Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 18In der vorletzten, nunmehr 18. Runde der 2. Segelflugbundesliga kann sich das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide weiterhin oben halten, knüpft weiter an die Erfolge der letzten Runden an und schafft es so, vor dem eigentlichen Ende des 19 Runden langen Wettbewerbs das sportliche Ziel des Klassenerhalts zu verwirklichen. Sowohl das Rundenergebnis, als auch der Blick in die Gesamttabelle lassen sich also sehen.Mit vier Flügen vom Samstag, den 17. August schaffte das SFZ eine solide Basis, die letztlich doppelt glücklich machte.
Noch immer nehmen die Selber Serena Triebel und Hanns-Günther Bauer an der Deutschen Segelflugmeisterschaft in Marpingen teil. Von dort aus konnten sie auch Flüge für die Bundesliga melden.Serena Triebel, die mit ihrem Vater Claus in der Doppelsitzer-Klasse mitfliegt, meldete einen Flug über eine Strecke von 380 Kilometern. Der vom Wettbewerb vorgegebene Flugweg führte zunächst vom saarländischen Flugplatz aus in Richtung Norden. Vorbei an Bad Kreuznach ging es bis zur 50 Kilometer nordwestlich von Frankfurt am Main gelegenen Wende Limburg an der Lahn. Vorbei an Wiesbaden und Bad Kreuznach folgte die letzte Wende in der Nähe von Worms.Auch Bauer, der in der 15-Meter-Klasse mitstreitet konnte einen Flug über 340 Streckenkilometer in vier Stunden abliefern. Auch ihm war durch die Wettbewerbsleitung ein Flugweg vorgegeben. Dieser führte anfangs ebenfalls bis Limburg an der Lahn. Danach ging es südwestlich über Koblenz bis Daun. Vorbei an Trier ging es anschließend zurück zur Landung.Die beiden Wettbewerbsteilnehmer fliegen noch bis zum 23. August auf der Deutschen Meisterschaft. Während Bauer sich auf dem vorläufig 9. Platz hält, belegt das Duo Triebel und Triebel den derzeitigen 1. Platz.
Doch auch von der Ottengrüner Heide aus starteten am vergangenen Wochenende die Wettbewerbsflieger um die letzten Punkte einzuholen.Peter Schertenleib aus Selb legte hierfür seinen ersten Flugwegschenkel in Richtung Süden bis Neudrossenfeld. Von dort aus ging es entlang einer Wolkenstraße weiter westlich bis Bamberg. Zurück flog Schertenleib über die Wagnerstadt Bayreuth weiter nördlich entlang dem Fichtelgebirge, vorbei an Selb bis Schwarzenberg im Erzgebirge. Heimwärts ging es dann nach über dreieinhalb Stunden und mit gut 300 Kilometern auf dem Logger über Markneukirchen und Rehau nach Helmbrechts.Auch Andreas Görmer, der vergangenes Wochenende den entscheidenden Flug lieferte versuchte wieder ordentlich zu punkten. Hierzu folgte Görmer im Wesentlichen Schertenleib, setzte nur einen zusätzlichen Schenkel zwischen Marktleuthen und nahe dem tschechischen Luby. Damit verlängerte er auf 350 Kilometer.Schon im Zeitpunkt der Meldung seines Fluges, am Samstagabend war dabei eine klare Tendenz abzusehen, was Görmer auch gönnerisch und beglückwünschend mit seinem Kommentar im Wertungsportal der Segelflugbundesliga preisgab. Wissentlich, dass auch Bauer dies lesen werde, schreib er dort: „Hallo Sportleiter, das war es wohl :-). Glückwunsch??“
