Helmbrechts/Deutschland
Das fünfte Wertungswochenende, 19. und 20. Mai, der 2. Segelflugbundesliga bescherte den Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts zahlreiche Punkte, vor allem aber tolle Flüge.
Nicht nur für sommerliche Temperaturen sorgte die Luftmasse am Wochenende, auch für „regional hervorragende Bedingungen, die uns heute einen entscheidenden Vorteil brachten“, so Ausbildungsleiter und Fluglehrer Claus Triebel am Samstag beim Abschlussbriefing. Zu Recht blickt er auf einen erfolgreichen Tag für Flugschüler, wie auch Teilnehmer am Schnupperlager sowie für die Bundesligapiloten zurück.
So konnten am Samstag bereits sechs Flüge mit einer Gesamtstrecke von über 1800 Kilometern gewertet werden.
Mit einem kleinen Flug durch das Fichtelgebirge über 80 Streckenkilometer konnte das Duo Kevin Fritsch aus Münchberg mit Carolin Fischer aus Selb erste Punkte für den Verein sichern. Das Wetter zeigte sich im Tagesverlauf gerade im Fichtelgebirge und in Richtung des Thüringer Walds hervorragend für weite und vor allem schnelle Flüge. Gekennzeichnet war dies dabei durch so genannte „Wolkenstraßen“, die sich linienförmig aneinander reihen und so die Thermikbärte anzeigen. So konnte Klaus Gareiß aus Schauenstein mit seinem Flug über 200 Kilometer 70.07 Punkte ergattern. Auch Florian Götz aus Hof erzielte mit seinem Flug über Suhl wieder nordöstlich bis Pullenreuth, nahe Kemnath, auf einer Strecke von 246 Kilometern 76.64 Punkte für die Teamwertung.
Ralf Kaußler flog zunächst nordwestlich und wendete nahe Jena, flog dann bis Windischeschenbach und konnte über einen weiteren Schenkel in den Thüringer Wald, bis Königsee schließlich fast 400 Kilometer loggen. „Das war einfach bombastisch, 170 Kilometer gerade aus, die Wolkenstraße entlang zu fliegen und dabei nicht einen Kreis machen zu müssen!“ berichtet der 23 jährige aus Helmbrechts. Dieser Flug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 108,97 km/h brachte für das Ranking 102.80 Punkte. Auch Andreas Görmer aus München nutze die ‚Wolkenstraßen’ im Thüringer Wald und setzte seinen ersten Wendepunkt nahe Suhl, bei Wasungen und steuerte zurück bis Weiden und landete nach über 500 Kilometern schließlich wieder bei Helmbrechts. Damit konnte Görmer 109.32 Punkte für den Verein verzeichnen. Der Selber Hanns-Günther Bauer flog ebenso zunächst nordwestlich Richtung Weimar bis Blankenhain, danach südöstlich bis Windischeschenbach und legte schließlich seinen letzten Schenkel in den Thüringer Wald. Nach der Landung verzeichnete der Logger eine Gesamtstrecke von 415 Kilometern. Mit einem Schnitt von 109,72 Stundenkilometern brachte der Flug 99.97 Punkte.
So erreichte der Verein am Samstag bereits den 3. Platz in der Rundenwertung und konnte entspannt in den Sonntag starten.
Am Sonntag endete dann nicht nur das Schnupperlager für Interessierte, sondern auch ein erfolgreiches Bundesligawochenende. So konnten sonntags nochmals vier Flüge für die Bundesliga gewertet werden. Sicher waren die Bedingungen hier nicht so gut, wie am Sonntag, da nur wenige Wolken die Thermik anzeigten. Doch nachmittags breitete sich eine Wolkenstraße von Helmbrechts erneut Richtung Thüringer Wald aus. Dieser folgten die Segelflieger zielstrebig.
Der Helmbrechtser Markus Rudolph konnte mit seinem 221 Kilometer langem Flug über Rudolstadt, Arnstadt, Sonneberg und Kronach immerhin 70 Punkte einfliegen. Auch Kevin Fischer aus Konradsreuth wählte die Route zwischen Rudolstadt und Kulmbach und konnte insgesamt fast 400 Kilometer verzeichnen. Dabei flog er einen Schnitt von 106,31 Stundenkilometern und brachte dem SFZ insgesamt 109.60 Punkte.
