Flugplatz Ottengrüner Heide / Helmbrechts, 9.3.2014
Das Wochenende bescherte bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein sommerliche Temperaturen. Auch auf der Ottengrüner Heide wurde dieser erste Vorgeschmack auf den Sommer voll ausgekostet.
Bereits über die Wintermonate hinweg trafen sich die Piloten und deren Familien regelmäßig auf dem Gelände des Flugplatzes bei Helmbrechts. Dank des schneearmen Winters wurden auch immer wieder Übungsflüge mit dem vereinseigenen Motorsegler unternommen.
Am vergangenen Sonntag wurde dann das erste Segelflugzeug wieder aufgerüstet, gecheckt und geflogen. Einige Piloten nutzten die erste Chance des Jahres um endlich wieder dem wohl schönsten Sport der Welt nachzugehen: Endlich wieder Segelfliegen.
Der offizielle Start der Saison in sportlicher Hinsicht ist am dritten Aprilwochenende. Dann startet die neue Runde der Segelflugbundesliga. Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide misst sich dort in der 2. Liga mit 29 weiteren Vereinen aus ganz Deutschland.
Helmbrechts, Hotel Deutsches Haus
Nachdem die Segelfliegerinnen und Segelflieger des Segelflugzentrums (SFZ) Ottengrüner Heide Anfang November den Flugplatz winterfest machten, wurde Ende November in feierlichem Ambiente auf die Saison zurück geblickt.Die Weihnachtsfeier fand im Hotel ‚Deutsches Haus’ in Helmbrechts statt. Das köstliche Essen wurde von einem spannenden Saisonrückblick umrahmt. Bei der Begrüßung durch die Vorstände Reinhard Kreil und Ralf Kaußler wurden zunächst die Ehrengäste genannt. Besonders freute sich der Verein, sein ältestes Mitglied Wolfhard Schmatloch, der extra aus Berlin anreiste zu begrüßen. Auch anwesend war für die Stadt Helmbrechts der dritte Bürgermeister Christian Rose.
Bei einem raschen Saisonrückblick wurden einzelne Wegsteine des Jahres nochmals in Erinnerung gerufen. So begann die Flugsaison erst am 14. April, die Segelflugbundesliga startete bereits in der darauf folgenden Woche. Im Rahmen der Aktion „Fliegen mit Freunden“ besuchten Piloten des SFZ im Mai die Kameraden vom LSV Schneeverdingen in der Nähe von Hamburg. Beim diesjährigen Schnupperkurs im Mai konnten die neuen Flugschüler Mara Lücke und Vincent Klier für die Faszination Segelflug begeistert werden. Gleichfalls fanden Dennis Buberl, Florian Lang und Stephanie Gareiß gefallen an diesem besonderen Sport und nahmen die Ausbildung auf.Auch gefeiert wurde auf dem Flugplatzgelände – so gab das SFZ den Gastgeber beim Airportclubbing. Feierlich wurde auch Jugendleiter Emanuel Blüchel in die Ehe begleitet.Im Juli folgte ein weiteres Fluglager, währenddessen bei schönstem Wetter zahlreiche tolle Flüge unternommen wurden. Als fliegende Gäste begrüßte das SFZ dabei den LSV Schneeverdingen und LSV Irsingen/Hesselberg.Beim Landesjugendtreffen Ende September in Lauf-Lillinghof konnte die Jugend des SFZ den 4. Platz erzielen. Ebenso erfolgreich verlief das Ziellanden, welches das SFZ für die Nachbarvereine organisierte.Neben all diesen positiven Ereignissen, musste das SFZ aber auch Anweisungen des Luftamtes Nordbayern nachkommen. In dieser Hinsicht konnte das SFZ sich aber stets auf Unterstützung durch die Stadt Helmbrechts verlassen. Dank hierfür gilt dem Bürgermeister Stefan Pöhlmann und Stadtbaumeister Wolfgang Baier. Mit dieser Unterstützung und der der Firma Liros, blickt das SFZ gespannt auf die nächste Saison und freut sich bereits auf schönes Wetter, das hoffentlich wieder viele tolle Flüge ermöglicht. Zudem hat sich das SFZ in Kooperation mit der Firma Liros für die Saison 2014 zu Partnern