Schwacher Lohn für starke Leistungen – SFZ-Team erreicht trotz schneller Flüge nur Rundenplatz 23

In der 10. Runde der Segelflugbundesliga ging es bundesweit heiß her -  und das nicht nur aufgrund der sommerlich warmen Temperaturen! Sowohl am Samstag als auch am Sonntag waren dir fliegerischen Bedingungen fast allerorts optimal und enttäuschten die Erwartungen nur selten. So wurden in Deutschland am vergangenen Wochenende insgesamt knapp 3.500 Flüge gewertet, soviel wie an noch keinem anderen Wochenende der laufenden Saison.
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Vom Helmbrechtser Flugplatz aus gingen am Samstag sechs Piloten in fünf Flugzeugen „überland“, wie das Streckenfliegen im Fliegerjargon bezeichnet wird. Kevin Fischer und Stefan Söllner machten sich schon um 11 Uhr Ortszeit im Doppelsitzer Richtung Nordwesten auf den Weg. Die beiden Konradsreuther verlängerten ihren ersten Schenkel noch ca. 100 km über den Thüringer Wald hinaus, wendeten nördlich von Kassel und konnten auf ihrem insgesamt 623 km langen Flug eine Schnittgeschwindigkeit von 88 Stundenkilometern erzielen. Die beiden Selber Piloten Hanns-Günther Bauer und Dr. Claus Triebel starteten etwa zwei Stunden später und fokussierten ihre Flüge deutlich mehr auf Geschwindigkeit als auf Strecke. Dies machte sich bezahlt, denn mit 95 und 105 Kilometern pro Stunde gelangen den beiden die besten Geschwindigkeiten des Vereins für diese Runde.

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Obwohl auch am Sonntag Peter Schertenleib (422 km, 82 km/h) und Andreas Görmer (467 km, 80 km/h) zu Wertungsflügen aufbrachen und H.-G. Bauer einen erneuten Versuch unternahm, konnte des Ergebnis des Samstags nicht verbessert werden. Zwar bildete sich schon ab 9.00h eine vielversprechende Quellbewölkung aus, jedoch brachten weder Erzgebirge, noch Oberpfalz und Thüringer Wald die erhofften sehr guten thermischen Bedingungen. Mit nur einem Punkt und Rundenplatz 23 muss sich das Team des SFZ Ottengrüner Heide e.V. nach wie vor mit Tabellenplatz 25 zufrieden geben.

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Der Sonntag sollte aber nicht ohne Höhepunkte vorübergehen, denn trotz deutschem Länderspiel war am Nachmittag noch einiges los: Der 17-jährige Florian Schertenleib nutzte die Thermik zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge, um knapp zweieinhalb Stunden die in 1500 Metern über Grund doch erheblich kühlere Luft zu genießen und Flugschülerin Anna Walther aus Münchberg absolvierte mit Bravur ihre A-Prüfung. Zum ersten Mal nach 48 Starts saß sie nun alleine im Schulungsdoppelsitzer „Bergfalke III“  und durfte ihren drei anwesenden Fluglehrern zeigen, dass sie nun auch ohne sie zu Recht kommt! An dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch Anna!

Bundesliga Runde 9 – mit nur drei Wertungsflügen unter die Top Ten!

Geschrieben von: st
Montag, den 21. Juni 2010 um 11.31 Uhr
Beim Bundesligateam des Segelflugzentrums Ottengrüner Heide e.V. in Helmbrechts konnten am vergangenen Wochenende wieder einmal mehr die erfahrenen Piloten punkten. Das am Samstagmorgen noch trübe, im Laufe des Tages aber zunehmend bessere Wetter lockte zunächst jedoch nur Hanns-Günther Bauer aus Selb an den Start. Begleitet von Flugschüler Alexander Kriz aus Helmbrechts brach er im doppelsitzigen Arcus T in Richtung Suhl im Thüringer Wald auf. Ihre erste Wende setzten die beiden Piloten nahe Oberhof und flogen einen zweiten schnellen Schenkel zurück bis ins Fichtelgebirge. Von dort ging es noch einmal bis hinter Wallenfels und dann bei allmählich nachlassender Thermik zurück zum Heimatflugplatz. Mit einer Schnittgeschwindigkeit von 85 Stundenkilometern erzielten sie so den besten Wertungsflug des Wochenendes.
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an_der_Seilwinde_zu_den_Wolken_emporAm Sonntag schienen die Bedingungen noch etwas besser zu werden. Aufgrund der vorherrschenden Nordströmung blieb die Ottengrüner Heide jedoch bis zum Abend vom besseren Wetter im Westen abgeschnitten. Drei Piloten in zwei Flugzeugen zeigten jedoch all ihren Ehrgeiz, um die beiden, zur Komplettierung der Wertung notwendigen Flüge durchzuführen. Kevin Fischer, begleitet von Thomas Götz, und Claus Triebel legten je rund 300 Streckenkilometer zurück und konnten in den besten zweieinhalb Stunden ihrer Flüge Durchschnittesgeschwindigkeiten von 81 und 74 km/h erzielen.
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Abschließend ist zu erwähnen, dass die Bedingungen am gesamten Wochenende zwar gut, jedoch alles andere als einfach zu fliegen waren. Beachtlicherweise konnten die drei gestarteten Piloten bzw. Teams mit ihren Wertungen dennoch bis in die deutsche Top-Ten vorstoßen und sicherten so elf wertvolle Punkte für das Helmbrechtser Segelflugzentrum. Auch das im Norden und Süden deutlich schlechtere Wetter spielte dem Verein positiv in die Karten. Einige der dort ansässigen Vereine konnten nur wenige oder teils keine konkurrenzfähigen Flüge einreichen. Mit aktuell Platz 25 steht das SFZ nun weiterhin in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen und kann zur Saisonmitte mit dem bisherigen Ergebnis durchaus zufrieden sein.

