Rauf geht’s: Das SFZ steigt in die 1. Bundesliga auf

2. Segelflugbundesliga 2014, finale Runde 19 am 23. und 24. August

Flugplatz Ottengrüner Heide / Helmbrechts / Flugplatz Hermuthausen

 

 

Nach 19 Runden kann das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide vom Flugplatz bei Helmbrechts endlich einen mehr als positiven Schlussstrich ziehen. Mit einem abschließenden vierten Rundenplatz holen die Segelflieger nochmals 17 Punkte auf ihr Konto und betonieren sich damit fest in die Aufstiegsriege ein.

 

Am vergangenen und zudem letzten Wertungswochenende in der Segelflugbundesliga galt es für die oberfränkischen Segelflieger, ihren Platz unter des besten sieben der 2. Liga zu halten. Denn das greifbar nahe Ziel, der Aufstieg in die erste Liga, sollte nun nicht mehr hergegeben werden.

Schon seit letztem Mittwoch waren Sportleiter Hanns-Günther Bauer und Peter Schertenleib kontinuierlich in Kontakt und versuchten eine Wetterprognose zu erstellen. Schertenleib erklärt, dass „es sehr schwierig ist, bei einer so großräumigen Wetterlage eine Region in Deutschland auszumachen, an der besseres Wetter herrscht als hier.“ Dennoch analysierten die Strategen die Wetterdaten und entschieden sich schließlich dafür, erneut mit den Segelflugzeugen im Hänger nach Baden-Württemberg zu fahren, um von dort aus die Bundesliga-Flüge zu unternehmen. Startplatz sollte diesmal der zwanzig Kilometer nördlich von Schwäbisch Hall gelegene Flugplatz Hermuthausen sein.

 

Andreas Görmer, der von Ralf Kaußler unterstützt wurde, startete mit Rückenwind in östliche Richtung und flog über Crailsheim und Feuchtwangen bis Regensburg. Dort kehrte er und legte einen weiteren Schenkel in westlicher Richtung bis Denkendorf. „Anfangs war es richtig schwierig, dann ging es aber ganz gut und man konnte schnell fliegen“ berichtet Görmer nach seinem Flug. „Doch ebenso schnell ging es dann auf einmal abwärts. Ohne Anschluss an die nächste Thermik musste ich dann bei Denkendorf außenlanden.“ Dennoch konnte er fast 200 Streckenkilometer werten.

 

Serena Triebel, die jüngste im Team, wurde von Alexander Kriz am Boden begleitet. Sie steuerte ebenfalls ostwärts bis Eichstätt. Die Wende erfolgte nördlich von Ingolstadt. Danach ging es nochmals nach Westen bis Gunzenhausen. Dort steuerte die erfahrene Pilotin weiter nördlich bis Ansbach. Auf einem letzten Schenkel ging es dann südöstlich bis zum Flugplatz Greding. Nach der Landung freute sich Serena Triebel über die fast 300 Streckenkilometer. „Und jetzt freue ich mich richtig auf die nächste Saison und das Fliegen in der 1. Bundesliga!“

Sportleiter Bauer, der von Stephen Bailey am Boden unterstützt wurde, folgte im Wesentlichen Serena Triebel und konnte so gleichfalls an die 300 Streckenkilometer in einer Flugdauer von vier Stunden erzielen.

 

Schließlich startete auch Claus Triebel in Baden-Württemberg zu seinem Überlandflug, der ebenso zunächst mit Rückenwind nach Osten bis Regensburg führte. In der Nähe von Cham steuerte Triebel nordwärts bis Bodenwöhr. Als ihm dort nach drei Stunden zunehmende Schauertätigkeit und damit fehlende Thermik keine Fortsetzung des Fluges ermöglichten nutzte er den eingebauten Hilfsmotor um bis nach Helmbrechts zurück zu kommen.