Die 19 jährige Franziska Strobel aus Münchberg flog dreimal eine Strecke zwischen Ilmtal und Kulmbach. Dabei kam sie letztlich auf 424 Kilometer mit einem Schnitt von 117.44 km/h, was wiederum 106.28 Punkte bedeutete. Auch Bauer startete nochmals um seinen Flug vom Samstag zu verbessern und erreichte dieses Ziel mit einer Punktzahl von 114.49. Dabei folgte er Strobel und legte seine Wendepunkte etwas weiter, sodass er insgesamt auf über 450 Kilometer kam. Hierbei erzielte er einen Schnitt von 125,65 Stundenkilometern und katapultierte das SFZ auf den 2. Platz in der Rundentabelle.
Besonders stolz zeigte sich Sportleiter Hanns-Günther Bauer aber über die hohe Anzahl der Bundesligaflüge, die von Jugendlichen des SFZ geflogen und gewertet wurden: „Es ist keineswegs selbstverständlich, dass ein so kleiner Verein in der Bundesliga mitfliegt. Aber dass dieser Kampf um Punkte dann auch noch von unserer Jugendgruppe dominiert wird ist wirklich klasse!“
Damit landet das SFZ nach insgesamt über 3300 geflogenen Kilometern mit 19 Rundenpunkten auf dem vorläufigen 18. Tabellenplatz. Mit 27 Gesamtpunkten steht das SFZ nun auf einem Platz im Mittelfeld mit guten Chancen weitere Plätze gutzumachen und den Anschluss an die Spitze zu schaffen.
Kevin Fritsch.
Am vierten Rundenwochenende der 2. Segelflugbundesliga, das Wochenende vom 12. und 13. Mai, herrschten optimale Flugbedingungen - doch nicht nur auf der Ottengrüner Heide.
Nach einem schwachen Samstag, an welchem kein Flug für das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts gewertet werden konnte, herrschten am Sonntag schließlich "mit Steigwerten von Durchschnittlich zwei Metern pro Sekunde optimale Bedingungen" berichtet die Pilotin Franziska Strobel. Leider war es aber kein lokaler Vorteil. So konnten die 29 deutschlandweit konkurrierenden Vereine ebenso gute Flüge abliefern. Insgesamt starteten am Sonntagmittag fünf Piloten vom Flugplatz bei Helmbrechts um Punkte zu sammeln: Die Münchberger Pilotin Franziska Strobel brachte mit ihrem Flug von über 300 Kilometern immerhin 67.65 Punkte für den Verein. So auch Peter Schertenleib aus Selb der mit seinem Flug über Hollfeld und Erbendorf mit 222 Kilometern 73.79 Punkte erzielte. Andreas Görmer aus München konnte mit seinem Flug über den Thüringer Wald bis Bad Salzungen und auf einem weiteren Schenkel zurück bis Bayreuth eine Gesamtstrecke von 311 Kilometern verzeichnen. Dieser Flug brachte 86.33 Punkte für die Wertung. Angeführt wurden die Vereinsflüge schließlich vom Selber Duo Claus Triebel und Hanns-Günther Bauer. Dabei flog Triebel ebenso in den Thüringer Wald. Nach einer Wende flog er südöstlich bis Weiden und konnte so ebenfalls eine Strecke von 301 Kilometern loggen. Daraus errechnen sich stolze 93.39 Punkte. Bauer folgte zunächst Triebel in den Thüringer Wald und zurück bis Weiden. Dort legte er einen weiteren Schenkel westwärts über Bamberg bis Hassfurt und zurück nach Helmbrechts, wo er nach vier Stunden Flug und 405 Kilometern schließlich 94.6 Punkte melden konnte. Insgesamt konnten so 274.32 "Speed-Punkte“ für den Verein gewertet werden. Insgesamt wurden über 1500 Kilometer geflogen. Und das nur mit der anfänglichen Hilfe eines kurzen Flugzeugschlepps.
Für das Wertungsergebnis in der 2. Segelflugbundesliga bedeutet dies, da auch die anderen Vereine das Wetter nutzen konnten, den 21. Platz und damit für die vierte Runde eine Position im Mittelfeld und einen Punkt. Somit steht das SFZ in der vorläufigen Gesamtwertung mit 8 Punkten auf dem 27. Tabellenplatz.
Am kommenden Wochenende steht dann zwar zunächst das Schnupperlager zu Himmelfahrt im Fokus, um interessierten Schnupperschülern einen ausführlichen Einblick in den besonderen Luftsport zu gewähren, doch soll auch der Kampf um weitere Punkte in der Bundesliga nicht zu kurz kommen.
Die vergangene Wertungsrunde der 2. Segelflugbundesliga, 5. und 6. Mai, war für das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide erneut unbefriedigend.