Am Sonntag hatten die Piloten wegen des Wetters – eine hohe Abschirmung, also dicke Wolkendecke, die Sonneneinstrahlung verhindert, weshalb es zu keiner oder nur schwacher Thermikentwicklung kommt, lag über Oberfranken – kaum Möglichkeiten sich nochmals zu verbessern. Dennoch versuchte es Thomas Fischer mit Thomas Kadesreuther im Twin. Das Duo konnte sich aber nur eine gute halbe Stunde halten, leider zu kurz für die Bundesligawertung, aber immerhin der längste Segelflug des Tages.Doch auch die Konkurrenz, namentlich vor allem der Mitstreiter LSV Neuhausen aus Brandenburg, hatte keine Chance sich nochmals zu verbessern. So bestätigte Sportleiter Hanns-Günther Bauer dieses Ergebnis am Montagmorgen, als es um 10 Uhr offiziell war: „Der Klassenerhalt ist geschafft!“Und damit auch das sportliche Ziel 2013. Nun geht es „nur noch“ um die endgültige Platzierung. Dies dürfte nach dem anfänglichen Nervenkitzel zwar nur noch Formsache sein, aber auch am letzten Wertungswochenende will das SFZ nochmals alles geben.Das Resumée über die vorletzte Wertungsrunde lässt sich auf zwei Arten ziehen. Emotional stehen die Segelflieger nun gefestigt im Mittelfeld und freuen sich auf das relativ entspannte Finale, in dem es letztlich auch um die Endplatzierung gehen soll. Statistisch gesehen „kann aber gar nichts mehr passieren! Den Nervenkitzel hätte man zwar sicher vermeiden können“ erörtert Sportleiter Bauer, „aber das Wetter spielte erst deutlich in der zweiten Hälfte der Saison mit.“ Mit dem 8. Rundenplatz luden die Segelflieger die entscheidenden 13 Punkte auf ihr Konto. Insgesamt ergibt sich mit 117 Punkten der aktuelle 19. Rang der Gesamttabelle. Die damit endgültige Punktedifferenz zum gefürchteten 24. Platz betrug exakt 21 Punkte, sodass in der letzten Runde am kommenden Wochenende keine Gefahr mehr für den Klassenerhalt besteht.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 17In der nunmehr bereits 17. Runde der 2. Segelflugbundesliga ‚fliegt’ das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide den ersten Rundensieg ein und katapultiert sich so ins Mittelfeld der Gesamttabelle.Die drittletzte Runde bescherte durchwachsenes Wetter, wobei der Samstag nicht für weiten Streckensegelflug zu nutzen war. So konzentrierte man sich auf den besseren Sonntag, aber nicht nur in Oberfranken.Die Selber Serena Triebel und Hanns-Günther Bauer starteten von Marpingen aus. Letzterer nimmt dort an der Deutschen Segelflugmeisterschaft in der 15m-Klasse teil. Serena und Claus Triebel werden als Team um den Titel der Deutschen Segelflugmeister in der Doppelsitzer-Klasse mitstreiten. Der Wettbewerb beginnt offiziell am 13. und dauert fort bis zum 23. August. Dabei werden im Vorfeld bereits Trainingsflüge absolviert. Beide konnten einen solchen Flug zur Bundesligawertung einbringen.Sportleiter Bauer lieferte einen Flug über 370 Streckenkilometer quer durch das Saarland ab. Zunächst flog er nordöstlich über Kaiserslautern bis Kirchheimbolanden. Nach der Wende ging es zurück bis Eppelborn von wo aus Bauer einen Schenkel weiter nördlich flog. Dieser führte über Idar-Obenstein bis Stimmern im Hunsrück.Auch das Tochter-Vater-Gespann, wobei die Tochter als verantwortliche Pilotin agierte orientierte sich in nordöstliche Richtung. Sie flogen zunächst weiter bis zur Wende am Rhein, über Oberwesel. Dann ging es den 90 Kilometer langen Schenkel südwestlich zurück bis Tholey und erneut in nordöstlicher Ausrichtung bis Nastätten. Der Rückweg führte die beiden über Lorch und Stromberg sicher zurück auf den zehn Kilometer westlich von St. Wendel gelegenen Flugplatz Marpingen, wo sie nach über vier Stunden mit 400 Kilometern im Logger sicher landeten.Doch auch auf der Ottengrüner Heide gab es viele Starts und lange Flüge. So versuchten René Seidler und Thomas Fischer ihr Glück über Helmbrechts und Schwarzenbach am Wald.Auch Flugschüler Friedemann Nagler aus Töpen startete zu einem Lokalflug über Helmbrechts, hatte aber mit dem starken Wind