 

Dass es auch dieses Wochenende eine gute Entscheidung war, sich eine Region mit besserem Wetter auszusuchen, war der in Helmbrechts verbliebenen Vereinskameraden spätestens klar, als sie den Flugbetrieb wegen immer wieder durchziehender Schauer kurzzeitig unterbrechen mussten.

 

 

„Wieder einmal haben wir alles richtig gemacht“ pflichtet Kaußler dem Sportleiter bei. Und tatsächlich konnten die Segelflieger in der 19. Runde noch einmal den 4. Rundenplatz und damit 17 Punkte holen. Besonderer Dank gilt auch diesmal wieder der Bodencrew, sowohl die, die mitgereist sind, als auch die zu Hause gebliebenen. Ebenfalls bedanken sich die Piloten bei den Hermuthausenern für die freundliche Aufnahme am Flugplatz!

So können die Segelflieger vom SFZ mit 182 Gesamtpunkten den 6. Platz in der 2. Segelflugbundesliga für sich behaupten. Damit treten die Luftsportler 2015 in der 1. Segelflugbundesliga unter den 30 besten Vereinen Deutschlands an.

Eine ausführliche Saisonzusammenfassung zur Segelflugbundesliga gibt es nächste Woche!

Die Gesamttabelle sowie alle Rundentabellen sind beim Veranstalter Onlinecontest im Internet abrufbar.

 

 

Um den Aufstieg aus der zweiten in die erste Segelflugbundesliga gebührend zu feiern, plant das SFZ für das kommende Wochenende kurzfristig einen Tag der offenen Cockpit-Tür mit Aufstiegsfeier. Am Samstag, dem 30.08., ab 13 Uhr empfangen wir u.a. Landrat Dr. Oliver Bär, der diesen Tag offiziell eröffnen wird. Weitere INfos gibt es wie immer auf dene inschlägigen Internetportalen www.edqo.de und www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide. Auf facebook ist auch eine Veranstaltung eingerichtet, zu welcher man zusagen und weitere Freunde einladen kann. Neben Essen und Trinken kann man sich die Segelflugzeuge selbst ansehen. Ab 19.30 Uhr wird zudem DJ Django auflegen. Eingeladen sind alle Gönner und an diesem Sport Interessierte. „Wir freuen uns auf jeden, der mit uns dieses besondere Ereignis feiern möchte!“

SFZ mit Rundensieg im Endanflug auf die erste Liga

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 18 am 16. und 17. August

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Flugplatz Donaueschingen b. Villingen-Schwenningen

 

Bei den Vorbereitungen auf das nunmehr vorletzte Wertungswochenende in der 2. Segelflugbundesliga trafen die Verantwortlichen des Segelflugzentrums (SFZ) Ottengrüner Heide eine wichtige Entscheidung. In der Vorstandssitzung wurde aufgrund der guten Vorleistungen in dieser Saison der Entschluss gefasst, den Versuch des Aufstiegs in die erste Segelflugbundesliga zu unternehmen.

Sportleiter Hanns-Günther Bauer, der den 7. Gesamtrang der letzten Woche als Ansporn sah, es wie 2008 schon einmal zu versuchen, aufzusteigen verfolgte detailliert die Wetterprognosen und stellte ein Team zusammen, mit welchem er auf Strecke gehen wollte. Nicht wie sonst üblich, sondern erstmal auf Autobahnkilometer kam es an. „Wenn wir das Ziel des Aufstiegs haben, müssen wir noch strategischer Vorgehen. Das heißt nicht nur den besseren Tag der jeweiligen Runde auszuloten, sondern auch die beste Region Deutschlands für dieses Unterfangen zu suchen“ erklärt Bauer.

 

So wurde am Freitag das Ziel für die insgesamt vier Teams vom SFZ bekannt gegeben: Flugplatz Donaueschingen bei Villingen-Schwenningen, etwa 50 Kilometer östlich von Freiburg im Breisgau. Die Teams reisten schon am Samstag an, um Sonntag den richtigen Moment für den Start nicht zu verpassen und auch um Stress zu vermeiden.