und Förderern des Luftsports erklärt.Besonders hervorgehoben wurde abschließend natürlich, dass auch die Flugsaison 2013 wieder unfallfrei verlief.Nach diesem ersten Rückblick folgte der kurze Bericht über die sportliche Saison durch Sportleiter Hanns-Günther Bauer, welcher sich dabei zunächst über die Kilometerleistung des Vereins freute. So wies die Statistik insgesamt 17 Flüge von mehr als 300 Kilometern mit Startplatz Ottengrüner Heide aus, darunter auch ein Flug mit über 700 Streckenkilometern.Dass das SFZ sportlich sehr aktiv und auch erfolgreich ist, zeigte sich dabei in vielerlei Hinsicht.Bei den zentralen Wettbewerben wurde Claus Triebel als 3. Deutscher Meister geehrt. Auch Peter Schertenleib, der beim internationalen Wettbewerb um den 20. Heidepokal den 19. Platz erreichte, Serena Triebel, die den Qualifikationswettbewerb zur Deutschen Meisterschaft der Junioren mit Platz 9 abschloss, sowie Hanns-Günther Bauer, der bei der Deutschen Segelflugmeisterschaft auf Platz 7 landete wurden geehrt. Das Vater-Tochter-Gespann Claus und Serena Triebel schafften es zudem auf Platz 5 bei der Deutschen Segelflugmeisterschaft in der Doppelsitzerklasse.Dezentral war die Saison von der Segelflugbundesliga bestimmt. Dabei präsentierte sich das SFZ mit der Teilnahme in der 2. Liga als einer der 60 besten Vereine Deutschlands. Wie berichtet, war diese Saison vom Wetter bestimmt und aufgrund des spät einsetzenden Flugwetters sehr spannend, bis das SFZ in der vorletzten Runde den Klassenerhalt sicher in der Tasche hatte. Noch in der letzten Runde bemühten sich die Piloten um eine gute Platzierung und schlossen diesen Wettbewerb mit dem 14. Platz in der 2. Segelflugbundesliga ab. Damit ist das SFZ der 44. beste Verein Deutschlands.Daneben floss jeder beim Internetportal onlinecontest gemeldete Flug in die Wertung der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) ein. Für das SFZ meldeten 13 Piloten 100 Flüge mit einer Gesamtstrecke von über 24000 Kilometern. Deutschlandweit ergab sich der 166. Platz unter 628 Teilnehmern – in Bayern reichte es für Platz 26 von 125 Vereinen.
Da dem SFZ die sportliche Weiterbildung seiner Piloten ebenfalls ein Anliegen ist, wird vereinsintern der so genannte Vereinspreis an denjenigen Piloten verliehen, der die meisten Punkte im Verlauf der Saison sammeln konnte. In der Einzelwertung gelang dies Bauer (1036 Punkte), Schertenleib (1234 Punkte) und erster wurde Andreas Görmer (1539 Punkte).In der Doppelsitzerwertung zählte der beste Flug eines Teams. Punkten konnten hier Kevin Fritsch mit Ralf Kaußler (182 Punkte), Hanns-Günther Bauer mit Flugschüler Friedemann Nagler (247 Punkte) und beste wurden Peter Schertenleib mit Reinhard Sommerer (256 Punkte).Der Juniorenpreis ging an Serena Triebel.
Als besondere Auszeichnung wird jährlich gleichfalls der so genannte Holzpreis verliehen. Diesen Preis, der mit Augenzwinkern zu verstehen ist und dieses Jahr mit einem aufblasbaren Plastikflieger dotiert war, erhält der Pilot, welcher den weitesten Flug mit einem Segelflugzeug, das in Holzbauweise gebaut ist, meldet. Über den Aufblas- und einen Badewannenflieger, der einer Badeente ähnelt, konnten sich die Flugschülerin Anna Bielowksi und Fluglehrer Reinhard Sommerer freuen.
Bei der Auslosung des Vereinspreises, welcher mit einem Gutschein über 30 Minuten F-Schlepp dotiert ist, gewann Peter Schertenleib. Da ihm, als Fluglehrer, die Jugend besonders am herzen liegt, lobte er diesen Gutschein für denjenigen Flugschüler aus, der sich in der nächsten Saison am umsichtigsten zeigt.