zu kämpfen. Die kühleren Temperaturen sorgten nicht nur für einen angenehmen Flugbetrieb, sondern auch für teilweise gute Thermik, auch wenn diese durch einen starken Wind in Spitzen bis zu 30 Stundenkilometer teils recht zerrissen war.Auch Fluglehrer Reinhardt Sommerer aus Schönwald startete im Schulungsflugzeug ‚Bergfalken III’ mit Flugschülerin Anna Bielowski aus Münchberg gegen den Wind in Richtung Westen. Gewendet wurde an der Hangkante bei Guttenberg. Nach einem Schenkel über Marktleugast und Münchberg landete das Duo wieder sicher auf der Ottengrüner Heide.Diesem ersten Schenkel folgten auch Kevin Fritsch aus Münchberg und Kopilot Ralf Kaußler aus Helmbrechts bis Stadtsteinach. Mit dem Wind ging es dann zurück bis Ahornberg um von dort aus nochmals weiter nach Westen zu fliegen. Die letzte Wende erfolgte hinter Presseck. Den entscheidenden Flug lieferte dann noch Andreas Görmer aus München. Nicht wie sonst lies sich Görmer hinter einem Schleppflugzeug in die Thermik schleppen, sondern versuchte es mit Hilfe der Seilwinde. Und bereits der erste Versuch war erfolgreich. Auch er flog zunächst gegen den Wind ab, ebenfalls über Presseck und Burgkunstadt ging es bis zur ersten Wende bei Bad Staffelstein. Mit Rückenwind ging es über Kulmbach und Gefrees östlich bis Wunsiedel. Görmer kämpfte sich nochmals gegen den Wind bis zum 20 Kilometer nördlich von Bamberg gelegenen Ebern vor. Schließlich ließ er sich vom Wind über Bayreuth und Marktredwitz bis Tirschenreuth tragen um von dort aus zurück auf den Heimatflugplatz zu fliegen. Nach der Landung zeigte der Logger über 440 Streckenkilometer, was Görmer glücklich kommentierte: „Es ging einfach saugut!“ Besonders herausragend ist, dass Görmer auf der Wertungsdistanz von 305 Kilometern gerade einmal einen Aufwind nutzte und so einen Fluganteil, bei welchem er Kreisen musste um Thermik zu nutzen, von nicht einmal 0,7 Prozent erreichte. „Wieso soll ich denn Kurbeln, wenn es grad aus genau so gut geht? Beim Kreisen verbraucht man nur unnötig Zeit!“ scherzte Görmer zufrieden nach der Landung. „Das waren heute keine Wolkenstraßen sondern -autobahnen!“ Und so ist auch der Schnitt von 118 Stundenkilometern zu erklären, den an diesem Wochenende keiner zu überbieten schaffte.Letztlich war es dann also Görmer, der gebürtig aus Sachsen-Anhalt stammende, der in Oberfranken seine Heimat gefunden hat, der das SFZ an die Tabellenspitze hob. Sein Flug sicherte den Rundensieg und die ganz wichtigen 20 Punkte für das Vereinskonto. Hierfür erntete Görmer noch beim Debriefing großes Lob seiner Kameraden.Im Blick auf die Gesamttabelle zeigt sich somit nun der 19. Platz mit 104 Punkten. Damit ist das SFZ nun zwar punktgleich mit dem baden-württembergischen Verein FSV Gerstetten, konnte aber den Abstand zum ersten Abstiegsplatz zugleich auf 14 Punkte ausweiten. Ein mehr als erfolgreiches Wochenende für den kleinen oberfränkischen Verein bei Helmbrechts. „Mit genau dieser Motivation wollen wir nun in die großen Endrunden starten und so unseren Platz im Mittelfeld sichern“ resümiert Sportleiter Bauer mit seiner Mannschaft.Des Weiteren endete am 9. August der Reinheim Cup, der als Qualifikationswettbewerb für die Deutschen Segelflugmeisterschaften der Junioren 2014 ausgerichtet wurde. Hieran nahm die Selber Pilotin Serena Triebel teil und konnte den Wettbewerb nach sechs Wertungstagen mit dem neunten Rang in der Standard-Klasse abschließen.