Segelflieger entfliehen der Hitze nach oben…

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 08 am 7. und 8. Juni

Flugplatz Ottengrüner Heide b. Helmbrechts

 

 

 

Schon die Vorhersagen zum Pfingstwochenende ließen auf neue Rekordtemperaturen hoffen. Auch im Landkreis Hof stiegen die Temperaturen auf über 32°C. Die Segelflieger vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts wussten sich zu helfen. „Es ist ja bekannt, dass die Temperatur mit zunehmender Höhe abnimmt – etwa 1°C je 100 Metern“ erklärt Fluglehrer Triebel. „Da ist es dann in etwa 2000 Metern Höhe bei ca. 16 °C kühler als hier am Boden aber noch immer angenehm warm.“ Die Streckenflieger des SFZ freut es; so mussten sie die ersten Wertungsflüge der Saison bei nur knapp über 0°C in der Höhe absolvieren.

 

Den ausschlaggebenden dritten Flug lieferte Claus Triebel aus Selb am Sonntag. Bei wolkenlosem Himmel flog er zunächst entlang des Fichtelgebirges Richtung Nordost, vorbei an Rehau ins Vogtland. Dort steuerte er von Eibenstock nordwärts bis Frankenberg bei Chemnitz. Gleichfalls im Vogtland legte er einen weiteren Schenkel über 40 Kilometer zwischen Aue und Limbach-Oberfrohna. Vorbei an Auerbach i. V. und über Hof ging es dann zurück auf die Ottengrüner Heide, wo Triebel nach drei Stunden wieder glücklich landete. Der Logger wies eine Flugstrecke von über 330 Kilometern und einen entsprechenden Speedzahl von 120,73 Stundenkilometern aus.

 

 

Doch die entscheidende Basis der Runde wurde bereits am Samstag von Florian Götz und Hanns-Günther Bauer gelegt.

Der Selber Bauer ließ sich mit Hilfe eines Flugzeugschlepps vorbei an Zell über den Waldstein schleppen. Ihm folgte Götz aus Hof. Bei Blauthermik flogen die beiden Piloten auf dem Rücken des Fichtelgebirges nordwärts über Rehau ins Erzgebirge. Schöneck im Vogtland und Schwarzenberg im Erzgebirge waren die nächsten Wegpunkte. Der nordöstlichste Wendepunkt lag 25 Kilometer östlich von Chemnitz bei Zschopau. Von dort aus legten die beiden einen weiteren Schenkel nochmals zurück bis Klingenthal und nochmals bis Marienberg. Heimwärts Richtung Helmbrechts steuerten sie über Auerbach im Vogtland und vorbei an Oberkotzau. Fröhlich berichteten sie von ihren Überlandflügen von letztlich jeweils über 350 Kilometern.

„Es war einfach klasse“ berichtet der 25-jährige Florian Götz. „Obwohl fast keine Wolken zu sehen waren, die normalerweise die Thermik wie Bojen anzeigen, ging es mit Steigwerten von durchschnittlich über zwei Metern pro Sekunde richtig gut!“ Dies zeigt auch der Blick auf die Arbeitshöhen. „Schluss war erst bei etwa 2200 Metern über Grund. Wir kamen eigentlich nie unter 1200 Metern, was das Überlandfliegen wirklich angenehm macht.“ „Dennoch war es auch anstrengend“ fügt Sportleiter Bauer hinzu, der einen etwas geringeren Schnitt als Götz herausflog. „Da wir quasi nur Blauthermik hatten, es also kaum Wolken gab, gab es auch keinen Schatten. Das geht mit der Zeit auf die Konzentration. Man muss schließlich wie hier über fast vier Stunden lang stets aufmerksam sein.“

 

Ebenso aufmerksam waren die Liga-Konkurrenten. So legten Götz und Bauer zwar ein herausragendes Polster, das aber erst am Sonntag durch Triebel zu diesem guten Rundenergebnis führte. „Hier zeigt sich wieder, dass Segelfliegen ein Teamsport ist. Aber nicht nur, weil wir nur mit diesen drei Flügen so gut Punkten konnten, sondern auch und gerade, weil solch eine Leistung parallel zu unserem derzeit stattfindenden Schnupperkurs im Pfingstlager ohne die tatkräftige Unterstützung am Boden schlichtweg nicht möglich gewesen wäre!“

