Weite Flüge sorgen bei den Segelfliegern für Punkteregen

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 13 am 12. und 13. Juli

Flugplatz Ottengrüner Heide/ Helmbrechts

 

Erneut musste das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei den strategischen Planungen zum letzten Wertungswochenende der 2. Segelflugbundesliga die Wetterentwicklungen im Auge behalten. Bereits frühzeitig wurde klar, dass der zweite Wertungstag am bereits 13. Ligawochenende wegen anhaltend durchziehender Regenschauer fliegerisch nicht nutzbar sein werde.

 

Demnach war am Samstagmorgen die Anspannung im Team merklich spürbar. Zunächst sah die Wetterentwicklung nicht so positiv wie gemeldet aus, was dazu führte, dass die Segelflieger um Sportleiter Hanns-Günther Bauer abwarteten, bis das Wetterfenster, das optimale Streckenflugbedingungen offerieren sollte, günstig stand.

Erst nachmittags startete der erste Schleppzug von der Ottengrüner Heide. Das Duo bestehend aus dem Hofer Stephen Bailey und Klaus Gareiß aus Schauenstein steuerte nach dem Ausklinken über Stammbach zunächst in Richtung Gefrees. „Von dort aus flogen wir südöstlich bis hinter Weiden“ erklärt Bailey den Flugweg. „Die Steigwerte waren zwischendurch sicherlich nicht die besten, aber es ging insgesamt richtig gut!“ Und so ging es auf direktem Weg die 80 Kilometer wieder zurück nach Helmbrechts. Knapp 160 Streckenkilometer und „eine super Aussicht über den historischen Festzug zum Münchberger Jubiläums-Wiesenfest“ brachte das Duo von seinem Flug mit.

 

Ausbildungsleiter Claus Triebel nutzte die durchwachsenen Bedingungen zur Ausbildung eines Flugschülers. Der gebürtige Helmbrechtser Alexander Kriz nutzte die Möglichkeit gerne um seine fliegerischen Fähigkeiten zu trainieren. „Es war zwischendrin schon etwas spannend, als die Thermik über längere Strecken ausblieb“ merkt er danach an. „Dabei ging es richtig gut los“ führt Kriz weiter aus. Zunächst steuerten die beiden nach Westen in den Thüringer Wald bis Schleusingen bei Suhl.  Danach ging es über Sonneberg und Münchberg zurück ins Fichtelgebirge. „Man will natürlich am liebsten jeden Thermikbart mitnehmen, um ausreichend Höhe zu haben“ erklärt Kriz und Triebel fügt hinzu, „dass man auf einem Bundesligaflug auch optimiert fliegen muss. Das heißt vorausschauend fliegen und thermisch anspruchsvoller zu sein. Da kreist man je nach Wetterlage beispielsweise nicht unter einem Meter Steigen ein.“ Ehe das Duo wieder zur Landung in Helmbrechts ansetzte, flogen sie noch einen Schenkel über Rehau nach Bad Elster. Nicht nur jede Menge neuer Erfahrungen brachte Kriz von diesem Flug mit, sondern konnte auch über 240 Streckenkilometer zur Wertung bringen.

 

Den dritten Flug mit einer Schnittgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometern lieferte diesmal der sportliche Leiter des Vereins selbst. Bauer flog zunächst nach Westen über die Hangkante bis Thurnau. Danach wählte auch er die südöstliche Flugrichtung über Bayreuth nach Windischeschenbach bis zum 30 Kilometer vor dem tschechischen Pilsen gelegenen Wendepunkt. Auf dem Rückweg entschloss sich Bauer über Erbendorf einen weiteren Schenkel nochmals bis Waidhaus zu legen. Von dort aus ging es über Marktredwitz zurück auf den heimischen Flugplatz. Nach dem Auslesen des Loggers konnte Bauer über 300 Kilometer zur Wertung bringen.

Einstimmig mit Bailey und Gareiß analysiert er, dass das SFZ „diesmal wirklich glück beim Wetter hatte. Viele Mitstreiter konnten gar nicht starten oder nahmen sogar die Reise nach Oberfranken auf sich, um von hier aus zu Überlandflügen zu starten.“ Insgesamt konnten in dieser Runde nur 19 Vereine überhaupt Flüge melden.

 

 

 

 

Mit dem 7. Platz in der 13. Runde konnten die Segelflieger nochmals hoch punkten. Der Punktestand konnte um 14 Zähler auf insgesamt 87 erhöht werden. Die vorläufige Gesamttabelle weist damit den 16. Rang aus.

„Damit haben wir gut zwanzig Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz.“ analysiert Bauer. „Das bringt uns ein wenig Sicherheit für die nächsten Runden und festigt vor allem unsere Platzierung im Mittelfeld!“

 

 

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