Ottengrüner stürmen weiter nach vorne

 

Am vergangenen Wochenende hatten die Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide es mit einer außergewöhnlichen Wetterlage zu tun, konnten diese aber gut nutzen.

 

Der bessere Tag war am Samstag. Wider Erwarten bot er beste Streckensegelflugbedingungen. „Das Wetter war einfach der Hammer“ resümiert Peter Schertenleib aus Selb, der am Samstag gemeinsam mit Christian Riedl aus Selbitz die schnellsten Flüge in ganz Oberfranken ablieferte. Dabei konnten sie sogar die Erstligisten der Luftsportgruppe Bayreuth in ihre Schranken verweisen.

 

„Schon am Morgen deutete sich an, dass der Thüringer Wald zur Konvergenzlinie wird“ erklärt der erfahrene Streckenflieger Schertenleib. Entsprechend wurde die Taktik ausgetüftelt und die Piloten auf Strecke in den Thüringer Wald geschickt. Mit bis zu 200 Stundenkilometern konnten die Segelflieger unter den Wolkenstraßen bei konstantem Steigen entlang fliegen und so diese höchst außergewöhnlichen Schnitte erzielen.

 

Der ambitionierte Nachwuchspilot Christian Riedl lieferte mit 110,68 Punkten den besten Flug des Vereins ab. Auf über 285 Wertungskilometern hielt er eine Schnittgeschwindigkeit von beachtlichen 114 Stundenkilometern. Schertenleib zeigte auf über 240 Wertungskilometern eine Schnittgeschwindigkeit von annähernd 100 Stundenkilometern und konnte so 96,58 Punkte zur Wertung bringen.

 

Die Selber Carsten Schaufuß und Serena Triebel versuchten ebenfalls das Wetter zu nutzen, wagten aber etwas zu viel und mussten vorzeitig ihre Flüge beenden, sodass diese knapp nicht mehr zur Wertung eingebracht werden konnten.

 

Der für diese Runde maßgebliche dritte Wertungsflug kam vom Münchberger Kevin Fritsch, der am Sonntag startete. Da nur zwei Fluge für die Rundenplatzierung zu schwach gewesen wären und so das SFZ im Gesamtranking deutlich ins Hintertreffen geraten wäre, musste am Sonntag trotz des durchwachsenen Wetters noch ein Flug eingebracht werden.

 

Trotz tiefer Wolkenuntergrenze und der späten Startzeit gelang es Fritsch die Thermik zu nutzen. Obwohl am Nachmittag die starke Bewölkung kaum noch für die Thermik wichtige Sonneneinstrahlung zuließ und immer wieder Schauer auftraten, konnte der Münchberger einen Flug abliefern, der knapp über der Wertungsmindestgrenze lag und so den für seinen Verein dringend benötigten dritten Wertungsflug einbringen.

 

Zusammen brachten diese drei Flüge 244 Punkte. Dies verhalf den Segelfliegern in der 15. Runde auf den 20. Tabellenrang. Dieser bescherte 31 Punkte für die Gesamtwertung.

 

Mit dieser beachtlichen Rundenleistung konnten die Ottengrüner Segelflieger gegenüber der Vorrunde einen weiteren Platz in der Gesamttabelle gut machen und belegen nun mit 362 Punkten den vierten Gesamtrang. Die unmittelbare Konkurrenz aus Niedersachsen hat nur 41 Punkte Vorsprung. Damit wäre für die Piloten von der Ottengrüner Heide nicht nur der Aufstieg, sondern auch noch ein Treppchen-Platz unter den konkurrierenden 452 wetteifernden Vereinen möglich.

 

 

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