Halbzeit in der 2. Segelflugbundesliga & Triebel beendet Bayreuth Wettbewerb als Bayer. Vizemeister

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 10 am 21. und 22. Juni

Flugplatz Ottengrüner Heide / Bayreuth

 

 

Das nunmehr 10. Wertungswochenende der 2. Segelflugbundesliga liegt nun hinter den PilotInnen vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide. Die Bilanz sieht bisher durchwachsen aus: „Nach einem großartigen Start gleich zu Saisonbeginn,“ erinnert sich Sportleiter Hanns-Günther Bauer „mussten wir in einigen Runden ordentlich einstecken.“ Startete das SFZ auf dem 7. Gesamtplatz in den diesjährigen Wettbewerb, so wanderte der Verein in das Mittelfeld der Tabelle und steht nach nunmehr zehn Runden auf dem 25. Gesamtplatz der Tabelle.

 

Am vergangenen Wochenende wollten die Piloten schon deswegen beide Tage nutzen. Am längsten Tag des Jahres, Samstag dem 21. Juni fehlte aber die nötige Sonneneinstrahlung. Ohne Sonneneinstrahlung kann sich keine Thermik entwickeln und „ohne diese können wir keine großen Strecken fliegen“ muss Bauer feststellen. Den Prognosen zu Folge, sollte Sonntag zwar unwesentlich besser werden, aber nach Süden jedenfalls einen fliegbaren Korridor offerieren.

„Es ist eigentlich egal, ob wir beide Tage nutzen können oder nicht“ merkt Bauer an. „Hauptsache wir bekommen als Verein über beide Tage drei möglichst gute Flüge zusammen.“

 

Demzufolge wurde am Sonntag aufmerksam das Wetter beobachtet und jede Entwicklung kritisch analysiert. „Auch die Zeit ist ein entscheidender Faktor. Zu spät zu starten birgt das Risiko abends nicht mehr bis nach Hause zu kommen, wenn sich dann keine Thermik mehr entwickelt“ erklärt Bauer. So startete der Sportleiter letztlich um vier Uhr und ließ sich mit Hilfe eines Schleppflugzeuges ins Fichtelgebirge schleppen. Zwar stieg die Wolkenbasis im Tagesverlauf noch deutlich an, die Wolkendecke blieb letztlich aber doch geschlossen. Geringe Steigwerte waren die Folge, die Bauer nach einer halben Stunde wieder zur Landung in Helmbrechts zwangen.

 

Auch Flugleiter Andreas Görmer bewertet diese Leistung angesichts der Wetterbedingungen mit einem Schmunzeln als „heldenhaft“. Als Flugleiter hat Görmer den Überblick und stellt fest, dass zwar viele Schulstarts absolviert wurden, aber auch „der längste Segelflug aus der Winde nicht länger als zwölf Minuten“ war.

Dauerhafte dichte Bewölkung verhinderte brauchbare Thermikentwicklung. „Wo sich vereinzelt doch etwas Thermik zeigte, war diese vom starken Nordwestwind so zerrissen, dass das Zentrieren der Thermikbärte quasi unmöglich war“ erzählt Fluglehrer Reinhard Kreil, der für diesen Tag über 20 Schulstarts nachweisen kann.

 

 

 

So mussten die Sportler vom SFZ die zehnte Wertungsrunde der Konkurrenz überlassen. Den vorläufigen 25. Gesamtplatz belegen die Segelflieger mit 48 Gesamtpunkten. Die direkten Konkurrenten zum Nichtabstiegsplatz liegen dabei nur wenige Punkte auseinander, sodass sich in nur einer Runde alles wieder ändern kann.

„Sicherlich haben wir uns nach diesem Start im vorderen Tabellendrittel einen besseren Saisonverlauf gewünscht“ resümiert Bauer. „Das Wetter können wir aber nicht beeinflussen und die besten Thermikwochen stehen uns im August erst noch bevor.“ Es folgen noch neun weitere Wertungsrunden in denen das SFZ in jedem Fall am Ball bleiben möchte. „Unser Ziel, der Klassenerhalt, ist also auch wenn wir uns derzeit auf einem Abstiegsplatz befinden, noch lange nicht unerreichbar!“

 

 

 

Am Samstag ging zudem der Internationale Bayreuth Wettbewerb 2014 zu Ende. Bis auf den letzten Wertungstag konnten die über 80 Segelflieger jeden der acht Wertungstage nutzen, um durch schnelles Abfliegen einer vorgegebenen Wegstrecke Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Auch ein Pilot des SFZ nahm daran teil: Der Selber Claus Triebel startete in der 18-Meter-Klasse. Dort belegte er unter 21 Teilnehmern schließlich den 5. Gesamtplatz. Da unter den Erstplatzierten, Teilnehmer anderer Bundesländer vertreten waren, konnte Triebel zudem den Titel Bayerischer Vizemeister holen.

 

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