Hanns-Günther Bauer, der Stephen Bailey als Rückholer dabei hatte, startete als erster in nordöstliche Richtung. Über Tübingen versuchte Bauer weiter nach Ulm zu kommen, verpasste aber einen entscheidenden Aufwind und musste so nach „nur“ 100 Kilometern Strecke bei Ehingen an der Donau, kurz vor Ulm auf einem Acker sicher außenlanden. „Das ist natürlich ärgerlich, gerade weil man dann schon den Ehrgeiz hat, das Beste für seinen Verein rauszuholen“ gibt Bauer wehmütig zu.

 

Umso besser lief es für seine Vereinskameraden:

„Die Richtung war uns ja weitestgehend vorgegeben“ erklärt Peter Schertenleib, der von seiner Ehefrau Ute begleitet wurde. „Bei starkem Südwest-Wind nutzten wir diesen um einen möglichst weiten Rückenwindschenkel zu fliegen.“ So ging es für Schertenleib gleichfalls über die Schwäbische Alb, vorbei an Ulm und Donauwörth bis Schwandorf. Nach der Landung standen 315 Kilometer auf dem Logger.

 

Andreas Görmer, der Ralf Kaußler als Helfer dabei hatte, flog mit seiner „LS 4“ einen unglaublichen Geschwindigkeitsschnitt von 118 km/h, was für ein 30 Jahre altes Flugzeug durchaus beachtlich ist. „Es liegt also nicht immer nur am Material“ scherzt Görmer. Sein Flugweg führte entlang der Schwäbischen Alb auch vorbei an Ingolstadt bis Regensburg. Der letzte Flugschenkel führte nördlich bis Schwarzenfeld. Schließlich landete er nach 345 Kilometern sicher am Flugplatz Schwandorf. „Das war toll, so ein klassischer Streckensegelflug, wie vor langer Zeit üblich: Einfach starten und in eine Richtung abfliegen. Die Rückholer warteten ja am Zielort.“ Schwärmt Görmer.

Auch der Vereinspräsident Claus Triebel bildete mit seinem Sohn Alexander ein Team. Triebel folgte den beiden bis Schwandorf, wagte nach einem Schwenk weiter nach Osten bis Roding bei Cham. Er versuchte zwar noch den Heimflug bis zum Flugplatz Ottengrüner Heide, musste letztlich aber doch den Hilfsmotor nutzen. Dieser half zur sicheren Heimkehr und machte nochmals deutlich, wie „wesentlich die Entscheidung war, dieses Wochenende von woanders zu starten“. Über 360 Streckenkilometer konnte Triebel bis zum „Werfen des Motors“ werten. Am Ende stand auch hier ein sagenhafter Durchschnitt von 133 km/h zu Buche!

 

 

Insgesamt ergaben die Flüge damit 334,58 Speedpunkte, die letztlich dafür sorgten, dass das SFZ an der Spitze dieser Rundentabelle landete.

Nicht ohne Belang war wieder einmal die bundesweite Wettersituation. „Als wir losfuhren spürte man schon, je weiter es Richtung Westen ging, umso besser wurde das Wetter“ berichtet Ralf Kaußler, der Görmer unterstützte. Gerade wegen dieser Wetterteilung mussten in dieser 18. Runde erneut 15 Vereine am Boden bleiben. „Und die, die fliegen konnten, vor allem Vereine aus Baden-Württemberg,“ analysiert Bauer „lieferten eher durchschnittliche Ergebnisse, auch wenn der Abstand zum Runden-Zweiten, der FG Schwäbisch Gmünd aus Baden-Württemberg mit gerade einmal 9 Speedpunkten echt knapp war.“

 

 

Das Ergebnis der 18. Runde lässt sich also sehen: Mit dem Rundensieg holten die Segelflieger entscheidende zwanzig Punkte auf ihr Konto.

