Zwigespaltenes Wochenende in Runde sechs

2. Segelflugbundesliga 2014, Runde 06 am 24. und 25. Mai

Flugplatz Ottengrüner Heide / Hahnweide / Jena

 

Auch die sechste Runde der 2. Segelflugbundesliga war fest vom Wetter bestimmt.

Zunächst lobten die Wetterprognosen den Samstag als stärkeren Tag aus, korrigierten dies aber kurzfristig und legten sich darauf fest, dass Sonntag der thermisch bessere Tag werden solle.

 

Am Samstag litten einige Regionen Oberfrankens unter den starken Niederschlägen. Der Landkreis Hof blieb weitestgehend verschont. So traf sich schon mittags eine kleine Gruppe Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide e. V. auf deren Flugplatz bei Helmbrechts. Während die letzten Schauer durchzogen verfolgten sie die Fortschritte der Vereinskameraden bei zentralen Wettbewerben:

 

Andreas Görmer aus München und Peter Schertenleib aus Selb nehmen derzeit am Jenacup teil. Bei diesem Segelflugwettbewerb konnten sie die ersten Erfolge erzielen und auch Flüge für die Bundesligawertung melden.

Sportleiter Hanns-Günther Bauer nimmt am Hahnweide-Wettbewerb nahe Stuttgart teil. Auch er konnte sich bei diesem Qualifikationswettbewerb zur Europameisterschaft schon gut platzieren.

 

Als nachmittags die Wolken aufbrachen startete Stephen Bailey mit 2. Vorsitzendem Ralf Kaußler zu einem Wetterflug mit dem Motorsegler auf, um in Erfahrung zu bringen ob es Sinn mache, selbst einen Segelflug zu unternehmen. Dabei mussten sie leider feststellen, dass die Wolkenuntergrenze in etwa 600 bis 800 Metern über Grund zu niedrig und die Steigwerte durchschnittlich zu schwach waren. So konzentrierten sich die Segelflieger auf Sonntag.

 

 

Am Sonntag konnten die Sportler vom SFZ dann bundesweit fliegen. Wobei sich die Strecken doch sehr unterschieden und auch die Vorhersagen nicht immer recht behielten:

Auf der Ottengrüner Heide wurde bereits beim Briefing angekündigt, dass mit Thermik zu rechnen ist, diese aber meist keine Wolken bildet. Diese so genannte Blauthermik macht es schwieriger zu fliegen, da man sie nicht sofort an den Wolken erkennt. Dennoch kamen im Tagesverlauf vereinzelte Quellwolken auf den Rücken der Mittelgebirge zum Vorschein. So entschied Claus Triebel, sich Richtung Fichtelgebirge schleppen zu lassen, von wo aus er ins Erzgebirge einstieg.  Über Zell ging es nordöstlich über Asch und Oberwiesenthal stets entlang der Landesgrenze. Kurz vor Pirna bei Dresden machte Triebel dann kehrt und flog auf gleicher Strecke bei guten Steigwerten zurück. Knapp 300 Kilometer standen nach der Landung in Helmbrechts auf dem Logger.

 

Währenddessen versuchte sich Hanns-Günther Bauer auf der Hahnweide weiter zu verbessern. Er konnte am Sonntag fast 200 Kilometer Flugweg werten. Dieser führte zunächst südwestlich bis Tuttlingen, nahe dem Bodensee, ehe die Thermik ihn auf der durch den Wettbewerb vorgegebenen Strecke nordöstlich, vorbei an Ulm bis Ingolstadt trug. Landen konnte Bauer nach über sechs Stunden Flugzeit dann wieder auf dem Startplatz Kirchheim unter Teck.

 

Auch bei Jena konnten Schertenleib und Görmer gute Flüge melden: Andreas Görmer flog von Jena aus, südlich an Gera vorbei in südöstlicher Richtung über Zwickau bis Schwarzenberg im Erzgebirge. Als dort aufgrund fast ausschließlicher Blauthermik, kein Aufwind mehr zu finden war, musste er dort außenlanden.

Auch Schertenleib erging es kaum besser – er musste bei Oelsnitz im Vogtland landen, konnte zuvor aber noch einen Schenkel zwischen Marienberg und Klingenthal erfliegen und so die Flugstrecke nochmals verlängern. Görmer schaffte am Sonntag eine Wertungsdistanz von über 100 Kilometern und Schertenleib fast 160.

 

 

Damit endet die sechste Runde mit dem 19. Rundenplatz. Dieser bringt zwei Punkte auf das Gesamtkonto der Segelflieger, welches damit 31 Punkte vorweisen kann. Insgesamt liegt das SFZ somit auf dem vorläufigen 24. Tabellenplatz.

 

Bei den zentralen Wettbewerben können die Helmbrechtser Segelflieger ebenfalls noch gut mithalten: Bauer hält beim 48. Hahnweidewettbewerb nach zwei Wertungstagen den elften von 16 Plätzen in der 15-Meter-Klasse.

Beim Jenacup können die SFZ-Piloten sich gut im Mittelfeld der 39 Kontrahenten halten und so den 18. Platz für Schertenleib sowie den 19. Platz der Club-Klassenwertung vorweisen.

 

 

Aktuelle Informationen insb. zum Verlauf dieser und weiterer zentraler Wettbewerbe mit SFZ Beteiligung erhalten Sie auf unserer Fan-Seite im Socialweb unter www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide

 

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