Die abschließende Bilanz zu dieser 8. Wertungsrunde in der 2. Segelflugbundesliga sieht endlich wieder positiv aus: In Runde acht konnte das SFZ sich mit nur drei gemeldeten Flügen auf den 6. Rundenplatz retten. Dieser brachte entscheidende 15 Punkte auf das Konto der Segelflieger, die nunmehr den 19. Tabellenplatz mit 47 Punkten inne haben.

 

Noch bis zum 15. Juni findet auf der Ottengrüner Heide ein Pfingstlager statt, bei dem die Möglichkeit von Rundflügen besteht. Aktuelle Infos zum derzeit stattfindenden Schnupperkurs, dem Schnupperkurs im August und dem Fluglager allgemein gibt es wie immer tagesaktuell auf unserer Facebook-Fanseite unter www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide

Die Konkurrenz nutzt die Wetterchancen besser

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 07 am 31. Mai und 1. Juni

Flugplatz Ottengrüner Heide / Hahnweide / Jena / Höpen

 

Am vergangenen Wochenende ging der 48. Hahnweidewettbewerb, an welchem Hanns-Günther Bauer vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide teilgenommen hat, zu Ende. Von den anfangs geplanten acht Wertungstagen konnten letztlich nur drei tatsächlich zum Segelfliegen genutzt werden. Während dieser drei Tage, konnte der Selber Pilot einem guten neunten Platz unter 16 Teilnehmern in der 15-Meter-Klasse erreichen.

Währendessen ging auch der Jenacup zu Ende. Von Anfangs geplanten zehn Wertungstagen, boten nur sechs fliegbares Wetter. Die Piloten vom SFZ, Peter Schertenleib aus Selb und Andreas Görmer aus München, traten in der Club-Klasse an und konnten sich gleichfalls gut im Mittelfeld platzieren. Von 39 Teilnehmern erreichte Görmer, der erstmals an solch einem Segelflugwettbewerb teilnahm, den beachtlichen 28. Platz. Sein Vereinskamerad konnte unterdessen den 21. Platz für sich beanspruchen.

 

Von diesen Wettbewerben meldeten die Piloten des SFZ ihre Flüge auch für ihren Verein zur 2. Segelflugbundesliga.

Am Samstag konnte Hanns-Günther Bauer in Baden-Württemberg mit seinem Flug über Villingen-Schwenningen, über dem Schwarzwald bis Heidelberg und auf einem letzten Schenkel in östlicher Richtung bis Aalen insgesamt über 500 Streckenkilometer zur Wertung melden. Görmer und Schertenleib hatten an diesem Tage eine Aufgabe über 200 Kilometer zu bewältigen. Die Route führte von Jena über Suhl und Fulda bis zum westlichen Wendepunkt bei Bad Hersfeld.

Währendessen versuchten am fortgeschrittenen Nachmittag Klaus Gareiß mit Friedemann Nagler von der Ottengrüner Heide aus zu punkten. In südlicher Richtung trug die Thermik das Duo bis Kemnath. Über Creußen und Bayreuth versuchten sich die beiden ins Fichtelgebirge zu retten, mussten dann aber auf dem Nachbarflugplatz Zell-Haidberg ihren Überlandflug vorzeitig beenden und das Segelflugzeug dort abrüsten.

 

Überdies befindet sich eine Gruppe der Helmbrechtser Segelflieger zum „Fliegen mit Freunden“ im hohen Norden. Auf dem 40 Kilometer südlich von Hamburg gelegenen Flugplatz Höpen bei Schneverdingen tauschen sich die Oberfranken nicht nur mit ihren Kollegen aus, sondern fliegen auch gemeinsam. So konnten Stephen Bailey mit Reinhardt Sommerer auch von dort einen Flug für die Segelflugbundesligawertung loggen. Das Duo bewegte sich über der Lüneburger Heide zwischen Buchholz, Lüneburg und Uelzen, was letztlich eine Strecke von 200 Kilometern bedeutete, vor allem aber „eine Menge Spaß!“ wie die beiden berichteten.