Besonderer Dank gilt in dieser Runde aber dem Team um die Piloten, ohne die so etwas nicht möglich gewesen wäre. Das sind neben den Rückholern, die über 900 Autobahnkilometer zurücklegten, vor allem die Vereinskameraden zu Hause, die den nötigen Rückhalt geben, sowie den Fliegerkameraden des LSB Schwarzwald-Baar für die freundliche Aufnahme am Flugplatz, als auch den Kameraden vom Segelfluggelände Klippeneck, die ein Motorflugzeug zum Schleppen schickten.

 

Das Rundenfazit sieht also wie folgt aus: Das SFZ kann in der Gesamttabelle mit nunmehr 165 Gesamtpunkten den sechsten Gesamtplatz – einen Aufstiegsplatz - vorweisen.

„Zu früh sollten wir uns nicht freuen,“ mahnt Bauer: „Die Verfolger, der LSV Oldenburg aus Niedersachsen auf Rang 7 und der SFC Ulm aus Baden-Württemberg auf Platz 8 liegen mit 155 und 151 noch nicht jenseits des rechnerisch Möglichem. Aber natürlich werden wir auch in der letzten Runde nochmal alles geben und gegebenenfalls alles mobilisieren um einen Platz im Aufstiegsfeld, unter den ersten sieben, zu halten.“

 

Es verspricht also am kommenden Wochenende nochmals richtig spannend zu werden. Gerne dürfen Interessierte am Flugplatz Ottengrüner Heide oder auch online unter http://www.facebook.com/SFZOttengruenerHeidemitfiebern. Das endgültige Ergebnis steht dann am nächsten Montag um 10 Uhr fest.

SFZ trotz schlechter Bedingungen weiter im Aufwind

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 17 am 9. und 10. August

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts / Landau

 

Das Wettergeschehen am vergangenen Wochenende zeigte sich abwechslungsreich und in der gesamten Bundesrepublik eher mäßig hinsichtlich der Nutzbarkeit für Streckenflüge mit dem Segelflugzeug. Am 17. Wertungswochenende in der 2. Segelflugbundesliga meldeten gerade einmal 15 der 30 konkurrierenden Vereine Flüge für den Wettbewerb.

Fast nur Vereine aus Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern konnten Flüge in die Wertung einbringen. Darunter auch die oberfränkischen Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide.

So einfach war es aber auch für sie nicht. Lediglich der Ausbildungsleiter des Vereins, Claus Triebel aus Selb, konnte einen wertbaren Flug über 220 Streckenkilometer abliefern. Er startete von Helmbrechts aus in nordwestliche Richtung. Über Presseck und Wallenfels ging es in den Frankenwald. Vorbei an Stockheim und Sonneberg trug die Thermik ihn bis Mellrichstadt an der Bundesautobahn A 71. Zurück über Rödental und Kronach steuerte Triebel nochmals weiter östlich bis Zell im Fichtelgebirge.

 

Die Versuche der Vereinskameraden, darunter Friedemann Nagler und Ralf Kaußler, die nur schwachen Thermikansätze zu nutzen, bleiben ohne Erfolg.

So konnte das SFZ in dieser Runde nur einen Flug zur Wertung bringen. Mit dem 12. Rundenplatz von nur 15 Teilnehmern konnten immerhin weitere neun Punkte auf das Vereinskonto verbucht werden. Nicht unerheblich war auch in dieser Runde damit die Tatsache, dass nur das halbe Teilnehmerfeld Streckenflüge unternehmen konnte.

 

Zusammenfassend steht das SFZ nach nunmehr 17 Runden mit 145 Punkten weiter auf dem siebten Tabellenplatz. Damit wäre der Aufstieg in die erste Bundesliga, zu besten 30 Vereinen Deutschlands sicher. Dass noch aber nichts sicher ist, zeigt der Abstand von nur drei Punkten zum direkten Verfolger aus Niedersachsen, dem LSV Oldenburg.