Nicht nur zum Umsichtigkeit wurden die Flugschüler ermutigt; Ausbildungsleiter Claus Triebel motivierte sie ebenso zu weiteren Fortschritten. Im Bereich Segelflug stellte er zufrieden fest, welche Fortschritte die neuen Flugschüler in der kurzen Zeit schon zeigten, war zugleich aber etwas bedrückt, keine „A-Nadel“, die es für den ersten Alleinflug gibt, vergeben zu können. Zugleich scherzte er über seine beiden „Langzeit-Flugschüler“ Patrick Blüchel und Friedemann Nagler, die ihm seit einem Jahrzehnt die Treue halten und ermutigte sie die Prüfungen nicht länger hinauszuzögern, sodass es nächste Saison neue Scheinpiloten gibt. Freuen konnte er sich entsprechend über Piloten, die dieses Jahr ihren Schein um die Motorseglerlizenz erweiterten. Glücklich zeigte sich Triebel, für den Winter wieder Theorie- und Sicherheitsseminare anbieten zu können.
Bei leckerer Nachspeise und lustigen Erzählungen der Ereignisse der Saison klang der Abend gemütlich aus. Die Vorstandschaft bedankte sich abschließend nochmals für die tolle und v. a. unfallfreie Saison.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner HeideNachdem die traditionsreiche Ziellandeübung im Rahmen des Saisonabschlusses in den letzten Jahren auf Grund des Wetters sowie aus organisatorischen Gründen immer wieder verschoben werden musste, konnte es am vergangenen Donnerstag, dem 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit – nachgeholt werden.Zu diesem Treffen hatte diesmal das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide auf den Flugplatz bei Helmbrechts die anrainenden Luftsportvereine eingeladen. Der Einladung, die wetterbedingt doch recht spontan zuging, folgten die Nachbarvereine aus Tröstau und Bayreuth.Schon früh morgens, um 10 Uhr ging es los mit einem Briefing für alle Segelfliegerinnen und Segelflieger – ganz egal ob noch Flugschüler oder schon Scheinpilot.Bei dieser Besprechung erläuterte Fluglehrer und Organisator Peter Schertenleib den geplanten Tagesablauf, wie der Flugbetrieb durchgeführt werden soll und natürlich die Regeln. „Bei diesem Vergleichsfliegen geht es darum in einem Bereich mit den Ausmaßen von drei mal 18 Metern mit dem Hauptrad aufzusetzen“ erläuterte Schertenleib. „Dieses Feld ist nochmals in kleinere Felder unterteilt, wobei das kleinste, drei mal drei Meter, die meisten, nämlich 50 Punkte gibt.“ Weitere Punkte gibt es für eine sauber geflogene Platzrunde oder einen Seitengleitflug im Landeanflug. Aber auch Minuspunkte wurden vergeben, wenn eine Aufgabe nicht korrekt ausgeführt wurde. Die Landungen wurden von einer Jury, besetzt mit Vertretern jedes Vereins, bewertet und entsprechend Punkte vergeben. Hintergrund für dieses Vergleichsfliegen ist die Möglichkeit zu trainieren und zu verfeinern, bei längeren Überlandflügen, wenn den Piloten die rettende Thermik fehlt, auf einem Acker eine Außenlandung durchzuführen. Dieses Manöver kann nur schwer realistisch geübt werden. Beispielsweise ist schon in der Ausbildung die Landung in einem Zielfeld von 50 mal 200 Metern vorgeschrieben und wird entsprechend trainiert. Hier galt es nun aber ein gerade mal 54 Quadratmeter großes Feld, welches mit Kalk auf die Landebahn gezeichnet wurde zu treffen.Es erfolgte sowohl eine Piloten-Einzel- als auch Teamwertung. Hierfür unterteilten die Vereine sich nochmals in Zwei- bzw. Dreimannteams. Insgesamt stellten sich knapp 40 Piloten der Herausforderung. Darunter auch Flugschüler, die erst diese Saison mit dem Segelfliegen begonnen hatten.Das Wetter war mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein an sich gut, doch der starke Ostwind bereitete einigen Piloten dennoch Probleme. „Um eine Ausrede sind die wenigsten verlegen“ scherzte die Jury, als sie immer mal wieder null Punkte notieren musste. Stets herrschte bei jedem neuen Anflug große