 

Am Sonntag konnten darüber hinaus keine neuen Flüge für das SFZ gemeldet werden. So weist die Rundentabelle am Ende der siebten Wertungsrunde dem SFZ mit dem 28. Rundenplatz nur einen neuen Punkt zu. „Es geht darum, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren“ erklärt Sportleiter Bauer das Wochenende resümierend. Um dies zu erreichen wird es notwendig sein, am kommenden Wochenende wieder aufzuschließen, denn mit 32 Gesamtpunkten steht das SFZ aktuell auf dem 25. Tabellenplatz. „Über Pfingsten freuen wir uns aber erst einmal auf die Teilnehmer unseres Schnupperkurses.“ Am nächsten Wochenende beginnt der Schnupperkurs „Segelfliegen“ auf der Ottengrüner Heide, sodass vom 7. bis 11. Juni durchgehend Flugbetrieb auf dem Flugplatz bei Helmbrechts herrschen wird. Interessierte sind herzlich eingeladen unverbindlich vorbei zu schauen. Informationen zu diesem und dem nächsten Schnupperkurs für Segelfluginteressierte im August, finden Sie auf der Vereinsseite unter www.edqo.de sowie im Socialweb auf facebook.de/SFZOttengruenerHeide

Zwigespaltenes Wochenende in Runde sechs

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 06 am 24. und 25. Mai

Flugplatz Ottengrüner Heide / Hahnweide / Jena

 

Auch die sechste Runde der 2. Segelflugbundesliga war fest vom Wetter bestimmt.

Zunächst lobten die Wetterprognosen den Samstag als stärkeren Tag aus, korrigierten dies aber kurzfristig und legten sich darauf fest, dass Sonntag der thermisch bessere Tag werden solle.

 

Am Samstag litten einige Regionen Oberfrankens unter den starken Niederschlägen. Der Landkreis Hof blieb weitestgehend verschont. So traf sich schon mittags eine kleine Gruppe Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide e. V. auf deren Flugplatz bei Helmbrechts. Während die letzten Schauer durchzogen verfolgten sie die Fortschritte der Vereinskameraden bei zentralen Wettbewerben:

 

Andreas Görmer aus München und Peter Schertenleib aus Selb nehmen derzeit am Jenacup teil. Bei diesem Segelflugwettbewerb konnten sie die ersten Erfolge erzielen und auch Flüge für die Bundesligawertung melden.

Sportleiter Hanns-Günther Bauer nimmt am Hahnweide-Wettbewerb nahe Stuttgart teil. Auch er konnte sich bei diesem Qualifikationswettbewerb zur Europameisterschaft schon gut platzieren.

 

Als nachmittags die Wolken aufbrachen startete Stephen Bailey mit 2. Vorsitzendem Ralf Kaußler zu einem Wetterflug mit dem Motorsegler auf, um in Erfahrung zu bringen ob es Sinn mache, selbst einen Segelflug zu unternehmen. Dabei mussten sie leider feststellen, dass die Wolkenuntergrenze in etwa 600 bis 800 Metern über Grund zu niedrig und die Steigwerte durchschnittlich zu schwach waren. So konzentrierten sich die Segelflieger auf Sonntag.

 

 

Am Sonntag konnten die Sportler vom SFZ dann bundesweit fliegen. Wobei sich die Strecken doch sehr unterschieden und auch die Vorhersagen nicht immer recht behielten:

Auf der Ottengrüner Heide wurde bereits beim Briefing angekündigt, dass mit Thermik zu rechnen ist, diese aber meist keine Wolken bildet. Diese so genannte Blauthermik macht es schwieriger zu fliegen, da man sie nicht sofort an den Wolken erkennt. Dennoch kamen im Tagesverlauf vereinzelte Quellwolken auf den Rücken der Mittelgebirge zum Vorschein. So entschied Claus Triebel, sich Richtung Fichtelgebirge schleppen zu lassen, von wo aus er ins Erzgebirge einstieg.  Über Zell ging es nordöstlich über Asch und Oberwiesenthal stets entlang der Landesgrenze. Kurz vor Pirna bei Dresden machte Triebel dann kehrt und flog auf gleicher Strecke bei guten Steigwerten zurück. Knapp 300 Kilometer standen nach der Landung in Helmbrechts auf dem Logger.