 

 

 

 

Vergangene Woche ging auch die Südwestdeutsche Segelflugmeisterschaft in Landau zu Ende. Hanns-Günther Bauer, der sportliche Leiter des SFZ der an diesem Wettbewerb teilnahm konnte sich in nur sechs Wertungstagen nicht sein volles Potential entfalten und schloss den Wettbewerb auf dem 11. Rang im Mittelfeld ab.

SFZ schließt mit 2. Rundenplatz zur Tabellenspitze auf

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 16 am 2. und 3. August

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts / Landau

 

 

 

Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide vom Flugplatz bei Helmbrechts, welches sich derzeit in der 2. Segelflugbundesliga mit 29 weiteren Vereinen misst, kann auch in der nunmehr 16. Wertungsrunde Stärke beweisen und belegt mit 136 Gesamtpunkten den aktuellen 7. Tabellenplatz.

 

 

 

Wenig Sportarten sind so abhängig vom Wetter, die die Fliegerei und ganz besonders die Segelfliegerei. So ist es gerade bei sportlichen Wettbewerben wichtig, auch strategisch zu handeln. Entsprechend suchten sich die Piloten vom SFZ auch am vergangenen Wochenende den besseren Tag für Überlandflüge aus. „Besser“, erläutert Peter Schertenleib, „bedeutet dabei der Tag, an welchem die Voraussetzungen für gute Thermik stimmen. Thermik entsteht indem die Sonne bodennahe Luft so stark erwärmt, bis sie aufsteigt. Dieses Aufsteigen nutzen wir um Höhe zu machen. Und damit dann Strecke.“ Dass der Wind demgegenüber eine unerhebliche Rolle spielt zeigte sich am Samstag. Bei nahezu Windstille starteten drei Segelflugzeuge mit Hilfe der Schleppmaschine zu den Streckenflügen.

 

 

 

Der Schauensteiner Klaus Gareiß lies sich vom Trainer Claus Triebel aus Selb in das Hochleistungssegelflugzeug „Arcus T“ einweisen und konnte bei diesem Flug, der letztlich fast vier Stunden dauerte nicht nur viele neue Erfahrungen sammeln. Der Flug führte zunächst über Stammbach und Zell ins Fichtelgebirge. Weiter über Selb ging es nordöstlich bis Oelsnitz im Erzgebirge bei Zwickau. Der Rückweg führte über Auerbach im Vogtland und Feilitzsch nach Leupoldsgrün, wo sich das Duo zur Landung in Helmbrechts anmeldete. So lieferten Gareiß und Triebel mit ihren 345 Streckenkilometern auch wichtige Punkte für die Vereinswertung.

 

 

 

Auch Andreas Görmer aus München ging für seinen oberfränkischen Verein wieder auf Strecke. Während der fast vier Flugstunden loggte Görmer über 300 Kilometer. Dabei erfolgte der Abflug in 1200 Metern über Gründ über Förstenreuth. Von Marktleugast aus ging es in den Frankenwald. „Man merkte schnell, dass es ein guter Tag war“ berichtet Görmer nach der Landung. „Es war richtig viel los in der Luft, viele andere Segelflugzeuge, die sich in der Thermik tummelten.“ Über Steinwiesen ging es so bis Suhl. Von dort aus steuerte Görmer nordwärts bis Arnstadt bei Erfurt bevor es Richtung Osten bis Zwickau weiter ging. Von Zwickau aus legte Görmer einen letzten Schenkel des Dreiecks südlich bis Bischofsgrün.