Tiefe Flüge und fremde Flugplätze – 8. Runde der Segelflugbundesliga

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Während am Sonntagnachmittag ganz Deutschland aufs erste Vorrundenspiel der Fußballnationalmannschaft hinfieberte, galt es für das Helmbrechtser Bundesligateam noch einige gute Flüge zu erzielen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld halten zu können. Nach nur unzureichenden Bedingungen am Samstag ruhte die Hoffnung der Piloten auf dem für Sonntag etwas besser angekündigtem Wetter.

Bei letztendlich nur mäßiger Thermik und teils sehr niedrigen Wolkenuntergrenzen starteten insgesamt sieben Piloten in sechs Flugzeugen, um in einem Zeitfenster von zweieinhalb Stunden wieder eine möglichst hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Ziel der Flüge war das etwas bessere Wetter im Norden. Kurz vor 12 Uhr Ortszeit und damit etwa eine Stunde vor seinen Teamkameraden startete als erstes Kevin Fischer aus Konradsreuth. Von Anfang an ging es von einer Wolke zur nächsten, immer geradeaus ohne dabei viel an Höhe zu verlieren - doch immer mit einem bangen Blick nach unten, denn der Boden war sehr nah! Mit durchschnittlich 800 Metern Höhe über Grund flog er entlang des Erzgebirges bis nahe Riesa, nordwestlich von Dresden, wo er den Wendepunkt seines Fluges setzte. Auf dem Rückweg musste er jedoch aufgrund mangelnder Thermik am Flugplatz in Zwickau landen und seinen Wertungsflug vorzeitig beenden. Dennoch reichte es für Fischer zu einem Schnitt von 88 km/h und damit auch zum besten Vereinsergebnis des Wochenendes.
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Auch die beiden Piloten Andreas Görmer und Peter Schertenleib bewegten sich auf ähnlichem Kurs bei niedriger Basis Richtung Nordosten, wendeten jedoch rechtzeitig in der Nähe von Zwickau. Dies sollte sich als weise Entscheidung herausstellen, denn die beiden waren die einzigen zu Streckenflügen aufgebrochenen Piloten, die an diesem Sonntag eigenständig zur Ottengrüner Heide zurückkehren konnten. Florian Götz und Klaus Gareiß, die im doppelsitzigen Arcus ebenfalls in Richtung Zwickau aufgebrochen waren mussten schon frühzeitig auf den eingebauten Hilfsmotor zurückgreifen und schafften es auf dem Rückweg trotz Motorkraft nicht weiter als bis zum Flugplatz Auerbach im Vogtland. Von dort wurden sie am Abend von der Schleppmaschine des SFZs abgeholt.

Ein etwas glücklicheres Händchen mit dem Wetter hatten Hanns-Günther Bauer und Claus Triebel, die ihren zweiten Schenkel eines geplanten Dreieckskurses in Richtung Thüringen legten. Sie wendeten dann erneut in der Nähe von Sommerda, nordwestlich von Jena, in Richtung Heimatflugplatz. Beide mussten sich schließlich auch den am Nachmittag deutlich schlechter gewordenen thermischen Bedingungen stellen und ihre Flüge bei Jena abbrechen.

Endergebnis eines spannenden Wochenendes war Rundenplatz sechs und damit fünfzehn wertvolle Punkte für die 1. Bundesliga. Trotz vier vorzeitig beendeter Wertungsflüge auf anderen Flugplätzen können sich die Piloten des Segelflugzentrums über drei gewonnene Tabellenplätze freuen und optimistisch auf das kommende Wochenende blicken.