Anspannung und Euphorie, wenn der Segelflieger in ein Punktfeld landete oder auch knapp vor oder nach dem Zielfeld aufsetzte.Die Stimmung lässt sich schwer beschreiben. Nachdem das diesjährige Ziellanden am Tag der Deutschen Einheit stattfand, könnte man vom Tag der „Segelfliegenden Einheit“ sprechen: Wie bei einer großen Familie, die sich einmal im Jahr trifft, wurde sich unterhalten, ausgetauscht, erzählt und gelacht. Aber auch geflogen. Und auch hier flogen Vereine gemeinsam, um sich auf dem Segelflugzeug des Nachbarvereins zu üben. Das Zurückschieben der Flugzeuge, was zum Luftsport einfach dazugehört, erfolgte ebenfalls in gemischten Gruppen. „Hier hilft jeder jedem!“ Schließlich erhielt bis 16.30 Uhr jeder Pilot zwei Versuche. Auf die Auswertung nach Flugbetriebsende folgte die Siegerehrung nach einem gemütlichen Abendendessen in der Vereinskantine.Diesmal wurde die Luftsportgruppe Bayreuth als Sieger auserkoren und darf nun nächstes Jahr das Ziellanden auf dem Flugplatz bei Bindlach ausrichten. Der Abend klang bei guter Stimmung und gemeinsamen Beisammensitzen aus. „Es war ein toller Tag“ resümiert Schertenleib. „Jeder hatte Spaß, wir konnten viele Starts und Landungen machen und vor allem verlief alles unfallfrei. Besser hätte es nicht laufen können!“
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Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner HeideAm Donnerstag, dem 3. Oktober findet auf dem Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts der traditionelle Ziellandevergleich statt. Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide lädt die anrainenden Luftsportvereine zu einem traditionellen Wettbewerb unter Segelfliegern, wo auch für Besucher und Schaulustige etwas geboten wird.Nachdem der Wettbewerb in den vergangenen Jahren auf Grund des Wetters sowie organisatorisch leider entfallen musste, soll er diesen Donnerstag - dem Tag der Deutschen Einheit - endlich wieder stattfinden. Bereits zugesagt haben die Segelflugvereine aus Lichtenfels, Tröstau und Bayreuth. Ihre Teilnahme noch nicht bestätigt haben die Luftsportgemeinschaft (LSG) Münchberg, sowie die Segelflieger von der Friesner Warte und Kronach.Der Ziellandewettbewerb ist ein unterhaltsamer Wettbewerb zum Vergleich der Fähigkeiten, in einem bestimmten, abgesteckten Bereich landen zu können. Hintergrund für dieses Vergleichsfliegen ist die Möglichkeit zu trainieren und zu verfeinern, bei längeren Überlandflügen, wenn den Piloten die rettende Thermik fehlt, auf einem Acker eine Außenlandung durchzuführen. Dieses Manöver kann nur schwer realistisch geübt werden. So ist schon in der Ausbildung die Landung in einem Zielfeld von 50 mal 200 Metern vorgeschrieben und wird entsprechend trainiert. Bei diesem Vergleichsfliegen geht es dann darum in kleineren Feldern je nach Wertigkeit entsprechend Punkte zu sammeln. Es zählt dabei der Aufsetzpunkt des Hauptrades. Eine Jury, besetzt mit Vertretern aller Vereine bewertet jede Landung und notiert die Punkte. Es erfolgt sowohl eine Vereins- als auch Pilotenwertung, wobei auch Flugschüler und Scheinpiloten gleichwertig teilnehmen.Der Sieger des Wettbewerbs darf dann im kommenden Jahr das Ziellanden auf seinem Platz ausrichten.Wer nun interessiert ist, wie so ein Ziellandewettbewerb aussieht, einfach nur mitfiebern möchte oder sonst Fragen rund ums Segelfliegen hat, ist herzlich eingeladen am Donnerstag, den 3.10. ab 10 Uhr am Flugplatz Ottengrüner Heide vorbeizusehen. Je nach Teilnehmerstärke erhält jeder Pilot zwischen einem und drei Versuchen. Die Siegerehrung erfolgt regelmäßig bei einem gemütlichen Beisammensitzen am Abend, nach Flugbetriebsende.Aus Sicherheitsgründen bittet der Verein die Besucher und Gäste, sich nicht unbefugt auf das Segelfluggelände zu begeben, sondern auf den öffentlichen Wegen zu bleiben.
Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 19Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide kämpft, trotz vorzeitigem Klassenerhalt in der 2. Segelflugbundesliga, auch in Runde 19 noch um jeden Punkt für ein passables Endergebnis.Bei der Planung in Bezug auf die letzte Wertungsrunde stellte sich früh heraus, dass es nochmals kniffelig werden sollte. Der Sonntag sollte jedenfalls vom Durchzug einer Front, die Regen bringt bestimmt und damit fliegerisch untauglich sein. Der sportliche Schwerpunkt wurde deshalb erneut auf den Samstag gelegt, der aber ebenfalls seine Tücken hatte. Die Wettersituation stellte sich dabei so dar, dass mit teils starkem Ostwind ebenso zu rechnen war, wie mit einer die Sonneneinstrahlung abschirmenden sehr hohen Wolkenschicht, die die Thermikentwicklung zum Teil stark einschränkte. Nachdem letztere von Westen Einzug hielt und so das Segelfliegen bundesweit bereits stark begrenzte, musste das SFZ diese Chance nutzen, um die letzten Punkte einzusammeln. In der Tabelle spiegelte sich diese Wetterlage wieder, nur das halbe Starterfeld ging nochmals in die Luft.Darunter der Münchner Andreas Görmer, welcher gegen den Wind in Richtung Osten abhob. Weiter flog er über Rehau bis Asch. Danach ging es nördlich weiter über Adorf im Vogtland bis Auerbach im Vogtland. Ein erster Rückenwindschenkel in Richtung Westen führte anschließend vorbei an Schleiz bis Pößneck. Zurück ging es zunächst wieder entgegen dem Wind bis Plauen. Aufgrund der stärker hereinziehenden Abschirmung kämpfte sich Görmer dort nochmals auf 1400 Meter über Grund um anschließend geradewegs zurück auf die Ottengrüner Heide zu fliegen, wo er nach vier Stunden mit über 220 Streckenkilometern wieder landete.Ihm folgte das Duo Kevin Fritsch aus Münchberg mit Kopiloten Ralf Kaußler aus Helmbrechts. Während Görmer sich nahe Plauen nochmals „ausgraben“ konnte, hat das eingespielte Duo den Anschluss an die nächste Thermik verloren. Zu schwache Steigwerte führten dann zu der Entscheidung eine sichere Außenlandung durchzuführen. So mussten die beiden ihren Flug bereits nach 180 Kilometern auf einem Feld nahe Plauen beenden, lieferten aber dennoch ein gutes Ergebnis für die Bundesligawertung.Den dritten, entscheidenden Flug lieferte erneut der Selber Peter Schertenleib, welcher im Wesentlichen die Route für seine Kameraden vorgab. Geschickt verlängerte er den ersten Schenkel weiter ostwärts, sah dann aber die besseren Chancen in Richtung Nordwesten. Bei Pößneck entschied sich das Team dann für den Rückflug über Auerbach. Schertenleib, der der Truppe stets eine Flügellänge voraus flog hatte das Glück bei Plauen sicher weiter zu kommen und verlängerte zusätzlich nochmals bis nahe Rehau, ehe auch er zurück Richtung Helmbrechts flog. Dort landete er mit über 250 Kilometern auf seinem Logger.Besonderer Dank in dieser Runde gilt den Rückholern Andreas Görmer, Reinhard Sommerer und besonders Alexander Kriz, ohne die dieser Saisonabschluss nicht möglich gewesen wäre. „Dieser Saisonabschluss“, das bedeutet konkret der 11. Rundenplatz, der letztlich nochmals zehn Punkte bescherte.Abschließen konnten die Segelflieger diese Saison mit insgesamt 128 Punkten auf dem endgültigen 14. Platz von insgesamt dreißig Mitstreitern: Ein ordentlicher Rang im Mittelfeld der 2. Segelflugbundesliga. Dass bei besseren Wetterbedingungen zu Beginn der Saison eventuell sogar der Aufstieg möglich gewesen wäre trübt die Stimmung übrigens absolut nicht.Auf diese Bundesliga-Saison zurückblickend danken die Piloten und Sportleiter Bauer „schon jetzt allen, die dieses Ergebnis möglicht gemacht haben. Neben den Piloten, dabei primär den Kameraden am Boden, ohne die dieses Hobby nicht realisierbar wäre“.Abschluss der Deutschen Meisterschaft in MarpingenSchließlich wurde auch die Deutsche Meisterschaft im Segelflug 2013, die dieses Jahr in Marpingen ausgetragen wurde beendet. Teilgenommen hatte das Duo Serena und Claus Triebel in der Doppelsitzer-Klasse. Sie konnten den Wettbewerb mit dem 5. Platz abschließen.Der ebenfalls aus Selb stammende Hanns-Günther Bauer flog in der 15-Meter-Klasse mit. Dort landete er nach neun Wertungstagen auf dem 7. Platz.
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