 

Währenddessen versuchte sich Hanns-Günther Bauer auf der Hahnweide weiter zu verbessern. Er konnte am Sonntag fast 200 Kilometer Flugweg werten. Dieser führte zunächst südwestlich bis Tuttlingen, nahe dem Bodensee, ehe die Thermik ihn auf der durch den Wettbewerb vorgegebenen Strecke nordöstlich, vorbei an Ulm bis Ingolstadt trug. Landen konnte Bauer nach über sechs Stunden Flugzeit dann wieder auf dem Startplatz Kirchheim unter Teck.

 

Auch bei Jena konnten Schertenleib und Görmer gute Flüge melden: Andreas Görmer flog von Jena aus, südlich an Gera vorbei in südöstlicher Richtung über Zwickau bis Schwarzenberg im Erzgebirge. Als dort aufgrund fast ausschließlicher Blauthermik, kein Aufwind mehr zu finden war, musste er dort außenlanden.

Auch Schertenleib erging es kaum besser – er musste bei Oelsnitz im Vogtland landen, konnte zuvor aber noch einen Schenkel zwischen Marienberg und Klingenthal erfliegen und so die Flugstrecke nochmals verlängern. Görmer schaffte am Sonntag eine Wertungsdistanz von über 100 Kilometern und Schertenleib fast 160.

 

 

Damit endet die sechste Runde mit dem 19. Rundenplatz. Dieser bringt zwei Punkte auf das Gesamtkonto der Segelflieger, welches damit 31 Punkte vorweisen kann. Insgesamt liegt das SFZ somit auf dem vorläufigen 24. Tabellenplatz.

 

Bei den zentralen Wettbewerben können die Helmbrechtser Segelflieger ebenfalls noch gut mithalten: Bauer hält beim 48. Hahnweidewettbewerb nach zwei Wertungstagen den elften von 16 Plätzen in der 15-Meter-Klasse.

Beim Jenacup können die SFZ-Piloten sich gut im Mittelfeld der 39 Kontrahenten halten und so den 18. Platz für Schertenleib sowie den 19. Platz der Club-Klassenwertung vorweisen.

 

 

Aktuelle Informationen insb. zum Verlauf dieser und weiterer zentraler Wettbewerbe mit SFZ Beteiligung erhalten Sie auf unserer Fan-Seite im Socialweb unter www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide

Segelflieger laden zum Schnupperkurs „Vom Fußgänger zum Segelflieger“ im Juni ein

Im Juni lädt das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide alle „Fußgänger“ auf den Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts ein, ihr Hobby kennen zu lernen und selbst Einblicke in diesen besonderen Sport zu gewinnen. Denn es ist gar nicht so leicht die Eindrücke und Besonderheiten des Sports zu vermitteln.

 

Dabei sind zunächst Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Denn „gefährlich ist dieser Sport keineswegs“ betont Ausbildungsleiter Claus Triebel. „Die größten Gefahrenquellen in der Fliegerei sind der Motor und der Pilot. Einen Motor haben wir im Segelflugzeug nicht und die Flugzeuge müssen jedes Jahr durch eine Art „Flugzeug-TÜV“. Der Pilot wird bei uns durch erfahrene Fluglehrer ausgebildet.“ Das Fluglehrerteam um Triebel lässt sich dabei durchaus sehen, so sind darunter auch Deutsche und Europäische Meister im Segelflug. Alle Fluglehrer haben zudem über tausend Flugstunden und unzählige Schulungsstarts.