In Runde zwei konnte das SFZ immerhin die ersten Punkte verzeichnen und mit einem Rundenplatz im Mittelfeld seine Startposition sichern. Doch schon in Runde drei blieb die Wetterlage aus, die das SFZ weiter nach vorne katapultieren hätte können.
Das Wochenende lies nicht nur die Gemüter der ‚normalen’ Bürger erregen: Auch pünktlich zum Start der nächsten Wertungsrunde verzog sich die Sonne erneut hinter Wolken die auch noch unaufhörlichen Regen brachten. Kaum eine andere Sportart ist so von der Wetterlage bestimmt, wie die der Segelfliegerei. So studierten die Bundesligaflieger bereits unter der Woche die Wetter- und Analysekarten. Nicht wesentlich, aber doch entscheidend sind die Unterschiede zwischen dem ‚Fußgängerwetterbericht’ und dem der Luftfahrer. Bei letzterem spielen zusätzlich die Faktoren des Bedeckungsgrades, der Luftschichten und Großwetterlagen eine entscheidende Rolle. So machte der Durchzug der Kaltfront des Tiefdruckgebiets mit Kern über Skandinavien und dem damit verbundenen Niederschlag die Pläne zu Nichte. „Wäre diese Front frühzeitiger durchgezogen, so hätten wir bei besten Bedingungen uns die Punkte holen können“ so Sportleiter Hanns-Günther Bauer aus Selb. Doch so profitierten die Westdeutschen Vereine von dieser Wetterlage. „Auch wenn die Front einen Tag später Oberfranken passiert hätte, wären gute Flüge möglich gewesen“ stellt 2. Vorstand Ralf Kaußler aus Helmbrechts fest. Denn so konnten zumindest am Freitag ein paar Starts auf der Ottengrüner Heide für die deutsche Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) verzeichnet werden.
Am Sonntag gestaltete sich dabei die Situation nicht bedeutend besser, sodass auch hier keine Flüge absolviert werden konnten.
Zusammenfassend kam der Frontdurchzug schlichtweg zum falschen Zeitpunkt. Ein Tag eher oder später hätte den Piloten vom SFZ einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Vereinen bescheren können.
Wessen Interesse über Fliegen, Meteorologie und weitere interessante Themengebiete, wie Technik oder Navigation geweckt wurde, hat noch gute Chancen zu Himmelfahrt in dieses spannende Hobby selbst hineinzuschnuppern. So bietet das SFZ vom 17. bis 20. Mai einen Schnupperkurs an. Nähere Informationen hierzu auf der Vereinshomepage unter www.edqo.de.
Somit befindet sich das SFZ nach der 3. Runde mit weiterhin 7 Punkten auf dem vorläufigen 25. Tabellenplatz in der 2. Segelflugbundesliga.
In der letzten Wertungsrunde der 2. Segelflugbundesliga, dem Wochenende vom 28. und 29. April, konnte das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide erste wichtige Punkte ergattern.
Nach dem mageren Start in die neue Saison der Segelflugbundesliga, konnte das SFZ mit einem Überlandflug des Selber Piloten Hanns-Günther Bauer den 14. Rundenplatz erfliegen.
„Dies ist erst die zweite Wertungsrunde und die Saison ist noch jung“ erläutert Bauer, der selbst erst wenige Starts in diesem Jahr absolvierte. „Die Sicherheit steht bei unserem Sport ganz oben! Da hält man sich dann doch lieber noch in Platznähe und verzichtet auf große Überlandstrecken.“ Mit seinem Flug in den Thüringer Wald bis Eisenach über eine Distanz von 130 Kilometer kann Bauer dabei sehr zufrieden sein. Eine Gesamtstrecke von 322 km, wovon eine Wertungsdistanz von knapp 270 km mit einer Geschwindigkeit von 107 km/h gewertet wurden, brachten schließlich 97.84 Punkte für das SFZ.
Bei der Bundesligawertung wird dabei die längste in zweieinhalb Stunden geflogene Strecke gewertet. Da es eine Vielzahl von unterschiedlichen Segelflugzeugtypen gibt, wird die Geschwindigkeit dann noch mit einem jeweiligen Index entsprechend dem Segelflugzeug angeglichen, indem ein leistungsstarkes Segelflugzeug einen Malus und ein leistungsschwächeres einen Bonus erhält. So kann ein Materialvorteil etwas relativiert werden. Hieraus ergibt sich dann eine Punktzahl. Die drei besten Flüge jedes Vereins gehen in die Wertungstabelle der Bundesliga ein. Hier erhält in jeder Runde der erste Platz zwanzig, der zweite 19, usw. Punkte. Die letzten zehn der insgesamt dreißig teilnehmenden Vereine erhalten jeweils nur einen Punkt.
