Erstes großes Punktepaket für's SFZ

Helmbrechts, 27./28.05.2017

 

 

Mit großer Begeisterung versuchten die Luftsportler vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei sommerlicher Wetterlage endlich ans Mittelfeld der 2. Segelflugbundesliga aufzuschließen. Trotz des zwölften Rundenplatzes hält sich die Freude dann aber doch in Grenzen.

 

Nach reiflicher Überlegung und Auswertung der verschiedenen Vorhersagemodelle wurde am Samstag der Bayerische Wald als Ziel für Überlandflüge auserkoren. Alternativ oder für einen verlängerten Schenkel zeigte das Erzgebirge Chancen. Obgleich dieselbe Vorhersage sogar belgische Segelflieger zu einem Ausflug nach Bayreuth veranlasste, präsentierte sich die tatsächliche Wetter- und Thermiklage dann doch deutlich schwieriger.

Während sich die oberfränkischen Konkurrenten des Aeroclub Lichtenfels für ihre Flüge den Thüringer Wald aussuchten und dort schnelle Flüge von bis zu 118 Stundenkilometern auf 300 Wertungskilometer absolvierten, starteten die Piloten vom SFZ diesmal zu früh und zeigten sich dafür kämpferisch in der Blauthermik über dem Fichtelgebirge, ehe sie den Sprung ins Erzgebirge unternahmen.

Der eigentlich favorisierte Bayerische Wald bot kaum Möglichkeiten, wie Sportleiter Hanns-Günther Bauer aus Selb feststellen musste. Als Kundschafter tastete er sich nach Süden voran. Schon hier bereiteten die tiefe Basis und nur spärliche Thermikbärte, die als Blauthermik nicht durch Wolkenbildung gekennzeichnet waren, Schwierigkeiten, die Bauer schließlich zu einer Zwischenlandung in Weiden zwangen. Von dort aus eilte er seinen Kameraden Andreas Görmer aus Iffeldorf und Kevin Fritsch aus Münchberg nach, die sich zwischenzeitlich im Erzgebirge befanden. Dort konnten sie entlang einer gut nutzbaren jedoch überschaubaren Wolkenstraße zwischen dem vogtländischen Oelschnitz und Breitenbrunn im Erzgebirge endlich Strecke machen. Hinzu kam auch das Doppelsitzer-Duo bestehend aus der Selberin Serena Triebel und Christian Riedl aus Selbitz.

Nach der Landung konnten sie gute Flüge melden: Fritsch lieferte einen Schnitt von 60,44 Stundenkilometern, Görmer erzielte 81,61 Stundenkilometer, Bauer kam auf 83,96 Stundenkilometer und Triebel erflog zusammen mit Riedl 92,43 Stundenkilometer.

An sich ein befriedigendes Ergebnis für die anfänglichen Schwierigkeiten. Doch angesichts der starken Leistung der Lichtenfelser, die ohne große Vorarbeit im Thüringer Wald schnelle Strecken abliefern konnten war die Stimmung letztlich trotz der schönen Flüge verhalten.

 

Dementsprechend wollten die Sportler Sonntag nochmals nachlegen. Triebel nahm diesmal Stephanie Gareiß aus Schauenstein im Doppelsitzer mit auf den Flug durchs Erzgebirge bis kurz vor Dresden und erzielte auf 246 Wertungskilometern einen Schnitt von 98,73 Stundenkilometern. Görmer versuchte gleichfalls an die Vortagesleistung anzuknüpfen und entschied sich diesmal nach Thüringen, bis Jena zu fliegen. Während seines über 200 Kilometer langen Fluges konnte er 85,25 Stundenkilometer Schnittgeschwindigkeit halten.

Außerdem versuchten Friedemann Nagler aus Töpen und Klaus Gareiß aus Schauenstein für ihren Verein zu punkten. Obgleich sie sich sehr bemühten, waren die Versuche von Nagler zu kurz und der von Gareiß aus technischen Gründen nicht wertbar.

 

Mit den besten drei Flügen, die dieses Wochenende von Triebel mit Stephanie Gareiß, Görmer und Bauer stammten, kam das SFZ auf 248,10 Speedpunkte und landete in der siebten Runde immerhin auf dem zwölften Rang. Gegenüber der Drittplatzierung des AC Lichtenfels mit 308,01 Speedpunkten verliert dieser gleichwohl an Glanz. Dennoch bringt diese Runde wichtige neun Punkte auf das Vereinskonto.

Mit zwölf Gesamtpunkten stehen die Luftsportler damit weiterhin auf dem vorläufigen 28. Gesamtrang.

 

 

 

Das Foto zeigt die begeisterte Mannschaft der vergangenen Liga-Runde (v.l.n.r.): Kevin Fritsch, Christian Riedl, Serena Triebel, Andreas Görmer, Hanns-Günther Bauer, Klaus Gareiß und Friedemann Nagler.

 

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