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 16In der 16. Runde der 2. Segelflugbundesliga vom 3. und 4. August kämpften die Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide mit dem Wetter. Ein „Meisterschafts-Joker“ brachte dabei den entscheidenden Flug.Schon für Samstagabend waren Gewitter angekündigt, die glücklicherweise größtenteils ausblieben. Dafür musste der Flugbetrieb am Sonntag, wegen starker Schauer und einzelner Gewitterzellen frühzeitig beendet werden. Dennoch gelang es, am Samstag erneut ein brauchbares Polster zu setzen.Sportleiter Hanns-Günther Bauer aus Selb legte bereits am Samstag mit einem Flug über 275 Streckenkilometer gute Leistungen vor. Bauer lies sich zunächst mit Hilfe eines Schleppflugzeuges über Münchberg schleppen, von wo aus er sich dann mit Hilfe der Thermik weiter nach oben kämpfte. Der Abflug erfolgte in Richtung Süden über Weißdorf, Sparneck und Weißenstadt bis Fichtelberg. Danach legte Bauer einen Schenkel in östlicher Richtung über Marktredwitz und Mitterteich. Gewendet wurde beim tschechischen Marienbad. Diesen Schenkel flog Bauer ein weiteres Mal, bis Tröstau. Danach flog er über Arzberg und Marktleuthen zurück nach Helmbrechts, wo er zufrieden landete.Auch Fluglehrer-Kollege Reinhardt Sommerer aus Schönwald hob zu einem Lokalflug ab. Dabei flog er von Münchberg in Richtung Geroldsgrün. Von dort aus über Naila nach Schauenstein. Nach einem letzten Schenkel Richtung Marktleugast landete Sommerer wieder sicher in Helmbrechts.Seit dem 1. August läuft bereits der Reinheim Cup 2013, ein Qualifikationswettbewerb für die Deutschen Segelflugmeisterschaften der Junioren 2014. Serena Triebel nimmt daran in der Standard-Klasse teil und konnte am Samstag auch gleich einen guten Flug für die Bundesligawertung liefern. Los ging es bei dem 15 Kilometer südöstlich von Darmstadt gelegenen Flugplatz Reinheim. Südöstlich ging es ins Rheintal, vorbei an Mannheim über Speyer, weiter bis Landau in der Pfalz. Der nächste Schenkel führte die junge Pilotin über Hockenheim und östlich weiter nach Mosbach. Nach knapp 200 Kilometern endete der Flug dann mangels Thermikanschluss auf einem Acker bei Billigheim. Dennoch brachte dieser Flug die entscheidenden Punkte um das SFZ in der oberen Tabellenhälfte zu halten. Dieser Wettbewerb dauert noch bis zum 9. August fort. Triebel hält sich aktuell auf dem siebten Platz.Am Sonntag wollte Andreas Görmer aus München an die Flüge seiner Kameraden vom Vortag anknüpfen. Dabei tat er sich, angesichts der nahenden Gewitterfront aus Westen deutlich schwerer. Seinen ersten Wertungsschenkel legte er zwischen Enchenreuth, Hof und Weischlitz bei Plauen. Zurück ging es nur bis Töpen, von wo aus er nochmals nördlich bis Weischlitz flog. Danach ging es südwestlich bis Schwarzenbach am Wald. Auf dem Flugplatz Ottengrüner Heide landete Görmer nach immerhin 140 Streckenkilometern und konnte so die guten Vorleistungen nochmals festigen.Dass dieses Wochenende wieder einmal sehr witterungsabhängig war, zeigte sich spiegelbildlich in der Rundentabelle, wo sich gerade einmal 22 Vereine wiederfanden. Das SFZ konnte sich hier auf einem guten 12. Platz retten und so neun Punkte für die Gesamtwertung erzielen.In die letzten drei Wertungsrunden startet das SFZ dann mit nunmehr 84 Gesamtpunkten, vom vorerst sicheren 24. Tabellenplatz aus. Diesen Rang im unteren Mittelfeld zu halten, nicht erneut ins Abseits der Tabelle zu geraten, das ist das erklärte Ziel der Segelfliegerinnen und Segelflieger vom SFZ. Dabei ist das Feld um die Oberfranken weiterhin dicht beisammen, was zu einem spannenden Rundenfinale führen könnte.
