über Grund und flogen über Auerbach und Hof zurück nach Helmbrechts. Stolz konnten sie 230 Streckenkilometer werten.

 

Den dritten Flug lieferte der Münchner Andreas Görmer, der zunächst nach Westen abflog. Über Kulmbach und Bamberg ging es südlich weiter bis zum 140 Kilometer entfernten Wendepunkt Rothenburg ob der Tauber. Danach flog Görmer nordwärts über Schweinfurt bis Suhl im Thüringer Wald. Ostwärts versuchte Görmer über Saalfeld an der Saale zurück nach Helmbrechts zu gelangen. Doch auch ihn verließ überraschend die Thermik, sodass er nach fünfeinhalb Stunden auf dem Flugplatz Titschendorf landen musste. „So etwas ist natürlich immer etwas ärgerlich. Gerade weil diesmal nur etwa 25 Kilometer Luftlinie fehlten. Aber ich wurde von den Titschendorfern freundlich Empfangen – danke dafür! So verkraftet man das dann auch leichter“ berichtet Görmer. Auch ein Blick auf die Loggerdaten dürfte Trost genug gewesen sein: 365 Streckenkilometer zeigte dieser an.

 

 

 

Neben den sportlichen Wettbewerben bemüht sich das SFZ vor allem um den Nachwuchs. „Und da ist es natürlich besonders toll, wenn man einen Flugschüler zu seinen ersten drei Alleinflügen – der A-Prüfung – begleiten darf“ erzählt Fluglehrer Reinhard Kreil. Am Sonntag ließen die Fluglehrer den 17-jährigen Christian Riedl aus Selbitz das erste Mal alleine steuern. „Man ist natürlich unheimlich stolz“ berichtet Kreil und Riedl sagt glücklich, was für ein „tolles Gefühl“ es war, „zu sehen, dass man wirklich ganz allein in der Lage ist ein Flugzeug zu starten, zu fliegen und sicher zu landen - ganz ohne Fluglehrer!“ „Und natürlich ist man auch froh, den manchmal nervenden Begleiter hinter einem los zu haben“ fügt Riedl noch lachend hinzu. Nach dieser bravourösen Leistung kam der Selbitzer um den traditionellen Brauch nicht herum. Zunächst wurde ihm ein Blumenstrauß, der mit Brennnesseln und Disteln gekrönt war überreicht. Dies soll die Feinfühligkeit in den Fingern fördern. Zur Sensibilisierung des Hinterns, „damit man leichter die Thermik findet“, bekam er dann von den versammelten Kameraden noch einen Klaps auf den Po.

 

 

 

 

 

 

 

 

Damit geht ein ereignisreiches und zufrieden stellendes Wochenende zu Ende. In der Segelflugbundesliga konnte das SFZ mit dem 12. Rundenplatz 9 Punkte holen. Der Gesamtpunktezähler zeigt derzeit 73 Punkte und weist damit den vorläufigen 18. Tabellenplatz aus.

Faszination Fliegen - selbst im hohen Alter

Erni und Hermann Zuber haben Ihre Freizeit von jungen Jahren an auf Flugplätzen verbracht. Hermann als aktiver Pilot und Erni als seine Begleiterin und natürlich Ehefrau. Nie war sie dieser Sportart überdrüssig sondern immer mit dabei in der Nähe ihres Mannes. Ja und Hermann immer in vorderster Front des Vereinslebens über Jahrzehnte als Schatzmeister des Aeroclub Selb-Rehau und zuletzt des daraus hervorgegangenem Segelflugzentrums Ottengrüner Heide. Mit 78 Jahren gab er seine Fluglizenz vorbildlich und freiwillig ab. Jedoch - wie sich erahnen lässt - war mit Flugplatzbesuchen bis heute nie so richtig Schluß. So konnte man beide durchaus unverhofft an schönen Nachmittagen über das Flugfeld spazieren sehen. Meist auf der Ottengrüner Heide bei Helmbrechts, aber auch in Lauf-Lillinghof, wo ihr Sohn Horst und Enkel Dominik fliegen, sind sie gern gesehene Gäste.

 


Wir kommen jetzt wieder öfters...
Aus einem Gefühl heraus wurden beide zu Ihren letzten Geburtstagen (sie gehören mittlerweile der Gruppe von Ü85 an) von Peter Schertenleib mit einem Flugplatznachmittag, exklusive für zwei Personen beschenkt. Und da stand natürlich fliegen auf dem Programm: Mit dem neuen Touren Motorsegler Dimona HK36 unser schönes Fichtelgebirge mit Steinwald zu erkunden. Gab es Ängste? „Nein, nicht wirklich“ meinte Erni Zuber, der es lediglich Unbehagen bereitete, während Hermanns Turn alleine auf dem Flugplatz zurück zu bleiben. Hermann konnte seinen Rundflug immer noch als ehemaliger, versierter Piloteure problemlos alleine bestimmen – fliegen verlernt man offensichtlich auch im hohen Alter nicht – „ist eben beinahe wie beim Radfahren“. Als dann Erni an der Reihe war, die Heimat wieder einmal von oben zu betrachten, gab es irgendwo bei Wunsiedel einen Ausbruch von Freude mit der begeisterten Ansprache: „Wir kommen jetzt wieder öfters zum Fliegen – es ist so schön hier oben!“ Weiß-blauer Himmel mit Sichtweiten „von Pol zu Pol“; es war traumhaft: der Förmitzspeicher, dahinter der Kornberg – natürlich die Heimatstadt Selb mit Waldbad, Wunsiedler Weiher und Egerstau – Kösseine und Steinwald – Ochsenkopf und Schneeberg – der Weißenstädter See mit dem Waldsteinmassiv – und die vielen bunten Felder und grünen Wiesen -  letztlich wieder zurück Richtung Helmbrechts zur Landung auf der Ottengrüner Heide.
„Segelflug war und bleibt unser Lebensinhalt – immer!“ bekundeten die Zubers einstimmig.


Vorbildfunktion
Verbundenheit und positives Denken als Basis in der Gemeinschaft Sport zu betreiben, ohne das Familienleben zu gefährden und ganz im Gegenteil immer wieder Impulse zu setzen, um ein ganzes Leben gemeinsam zu verbringen – wie die Störche. Faszination Fliegen kann eben alles sein.

 

Fluglehrer Peter Schertenleib mit Erni und Horst Zuber vor dem Motorsegler 'Dimona HK36'

 

 

 

Text & Fotos: Peter Schertenleib

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