 

 

 

Peter Schertenleib aus Selb flog zunächst nordostwärts ins Erzgebirge bis Schwarzenberg. Auf dem Rückflug legte er kurz vor Hof nochmals einen Schenkel nördlich bis Tanna. Im Anschluss ging es südlich über Oberkotzau, Schwarzenbach und Marktleuthen bis Wunsiedel. Die abschließende Schleife legte der Fluglehrer nochmals um Töpen und landete schon nach drei Stunden mit 220 Streckenkilometern.

 

 

 

Währendessen misst sich Sportleiter Hanns-Günther Bauer aus Selb noch bis 8. August bei der Südwestdeutschen Segelflugmeisterschaft in Landau bei Karlsruhe in der 15-Meter-Klasse. Nach bisher erst drei Wertungstagen belegt er den 14. Platz.

 

Die 16. Wertungsrunde konnte das SFZ somit erneut überragend abschließen: Mit dem 2. Rundenplatz gehen weitere 19 Punkte auf das Konto der oberfränkischen Segelflieger. Insgesamt steht das SFZ damit auf dem siebten Tabellenplatz. Da die ersten sieben Vereine der 2. Liga in die erste Segelflugbundesliga aufsteigen, werden die verbleibenden drei Wochenenden besonders spannend. Auch wenn das SFZ demnach derzeit auf einem Aufstiegsplatz steht, liegen mit zwei und fünf Punkten Differenz die direkten Konkurrenten in der Tabelle um das SFZ eng beisammen. „Wer hätte das zu Saisonbeginn gedacht?“ freuen sich die Vereinsmitglieder einstimmig.

 

 

 

Wer Interesse an der Segelfliegerei oder Fliegerei an sich hat, ist diese und nächste Woche noch herzlich eingeladen am Flugplatz bei Helmbrechts vorbeizuschauen. Eine Gastgruppe aus Straubing sorgt auch unter der Woche mit den Piloten vom SFZ für regen Flugbetrieb.

 

SFZ weiter auf Erfolgskurs

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 15 am 26. und 27. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts / Landau

 

 

Nach 15 Runden in der 2. Segelflugbundesliga steht der oberfränkische Verein Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide mit 117 Gesamtpunkten auf dem 9. Gesamtrang. „Wer hätte das gedacht?“ fragen sich die Luftsportler vom Flugplatz bei Helmbrechts einstimmig. Nicht unwesentlich verhalf die letzte Wertungsrunde zu diesem Ergebnis.

 

Am letzten Wochenende zeichnete sich wiederholt eine für die Flieger vom SFZ günstige Wetterlage ab. Während von den 30 konkurrierenden Vereinen in der 2. Segelflugbundesliga acht Vereine überhaupt keine Flüge melden konnten, setzte das SFZ sich erneut nach oben ab. „Uns war klar, dass wir dieses Wochenende nochmal nutzen müssen“ erzählt Peter Schertenleib. „Am Sonntag sollte das Wetter bundesweit deutlich schlechter werden und auch uns sollte Regen treffen, während am Samstag einzelne Regionen von dem regionalen Wetterbonus profitieren konnten.“

 

So lies sich schon am Samstag der Selber Schertenleib mit Hilfe eines Schleppflugzeuges über Münchberg schleppen. Dort ausgeklinkt ging es an die Wolkenbasis in 1500 Meter über Grund. Von dort aus gleitete Schertenleib nach Westen über die Hangkante bis in den Thüringer Wald. Gewendet wurde dort kurz vor Suhl. Zurück ging es dann über Kronach wieder östlich bis Hof. Über Rehau und Geroldsgrün steuerte der erfahrene Fluglehrer mit 216 Kilometern im Logger zur Landung in Helmbrechts.

Stephen Bailey aus Hof startete erneut mit dem Helmbrechtser Alexander Kriz. Das bewehrte Duo folgte auf dem ersten Schenkel zunächst Schertenleib, verlängerte nach Kronach aber noch über Kulmbach bis Bad Berneck. Über Gefrees und Münchberg flogen sie nordwärts bis Töpen. Südlich trug die Thermik nochmals bis Stammbach, bevor auch sie nach 240 Kilometern wieder zur Landung ansetzten.