Erfolge auch bei den Meisterschaften
Im Übrigen gingen zwischenzeitlich die ersten Meisterschaften zu Ende. Peter Schertenleib aus Selb, der am 20. Heidepokalwettbewerb in Roitzschjora bei Leipzig teilnahm, beendete diesen nach gerade einmal fünf Wertungstagen mit einem 19. Platz.Auch der Wettbewerb um die Deutsche Meisterschaft der 18-Meter-Klasse in Mengen ging zu Ende. Hierbei landete der Selber Claus Triebel auf dem insgesamt 4. Rang. Da aber ein Belgier den ersten Platz erreichte, erzielte Triebel den in der deutschen Wertung entscheidenden dritten Platz. Als dritter Deutscher Meister ist Triebel damit Mitglied der Segelflug-Nationalmannschaft und für die Europameisterschaft 2015 qualifiziert.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 15Schon wieder konnte das Segelflugzentrum Ottengrüner Heide (SFZ) in der nunmehr bereits 15. Wertungsrunde der 2. Segelflugbundesliga am 27. und 28. Juli hoch punkten. Diesmal war ein weiterer vierter Rundenplatz möglich.Der Samstag brachte anknüpfend an die vergangenen Wochenenden zum wiederholten Male gutes Wetter, welches für brauchbare Thermik sorgte und so weite Überlandflüge ermöglichte.Zunächst startete der Schauensteiner Klaus Gareiß über Schwarzenbach am Wald nach Westen bis Presseck. Von dort aus suchte er den Anschluss im Fichtelgebirge. Über Marktleugast ging es nach Sparneck und von dort aus bis Rehau. Entlang des Gebirgsrückens ging es über Zell und Gefrees nach Süden bis Weidenberg. So konnte er in vier Stunden 172 Kilometer loggen.Das Duo aus dem Helmbrechtser Ralf Kaußler und dem Münchberger Kopiloten Christian Walther hob zunächst in Richtung Norden ab, wo es über Naila bis Bad Steben ging. Auch sie flogen ins Fichtelgebirge und glitten entlang der Wolkenstraßen südlich bis zur Wende bei Weidenberg. Zurück ging es über Rehau bis Regnitzlosau. Von dort aus steuerten die beiden nach über 200 Kilometern auf dem Logger zurück nach Helmbrechts.Einen über 400 Kilometer langen Flug brachte Andreas Görmer zur Wertung. Auch er startete in nordöstliche Richtung über Rehau ins Vogtland. Entlang der Grenze zu Tschechien flog er bis zur 180 Kilometer von Helmbrechts entfernten Wende bei Pirna, nahe Dresden. Entlang dem Erz- und Fichtelgebirge ging es zurück ins heimische Oberfranken, wo er nach über fünf Stunden wieder sicher landete.Diesem Flugweg folgte im Wesentlichen auch Hanns-Günther Bauer, der seinen Flug mit Hilfe eines weiteren Schenkels zwischen Bayreuth und Chemitz auf etwa 500 Streckenkilometer ausweiten konnte.Auch die Selber Vereinskameraden Schertenleib und Triebel, die noch bis zum 3. August an zentralen Wettbewerben teilnehmen, konnten Flüge zur Bundesligawertung beisteuern.Peter Schertenleib, der in Roitzschjora derzeit am Heidepokalwettbewerb teilnimmt konnte auch von dort einen Flug über 150 Kilometer melden. Der Flugweg führte vom dreißig Kilometer nördlich von Leipzig gelegenen Roitzschjora aus nach Norden über die Lutherstadt Wittenberg. In Richtung Westen ging es weiter bis Lübben im Spreewald und von dort aus über Falkenberg an der Elster zurück nach Roitzschjora.Der Heidepokalwettbewerb dauert noch bis zum 3. August fort. (Aktuelle Ergebnisse waren leider noch nicht öffentlich.)Claus Triebel aus Selb partizipiert an der Deutschen Segelflugmeisterschaft