SFZ weiter auf Erfolgskurs

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 15 am 26. und 27. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts / Landau

 

 

Nach 15 Runden in der 2. Segelflugbundesliga steht der oberfränkische Verein Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide mit 117 Gesamtpunkten auf dem 9. Gesamtrang. „Wer hätte das gedacht?“ fragen sich die Luftsportler vom Flugplatz bei Helmbrechts einstimmig. Nicht unwesentlich verhalf die letzte Wertungsrunde zu diesem Ergebnis.

 

Am letzten Wochenende zeichnete sich wiederholt eine für die Flieger vom SFZ günstige Wetterlage ab. Während von den 30 konkurrierenden Vereinen in der 2. Segelflugbundesliga acht Vereine überhaupt keine Flüge melden konnten, setzte das SFZ sich erneut nach oben ab. „Uns war klar, dass wir dieses Wochenende nochmal nutzen müssen“ erzählt Peter Schertenleib. „Am Sonntag sollte das Wetter bundesweit deutlich schlechter werden und auch uns sollte Regen treffen, während am Samstag einzelne Regionen von dem regionalen Wetterbonus profitieren konnten.“

 

So lies sich schon am Samstag der Selber Schertenleib mit Hilfe eines Schleppflugzeuges über Münchberg schleppen. Dort ausgeklinkt ging es an die Wolkenbasis in 1500 Meter über Grund. Von dort aus gleitete Schertenleib nach Westen über die Hangkante bis in den Thüringer Wald. Gewendet wurde dort kurz vor Suhl. Zurück ging es dann über Kronach wieder östlich bis Hof. Über Rehau und Geroldsgrün steuerte der erfahrene Fluglehrer mit 216 Kilometern im Logger zur Landung in Helmbrechts.

Stephen Bailey aus Hof startete erneut mit dem Helmbrechtser Alexander Kriz. Das bewehrte Duo folgte auf dem ersten Schenkel zunächst Schertenleib, verlängerte nach Kronach aber noch über Kulmbach bis Bad Berneck. Über Gefrees und Münchberg flogen sie nordwärts bis Töpen. Südlich trug die Thermik nochmals bis Stammbach, bevor auch sie nach 240 Kilometern wieder zur Landung ansetzten.

 

 

Der derzeit in Landau an der Südwestdeutschen Segelflugmeisterschaft teilnehmende sportliche Leiter des SFZ, Hanns-Günther Bauer konnte sich ebenfalls in die Wertung einbringen. Er konnte den besseren Flug in Rheinland-Pfalz am Sonntag liefern. Vom etwa 40 Kilometer südwestlich von Mannheim gelegenen Flugplatz Landau in der Pfalz startete Bauer nordwärts über Kaiserslautern bis nahe Bad Kreuznach. Nach dieser Wende ging es in südlicher Richtung bis etwa Karlsruhe. Ein weiterer Schenkel führte nördlich bis Worms und über Hassloch bis Germersheim am Rhein. Insgesamt betrug die Flugstrecke 260 Kilometer.

Der am Montag begonnene Wettbewerb dauert noch bis 8. August fort.

 

Auch über Helmbrechts herrschte am Sonntag wieder Flugbetrieb. Diesmal vermehrt Schulungsstarts, aber es wurde auch versucht längere Flüge für die Bundesliga zu melden. So nutzte der gebürtige Helmbrechtser Markus Rudolph aus München einen Start mit seinem siebenjährigen Sohn Moritz, nicht nur, um ihm die Region von oben zu zeigen, sondern auch um ein paar Kilometer zu loggen. Mindestalter um die Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer zu beginnen ist übrigens 14 Jahre. Die beiden steuerten zunächst in Richtung Hof, ehe sie sich vom Wind nach Westen treiben ließen. Über Stadtsteinach machten die beiden kehrt und flogen über Schwarzenbach am Wald und Naila bis Berg. Einen letzten Schenkel legten sie über Schauenstein und Münchberg. Nach diesem Ausblick über das Fichtelgebirge ging es rasch wieder nach Helmbrechts zur Landung.

Wegen der zügig herannahenden Regenfront aus Osten mussten sie ihren Flug frühzeitig beenden. „Man hat deutlich gespürt, wie die Gewitterzelle sich aufbaut – es ging fast überall nur noch nach oben und wir mussten uns Mühe geben rechtzeitig runter zu kommen“ berichtet Rudolph nach der Landung. Die Auswertung am PC zeigte dann zwar 93 Kilometer Strecke, doch leider auch, dass der dreistündige Flug damit zu kurz war, um ihn für die Segelflugbundesliga zu melden. Für die Wertung zur Deutschen Meisterschaft im Streckenflug (DMSt) war der Fluglog jedoch gültig. „Und schön war es allemal!“ betonen das Vater-Sohn-Gespann glücklich.

 

Ebenso fröhlich sind die Reaktionen auf dieses 15. Wertungswochenende. All diese Flüge bescherten dem SFZ den fünften Rundenplatz und sicherten ihm damit weitere 16 Punkte auf das Konto der Luftsportler.

Indem das SFZ somit auf dem 9. Gesamtplatz der Tabelle steht, trennen die Segelflieger nur noch wenige Punkte vom 7. Gesamtplatz, dem ersten Aufstiegsplatz. „Ein verlockendes Ziel“, das man gerne erreichen möchte, wie man auf dem Flugplatz immer wieder zu Ohr bekommt.

 

 

 

Wer dieses besondere sportliche Flair einmal selbst miterleben möchte ist jedes Wochenende herzlich auf den Flugplatz bei Helmbrechts eingeladen. Kompetente Piloten haben gerne für jedes Anliegen ein offenes Ohr. Zudem steht kommende Woche, ab dem 2. bis 6. August ein Fluglager an, während dem auch ein Schnupperkurs für Segelfluginteressierte jeden Alters angeboten wird. Einzelne Plätze sind noch frei. Informationen zum Kurs und zur Anmeldung gibt's hier: Schnupperkurs 2014

 

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