Maximaler Einsatz im Queranflug

 

 

 

SBL - Runde 18

 

In der vorletzten Wertungsrunde der Segelflugbundesliga geben die Luftsportler vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide alles, um sich im Rennen zu halten – mit Erfolg: 13 Punkte sichern ihnen den vorläufig 25. Tabellenplatz.

 

Gegenanflug – Queranflug – Endanflug. So sieht eine jede Landeeinteilung in der Fliegerei aus. Einmal zur Landung entschieden, werden diese drei Teile der Platzrunde strikt eingehalten. Ein Wochenende vor Saisonschluss zeigte das SFZ im sprichwörtlichen Queranflug mit dem Ziel vor Augen nochmals sein Können:

Im Laufe des Donnerstagnachmittag wurde die Planung für das 18. Wertungswochenende konkretisiert. Am Freitag stand dann der Plan: „Zuhause hätten wir wegen der Regenschauer kaum eine Chance gehabt, gegen die starke Konkurrenz, die zudem im besseren Wetter lag, zu punkten“ erklärt Sportleiter Hanns-Günther Bauer. „So haben wir uns für Klix in Ostsachsen als Startplatz entschieden.“ Am frühen Samstagmorgen setzte sich eine kleine Truppe von Helmbrechts aus in Bewegung, kam gegen Mittag an, baute seine Segelflugzeuge auf und machten sich bereit – und natürlich: sie punkteten auch.

 

Bauer ließ sich als erster in die Luft schleppen. Er wählte zunächst einen Schenkel in nordwestlicher Richtung. Vom Startplatz Klix bei Bautzen aus ging es so über Hoyerswerda bis Baruth im Spreewald. Nach Osten flog Bauer einen Schenkel bis Frankfurt an der Oder, bevor er entlang der polnischen Grenze wieder südwärts zur Landung steuerte. Über eine Wertungsdistanz von 262 Streckenkilometern konnte der Selber eine Schnittgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometern halten.

 

Der Iffeldorfer Andreas Görmer tat sich in der Luft mit dem Nordhalbener Christian Walle zusammen, der auch diesmal wieder seine Ottengrüner Kameraden unterstützte. Zusammen flogen sie in nordöstliche Richtung ab. Quer durch die Oberlausitz ging es über Weißwasser bis zum polnischen Krosno an der Oder. Nach dieser Wende ging es über einen kleinen Schlenker nach Osten wieder nach Klix zurück, wo Stephen Bailey als Rückholer und Helfer gespannt auf seine Kameraden wartete. „Man fiebert natürlich auch am Boden die ganze Zeit mit. Als sie sich nach gut drei Stunden endlich wieder zur Landung meldeten, ist man dann auch schon etwas erleichtert. Aber dann will man natürlich sofort die Logger-Dateien auslesen, um zu wissen, ob es sich gelohnt hat“ berichtet Bailey. Görmer und Walle legten jeweils eine Flugstrecke von knapp 200 wertbaren Kilometern zurück. Walle konnte dabei eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 60 Sachen einfliegen. Görmer lieferte sogar einen Schnitt von 76,6 Stundenkilometern ab.

 

 

Am Sonntag fiel ergiebiger Regen über Oberfranken und bestätigte so die sportliche Entscheidung vom Samstag. Dennoch konnte der Selber Dr. Claus Triebel für seinen Verein einen Flug abliefern. Von Stendal bei Tangermünde an der Elbe aus flog er ein Dreieck über der Altmark. Wendepunkte waren Lüchow und Havelberg an der unteren Havel. Insgesamt ergaben sich so über 140 Streckenkilometer und ein Schnitt von 56,7 Stundenkilometern.

Die Flugstrecke war dabei von der Wettbewerbsleitung vorgegeben. Denn Triebel nimmt noch bis zum 21. August an der Deutschen Segelflugmeisterschaft in der 18-Meter-Klasse teil. Aufgrund des Wetters konnte bisher nur am Sonntag geflogen werden. Nach diesem einen Wertungstag belegt er dort unter 42 Teilnehmern den hervorragenden 2. Rang und liegt mit nur einem Punkt hinter dem Führenden Michael Streit.

 

 

Der Blick in die Rundentabelle stärkt die Entschlossenheit der Hochfranken nochmals: Mit dem achten Rundenplatz holten sie wichtige 13 Punkte. Insgesamt konnten dieses Wochenende wetterbedingt nur 18 der insgesamt 30 Vereine Flüge melden. Übertragen in das Gesamtranking bedeuten 89 Gesamtpunkte den nunmehr 25. Rang für das SFZ. „Der rettende erste Nichtabstiegsplatz ist Rang 23“ zeigt der sportliche Leiter des Vereins. „Davon trennen uns nun nur noch fünf Punkte. Das wollen wir noch holen!“ lautet die Ansage des SFZ an die Konkurrenten aus Oldenburg (24. Platz mit 93 Punkten) und Hersbruck (23. Platz, 93 Punkte). Objektiv besehen ringen vier Vereine um die Plätze 22 und 23. „Wir haben dabei sicherlich die schlechteste Ausgangsposition“ gibt Bauer bedächtig zu, weist zugleich aber darauf hin, dass „der Klassenerhalt durchaus realistisch ist, sollten wir im Stande sein, unsere volle Leistung abzurufen. Bedingung dafür ist selbstverständlich, dass wir uns maximal engagieren!“

 

 

 

 

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