 

„Ansprechen möchten wir mit unserem Schnupperkurs alle, die diesen Sport einmal unverbindlich ausprobieren möchten und mindestens 14 Jahre alt sind. Nach oben gibt es dabei zunächst keine Grenze. Entscheidet sich ein 'Schnupperer' zur Fortsetzung, also zum Vereinsbeitritt und damit zum Eintritt in die Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer, so bedarf es lediglich noch einem 'O.K.' des Fliegerarztes" erklärt Organisator Ralf Kaußler.

Dass es keine feste Altersgrenze gibt, zeigt auch ein Blick in die Gruppe der aktuellen Flugschüler, die aus Hof, Selbitz, Schauenstein, Helmbrechts, Münchberg und Selb kommen: von der 15-jährigen Realschülerin bis zum rüstigen Rentner ist dort alles vertreten.

 

„Vorkenntnisse muss man keine mitbringen“ betonen Triebel und Kaußler. „Wir beginnen am ersten Tag ganz üblich um 9.30 Uhr mit dem ‚Briefing’ bei welchem alle wichtigen Dinge angesprochen und für den Flugbetrieb relevante Fragen geklärt werden. Danach folgt die Einweisung der Schnupperer in das Verhalten auf Flugplätzen, sowie eine Einweisung in das Fluggerät“ erklärt Triebel. Nachdem den Kursteilnehmern alle Fragen beantwortet wurden, geht es in medias res - an den ‚Start’ und direkt ins Cockpit des doppelsitzigen Schulsegelflugzeuges. Denn vieles lässt sich am besten vermitteln, wenn man es selbst sehen und anfassen kann. Je nach Teilnehmerzahl und Wetterlage erhalten die Schnupperer täglich mehrere Starts und sofern die Thermik es zulässt auch längere Thermikflüge.

Dabei ist davon auszugehen, dass die 'Kurz-Flugschüler' bereits nach den ersten Starts das Segelflugzeug in der Luft ganz alleine steuern können" merkt Triebel stolz an. Und Kaußler betont den lockeren Kursablauf: „Es wird bei uns auf einen freundschaftlichen Umgang geachtet. Wir sind selbst ein relativ kleiner, überschaubarer Verein, sodass das Vereinsleben sehr freundschaftlich geprägt ist. Es ist also keineswegs wie in einer Schulklasse, sondern eher wie bei einem Familienausflug. Wichtig ist uns, Wissen und erste umfassende Einblicke zu vermitteln. Dabei soll nicht nur jeder etwas lernen, sondern jeder vor allem Spaß haben – auch Segelfliegen ist immerhin ‚nur’ ein Hobby!“ Der Tag endet dann zwischen 18 und 19 Uhr, je nach Stimmung unter den Teilnehmern.

Auf die Frage, wieso der Kurs fünf Tage dauert antwortet Triebel, „dass man sicher schnell die ersten Fähigkeiten des Fliegens erlernt. Wir wollen aber nicht nur oberflächliche Einblicke in den Flugbetrieb bieten, sondern unseren Sport mit all seinen Facetten vorstellen und allen Teilnehmern schöne Flüge bieten.“ Sicherlich bedarf es, um später den Luftfahrerschein zu erlangen auch theoretischer Kenntnisse, „diese sollen aber auf der Basis praktischer Erfahrung vor allem während der Wintermonate vertieft werden“ versichert Triebel. Zudem ist dieser Kurs eine große Chance in kurzer Zeit viel zu erlernen und bereits zu vertiefen, da normalerweise nur Sonntags regelmäßig geschult wird.

 

Wer nach dem Schnupperkurs, der vom 07. bis 11. Juni stattfindet, noch nicht auf seine Kosten gekommen ist, darf diesen auch gerne individuell verlängern. Außerdem ist es möglich, sollte einen der Fliegervirus erfasst haben, dem Verein beizutreten. Die Kosten für den Schnupperkurs werden dabei dem Mitgliedsbeitrag angerechnet. Letzterer ist übrigens gar nicht so teuer wie man landläufig denkt. „Finanziell ist unser Sport durchaus Konkurrenzfähig mit anderen Sportarten wie Tennis oder Reiten“ verdeutlicht Kaußler.