7. Runde der Segelflugbundesliga - Piloten des SFZ Ottengrüner Heide lassen sich nicht abhängen

 

Am vergangenen, siebten Wertungswochenende der Segelflugbundesliga wurden vom Sonderlandeplatz Ottengrüner Heide aus in rund 20 Flugstunden wieder weit mehr als 1500 Streckenkilometer zurückgelegt. Das pünktlich zum Wochenende angekommene, wetterbestimmende Hochdruckgebiet bescherte den Segelfliegern am Samstag zunächst relativ gute Bedingungen. Bei nur äußert geringer Wolkenbildung, im Fliegerjargon auch „Blauthermik“ genannt, war es für die Piloten jedoch nicht immer ganz einfach, die Aufwindzonen zu lokalisieren. Von der Ottengrüner Heide aus starteten Andreas Görmer und Klaus Gareiß, vom Flugplatz Hoepen bei Hannover Stephen Bailey und sein Copilot Alexander Czapinski im Doppelsitzer und vom Bindlacher Berg aus die beiden Teilnehmer des „Bayreuth Wettbewerbs 2010“ Hanns-Günther Bauer und Claus Triebel. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten so schon am Samstag drei für die Bundesligawertung taugliche Schnittgeschwindigkeiten über 80 km/h erflogen werden.DSC_9317

 

Der deutlich bessere und auch fliegerisch leichtere Tag war allerdings der Sonntag. Gut ausgeprägte Wolkenstraßen in Richtung südlichem Erzgebirge ließen die Helmbrechtser Fliegerkameraden ordentlich auf Tempo kommen und ermöglichten dem Team Claus Triebel/Katharina Hupfer im doppelsitzigen „Arcus T“ eine Schnittgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern. Als Wolkenstraßen werden linienförmig dicht aneinandergereihte Quellwolken bezeichnet, unter welchen nahezu überall Aufwinde zu finden sind und ein Steigen im Geradeausflug problemlos möglich ist. Auch Andreas Görmer  konnte seine Vortagesleistung merklich verbessern und erflog mit seiner LS 4a in den schnellsten zweieinhalb Stunden seines 450 km langen Fluges einen Schnitt von 96 km/h. Die finale Rundenwertung des SFZs komplettierte der routinierte Peter Schertenleib (445 km, 88 km/h), welcher in der nun siebten Bundesligarunde bereits zum sechsten Mal seinen Flug zur Wertung beisteuert und somit aus dem Team kaum noch wegzudenken ist. Das Segelflugzentrum Ottengrüner Heide e.V. konnte sein Punktekonto am letzten Wochenende um sieben Punkte aufstocken und ist mit Tabellenplatz 28 nach wie vor in Schlagdistanz zum mittleren Tabellendrittel.

5. Runde - SFZ-Piloten punkten in der Bundesliga

Am Pfingstwochenende wurden die Piloten des Segelflugzentrums Ottengrüner Heide e.V. in Helmbrechts endlich mit gutem Wetter verwöhnt. So machten sich schon am Samstag vier Piloten auf den Weg, um in zweieinhalb Studen eine möglichst hohe Schnittgeschwindigkeit zu erfliegen und damit in der 1. Bundesliga zu punkten. Neben Hanns-Günther Bauer starteten auch die beiden Nachwuchspiloten Florian Götz (21) und Kevin Fritsch (19), am Ende machte jedoch der erfahrene Pilot und Fluglehrer Peter Schertenleib das Rennen. Mit seinem Flug nach Schweinfurt und zurück brachte er mit einer Schnittgeschwindigkeit von 88 km/h dem Verein den ersten von drei Wertungsflügen.

Endanflug über  Ahornberg

Am Pfingstsonntag waren die Wetterbedingungen etwas schwieriger, aber dennoch deutlich besser als an den vergangenen Wochenenden. Dr. Claus Triebel gelang es mit seinem Flug, der ihn bis nach Jena im Norden und Schwandorf im Südosten führte,  eine Wertungsgeschwindigkeit von 107 Stundenkilometern zu erreichen. Kevin Fischer und Florian Götz erflogen im neuen Hochleistungs-Doppelsitzer "Arcus T" zudem einen Schnitt von 84 km/h und komplettierten damit die Bundesligawertung. Fazit des fünften Wertungswochenendes für das SFZ war Rang 14 und somit erstmals in dieser Saison eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte.
Doch nicht nur von Helmbrechts aus werden gute Flüge absolviert. Einige Vereinskameraden befinden sich derzeit mit ihren Flugzeugen im niedersächsischen Schneverdingen am Flugplatz Hoepen. Über noch unbekanntem Terrain gelangen auch dort am vergangenen Wochenende den Piloten Markus Rudolph und Andreas Görmer bundesligataugliche Durchschnittsgeschwindigkeiten von 44 und 72 km/h, was im Falle von schlechterem Wetter im Süden Deutschlands ein großer Vorteil für die Wertung hätte sein können! Man darf gespannt sein, welche meteorologischen Überraschungen das nächste Wochenende für die Helmbrechtser Piloten bereithält.

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