 

 

Der derzeit in Landau an der Südwestdeutschen Segelflugmeisterschaft teilnehmende sportliche Leiter des SFZ, Hanns-Günther Bauer konnte sich ebenfalls in die Wertung einbringen. Er konnte den besseren Flug in Rheinland-Pfalz am Sonntag liefern. Vom etwa 40 Kilometer südwestlich von Mannheim gelegenen Flugplatz Landau in der Pfalz startete Bauer nordwärts über Kaiserslautern bis nahe Bad Kreuznach. Nach dieser Wende ging es in südlicher Richtung bis etwa Karlsruhe. Ein weiterer Schenkel führte nördlich bis Worms und über Hassloch bis Germersheim am Rhein. Insgesamt betrug die Flugstrecke 260 Kilometer.

Der am Montag begonnene Wettbewerb dauert noch bis 8. August fort.

 

Auch über Helmbrechts herrschte am Sonntag wieder Flugbetrieb. Diesmal vermehrt Schulungsstarts, aber es wurde auch versucht längere Flüge für die Bundesliga zu melden. So nutzte der gebürtige Helmbrechtser Markus Rudolph aus München einen Start mit seinem siebenjährigen Sohn Moritz, nicht nur, um ihm die Region von oben zu zeigen, sondern auch um ein paar Kilometer zu loggen. Mindestalter um die Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer zu beginnen ist übrigens 14 Jahre. Die beiden steuerten zunächst in Richtung Hof, ehe sie sich vom Wind nach Westen treiben ließen. Über Stadtsteinach machten die beiden kehrt und flogen über Schwarzenbach am Wald und Naila bis Berg. Einen letzten Schenkel legten sie über Schauenstein und Münchberg. Nach diesem Ausblick über das Fichtelgebirge ging es rasch wieder nach Helmbrechts zur Landung.

Wegen der zügig herannahenden Regenfront aus Osten mussten sie ihren Flug frühzeitig beenden. „Man hat deutlich gespürt, wie die Gewitterzelle sich aufbaut – es ging fast überall nur noch nach oben und wir mussten uns Mühe geben rechtzeitig runter zu kommen“ berichtet Rudolph nach der Landung. Die Auswertung am PC zeigte dann zwar 93 Kilometer Strecke, doch leider auch, dass der dreistündige Flug damit zu kurz war, um ihn für die Segelflugbundesliga zu melden. Für die Wertung zur Deutschen Meisterschaft im Streckenflug (DMSt) war der Fluglog jedoch gültig. „Und schön war es allemal!“ betonen das Vater-Sohn-Gespann glücklich.

 

Ebenso fröhlich sind die Reaktionen auf dieses 15. Wertungswochenende. All diese Flüge bescherten dem SFZ den fünften Rundenplatz und sicherten ihm damit weitere 16 Punkte auf das Konto der Luftsportler.

Indem das SFZ somit auf dem 9. Gesamtplatz der Tabelle steht, trennen die Segelflieger nur noch wenige Punkte vom 7. Gesamtplatz, dem ersten Aufstiegsplatz. „Ein verlockendes Ziel“, das man gerne erreichen möchte, wie man auf dem Flugplatz immer wieder zu Ohr bekommt.

 

 

 

Wer dieses besondere sportliche Flair einmal selbst miterleben möchte ist jedes Wochenende herzlich auf den Flugplatz bei Helmbrechts eingeladen. Kompetente Piloten haben gerne für jedes Anliegen ein offenes Ohr. Zudem steht kommende Woche, ab dem 2. bis 6. August ein Fluglager an, während dem auch ein Schnupperkurs für Segelfluginteressierte jeden Alters angeboten wird. Einzelne Plätze sind noch frei. Informationen zum Kurs und zur Anmeldung gibt's hier: Schnupperkurs 2014

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