 

Wegen der großen Nachfrage wird auch dieses Jahr um rechtzeitige Anmeldung zum Schnupperkurs gebeten. Ist man sich der Teilnahme noch unsicher, so ist dies kein Problem. Der Schnupperkurs kann jederzeit beendet werden. „Einfach kommen und ausprobieren!“ lautet das Motto. Haben Sie Interesse an Segelflugsport, zu diesem Termin aber keine Zeit, fragen Sie nach dem zweiten Schnupperkurs im August vom 02. bis 06. August oder nach individuellen Schnuppertagen. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Kursteilnahme zu verschenken!

 

 

 

 

 

 

 

 

Die wichtigsten Infos ganz kurz und knapp:

 

- Zeitraum: 07.06.2014 bis 11.06.2014

- Ort: Sonderlandeplatz Ottengrüner Heide, Ottengrüner Heide 1, 95233 Helmbrechts

- Voraussetzungen: vorherige Anmeldung, Mindestalter 14 Jahre.

- Kosten:

- Anmeldung & weitere Informationen: bei Ralf Kaußler (Tel.: 01719957132 oder Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

- Infos zum Verein: www.edqo.de sowie www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide

Der Regen schlägt erneut zu

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 05 am 17. und 18. Mai

Flugplatz Ottengrüner Heide / Helmbrechts

 

Nachdem schon die vierte Runde der 2. Segelflugbundesliga vom Wettergeschehen geprägt war, stand nun auch Runde fünf unter dem Einfluss des Wetters.

Dass der Segelflugsport stets vom Wetter abhängig ist, zeigte sich bisher in jeder Saison. Und auch dieses Jahr haben die Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide wieder mit diesem heuer schwer zu berechnenden Faktor zu kämpfen. Die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Bundesligawochenende ließen für das SFZ nur wenig Platz für große Hoffnung. Nur sehr regional sollte gute Thermik zu erwarten sein. Dabei deutlich begünstigt: der Westen der Republik.

 

So schlecht wie erwartet kam das Wetter überraschender Weise aber doch nicht. Die Planungen des SFZ sahen eigentlich den Sonntag mit klaren Chancen. Der Samstag sollte zu nass werden. Letztlich zeigten sich am Samstag nur vereinzelt kurze Schauer. Entsprechend stark war bereits am ersten Wertungstag der Runde die Gruppe der Vereine, die mindestens einen Flug melden konnten. Indem dieses Teilnehmerfeld mit 22 Vereinen gut zwei Drittel der Liga ausmacht, war die Hürde für das SFZ bereits enorm hoch gesteckt. „Primär sollte es aber darum gehen überhaupt zu punkten“ meint Sportleiter Hanns-Günther Bauer, der gerne jede Nullrunde vermeiden möchte. Und so versuchte der Selber mit seinem Vereinskameraden Stephen Bailey die Hürden taktisch zu umgehen. Sie hielten regen Kontakt mit den Kameraden und Erstligisten von der Luftsportgruppe Bayreuth. Infolge dessen entschlossen sie sich das Segelflugzeug in den Hänger zu packen und reisten nach Schweinfurt um dort ein Wetterfenster zu nutzen. Diese Lücke zwischen den Regenbändern kam dann doch zu spät.

 

Sonntag war wegen anhaltendem Regen nicht fliegerisch nutzbar. Am Montag stand dann das Ergebnis fest: trotz allem konnten insgesamt 27 Vereine auch in der fünften Wertungsrunde Flüge einreichen und so Punkte sammeln. Besonders viel Glück mit Petrus hatten die Vereine aus Baden-Württemberg und Hessen. Sie nehmen vollständig die erste Hälfte der Rundentabelle ein. Das SFZ ging erneut leer aus. Somit steht es in der Tabelle nach fünf Runden zwar noch immer im Mittelfeld, aber nur noch auf dem 19. Platz.

 

Sportleiter Bauer blickt, wenn auch etwas enttäuscht, optimistisch auf die neue Woche: „Diese Runde war totaler Frust! Aber wir müssen nach vorne schauen. Es bleibt zu hoffen, dass wir am nächsten Wochenende – bei entsprechender Witterung – endlich wieder ein paar Punkte auf das Vereinskonto bringen können.“

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