und meldete von dort einen 300 Kilometer langen Flug für die Bundesliga: Die Strecke führte über Ulm und Heidenheim an der Brenz weiter nach Aalen. Am nördlich davon gelegenen Crailsheim erfolgte dann die Wende und es ging zurück nach Mengen bei Tübingen.In der Wertung der Deutschen Segelflugmeisterschaft hält sich Triebel derzeit auf einem 5. Gesamtplatz.Am Sonntag dann, zeigte sich ein typisches Hochsommerwetter, welches kaum thermische Flüge möglich machte. Folglich entschieden sich die Segelfliegerinnen und Segelflieger dazu, sich auf die Ausbildung neuer Scheinpiloten zu konzentrieren. So wurden zahlreiche Platzrunden über Helmbrechts gedreht. Nichtsdestotrotz fanden alle Beteiligten auch an einem gemütlichen Flugbetrieb großen gefallen. Spannend blieb trotz der guten Vorleistung am Samstag aber, wie die Konkurrenz den gebietsweise guten Sonntag nutzte. Insgesamt konnte das SFZ seinen Platz aber halten.Somit erreichte das SFZ den 4. Rundenplatz, was erneut entscheidende 17 Punkte auf das Konto der Segelflieger gutschrieb. In der Gesamttabelle ergibt sich nach diesem erneut sehr erfolgreichen Wochenende mit nun 75 Gesamtpunkten der 25. Tabellenplatz.Betrachtet man diese Platzierung, knapp unter dem ersten Nichtabstiegsplatz, relativ zu den direkten Konkurrenten, wird schnell deutlich, dass die verbleibenden vier Runden nochmals hochspannend werden. So fehlen derzeit zwar nur drei Punkte auf den ersten sicheren Platz, der momentan vom niedersächsischen Verein SFV Hoya belegt wird. Doch trennen ebenfalls nur drei Punkte das SFZ vom berliner Hintermann, dem Aero Club Berlin. Und auch das weitere daran anschließende Schlussfeld liegt eng beisammen. Sportleiter Bauer führt hierzu aus, dass „es auch dieses Jahr spannend wird oder ja schon ist. Glücklicher Weise sorgte das Wetter die letzten Wochen für eine relative Chancengleichheit. Darauf hoffen wir auch die nächsten Wochen, damit der Klassenerhalt doch nicht wieder ins wanken gerät.“Das Ziel des Klassenerhalts ist erreichbar. Zumal das SFZ in den kommenden Wochen mehrere Joker ins Rennen schickt: Es werden Serena Triebel (Reinheim Cup), Claus Triebel (Deutsche Segelflugmeisterschaft), Peter Schertenleib (Heidepokalwetbewerb) und Hanns-Günther Bauer (Deutsche Segelflugmeisterschaft) an verschiedenen zentralen Wettbewerben in Deutschland teilnehmen.Auch abseits der Wertungswochenenden für die Bundesliga war während der letzten beiden Wochen viel los auf dem Flugplatz bei Helmbrechts: Besuch fliegender Gäste hatte das SFZ von den Freunden vom LSV Schneeverdingen. Die Gäste, welche sonst im Raum Hamburg, Lüneburger Heide fliegen freuten sich über die zwei Wochen in Oberfranken. Das super Wetter bescherte zahlreiche lange und weite Überlandflüge durch Fichtelgebirge und Frankenwald. An den Flugbetrieb anschließend wurden natürlich auch die zahlreichen lokalen Wiesen- und Volksfeste besucht und gemeinsam gefeiert. Eine Freundschaft die auch zukünftig sicher weiter gepflegt wird.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 14
Auch am 20. und 21. Juli, dem nunmehr bereits 14. Wertungswochenende in der 2. Segelflugbundesliga hatte das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide gute Karten. Das Wetter spielt derzeit gut mit und bescherte erneut wichtige 16 Rundenpunkte.