Neben dem Flugbetrieb mit dem Schwerpunkt der Bundesliga, präsentierten sich die Segelflieger mit dem Flugzeug „Twin III“ auch in der Hofer Innenstadt. Auf dem „roten Teppich“ warben dort die Piloten und Flugschüler auch hinsichtlich des nahenden Schnupperlagers Mitte Mai, für welches es noch freie Plätze gibt. Nähere Informationen hierzu auf der Vereinshomepage unter www.edqo.de.
Am Sonntag konnte, erneut mangels ausreichender Sonneneinstrahlung und starkem Wind, kein weiterer Flug in das Ranking für die 2. Bundesligatabelle eingebracht werden.
Schließlich konnte das SFZ in der 2. Runde mit sieben Punkten den immerhin 14. Platz erfliegen. Damit liegen sie auf dem 22. Tabellenplatz vorläufig im Mittelfeld – aber weiter mit Platz nach oben.
Die aktuelle Tabelle gibt es hier, unter www.onlinecontest.org
Verzögerter Start für das SFZ
Der Einstieg in die Wertungsrunden der 2. Segelflugbundesliga gestaltete sich am vergangen Wochenende etwas schwerer als erwartet für die Piloten/Innen vom Segelflugzentrum Ottengrüner Heide...
Am vergangenen Wochenende, 21. und 22. April, startete die Segelflugbundesliga wieder. Organisiert wird diese über das Portal onlinecontest.org. Dabei kämpfen in zwei Bundesligen die insgesamt 60 besten Vereine Deutschlands um den Aufstieg in die erste Bundesliga bzw. den Titel „Deutscher Segelflugmeister“.
Mittendrin der oberfränkische Verein vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide e.V.. Nachdem es im Jahr 2008 den Aufstieg in die erste Bundesliga schaffte, musste es nach schwerem und langatmigen Kampf nach der letzten Saison wieder in die zweite Liga absteigen, wo es nun wieder um die begehrten Punkte geht.
Doch leider beginnt die erste Wertungsrunde 2012 wie die Saison letztes Jahr endete: eine für die am Flugplatz bei Helmbrechts stationierten Piloten ungünstige Wetterlage. Nicht nur dass die Thermik erst sehr spät auslöste, auch die Großwetterlage bereitete nicht die optimalen Bedingungen um bereits in der ersten Runde zu punkten. So waren diesmal die westdeutschen Vereine im Vorteil. Nur drei bayrische Vereine konnten punkten. Dabei die Fliegerkameraden aus Bamberg, die mit dem achten Rundenplatz 13 Punkte einholen konnten. Auch die Bayreuther Kameraden konnten in der ersten Segelflugbundesliga dieses Wochenende keine Punkte einfliegen. Doch Sportleiter Hanns-Günther Bauer aus Selb zeigt sich optimistisch: „Alle Hoffnungen liegen nun in den folgenden 18 Wertungswochenenden.“
Doch auch ohne viel Thermik war am Flugplatz bei Helmbrechts einiges los. So hielt Sportleiter Bauer für Flugschüler wie Scheinpiloten ein Segelflugseminar zu Aus- und Weiterbildungszwecken. Am Sonntag kamen dann vor allem die Flugschüler auf ihre Kosten. „Auch wenn das Wetter uns schon nicht für die Bundesliga in die Karten spielt, wollen wir die Ausbildung neuer Scheinpiloten weiter voranbringen“ bemerkt der Helmbrechtser Fluglehrer Markus Rudolph. Auch Gäste wurden am Gelände des Flugplatzes wieder freundlich bewirtet, doch besonders die Flugschüler waren nach diesem Wochenende glücklich. „Wer sich fragt, wie das wohl ist, selbst ein Segelflugzeug zu steuern, der hat bald die Möglichkeit dazu“ berichtet Fluglehrer Reinhardt Sommerer aus Schönwald und verweist auf das anstehende Schnupperlager Mitte Mai.
Noch gibt es hierfür freie Plätze. Dennoch wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten. Nähere Informationen, zu Schnupperflügen ( finden sie hier: "Fliegen lernen - Schnupperlager" und hier: "Schnupperkurs HImmelfahrt 2012") und der Bundesliga weiterhin hier, auf unserer Vereinsseite.
Kevin Fritsch
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