Am Samstag bereits nutzte Claus Triebel aus Selb das gute Wetter in Baden-Württemberg. Dort nimmt er seit Montag an der Deutschen Segelflugmeisterschaft 2013 in der 18m-Klasse teil. Er startete von Mengen aus und konnte in fast vier Stunden einen Flug über 482 Kilometer melden. Der Flugweg führte entlang der Schwäbischen Alb nordostwärts über Ulm bis Ingolstadt in Bayern. Zurück ging es dann bis nach Donaueschingen.
Am Sonntag versuchten die Fliegerkameraden vom SFZ dann auch auf dem heimischen Flugplatz bei Helmbrechts zu punkten.
Zunächst startete Fluglehrer Hanns-Günther Bauer aus Selb mit seinem Flugschüler Friedemann Nagler aus Töpen zu einem Überlandflug. Nach dem Abflug über Helmbrechts ging es über Hof ins Vogtland. Dort wendeten sie nahe Schwarzberg im Erzgebirge. Zurück flog das Duo über Klingenthal bis Rehau. Ein letzter Schenkel wurde in Richtung Norden gelegt, wobei sie über Naila bis Nahe Sonneberg flogen. Sie landeten nach über dreieinhalb Stunden, als der Logger bereits über 280 Kilometer anzeigte.
Auch der Selber Peter Schertenleib startete zu einem letztlich fast siebenstündigen Flug. Schertenleib flog zunächst über Münchberg und Zell ins Fichtelgebirge und dort bis Bischofsgrün. Entlang dem Fichtelgebirge ging es von dort aus nordostwärts über Kirchenlamitz, Rehau und Klingenthal weiter entlang der Landesgrenze zu Tschechien. Gewendet wurde erst im von Helmbrechts fast 100 Kilometer entfernten Oberwiesenthal. Weiter ging der Flug mit einem weiteren Schenkel zwischen Rehau und Oberwiesenthal. Danach legte Schertenleib einen letzten Wendepunkt hinter Kronach bei Sonnefeld. Stolz konnte er mit diesem insgesamt 325 Kilometer langen Flug wieder landen.
Andreas Görmer aus München versuchte es ebenfalls am Sonntag in Richtung Osten, ins Erzgebirge. Dabei folgte er im Wesentlichen Schertenleib bis Oberwiesenthal und zurück. Abschließend setzte Görmer seinen Schenkel über Hof, Leupoldsgrün und nochmals südlich über Münchberg bis Gefrees. Auch er verzeichnete letztlich 320 Streckenkilometer in über vier Stunden Flugzeit.
So konnte das SFZ in Runde 14 mit dem 5. Rundenplatz erneut 16 Punkte einfliegen und so weiter aufschließen. Zusammenfassend war es erneut ein herausragendes Wochenende für das SFZ, welches sich erneut um einen Tabellenplatz vom 28. auf den nun 27. Platz mit 58 Gesamtpunkten fliegen konnte. Das SFZ hofft nun auch die kommenden Wochen hieran anknüpfend weiter aufzuholen um so den Klassenerhalt abzusichern. Bisher sind die Segelfliegerinnen und Segelflieger jedenfalls auf einem guten Weg.
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