Segelflieger laden zum Schnupperkurs „Vom Fußgänger zum Segelflieger“ im Juni ein

Im Juni lädt das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide alle „Fußgänger“ auf den Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts ein, ihr Hobby kennen zu lernen und selbst Einblicke in diesen besonderen Sport zu gewinnen. Denn es ist gar nicht so leicht die Eindrücke und Besonderheiten des Sports zu vermitteln.

 

Dabei sind zunächst Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Denn „gefährlich ist dieser Sport keineswegs“ betont Ausbildungsleiter Claus Triebel. „Die größten Gefahrenquellen in der Fliegerei sind der Motor und der Pilot. Einen Motor haben wir im Segelflugzeug nicht und die Flugzeuge müssen jedes Jahr durch eine Art „Flugzeug-TÜV“. Der Pilot wird bei uns durch erfahrene Fluglehrer ausgebildet.“ Das Fluglehrerteam um Triebel lässt sich dabei durchaus sehen, so sind darunter auch Deutsche und Europäische Meister im Segelflug. Alle Fluglehrer haben zudem über tausend Flugstunden und unzählige Schulungsstarts.

 

„Ansprechen möchten wir mit unserem Schnupperkurs alle, die diesen Sport einmal unverbindlich ausprobieren möchten und mindestens 14 Jahre alt sind. Nach oben gibt es dabei zunächst keine Grenze. Entscheidet sich ein 'Schnupperer' zur Fortsetzung, also zum Vereinsbeitritt und damit zum Eintritt in die Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer, so bedarf es lediglich noch einem 'O.K.' des Fliegerarztes" erklärt Organisator Ralf Kaußler.

Dass es keine feste Altersgrenze gibt, zeigt auch ein Blick in die Gruppe der aktuellen Flugschüler, die aus Hof, Selbitz, Schauenstein, Helmbrechts, Münchberg und Selb kommen: von der 15-jährigen Realschülerin bis zum rüstigen Rentner ist dort alles vertreten.

 

„Vorkenntnisse muss man keine mitbringen“ betonen Triebel und Kaußler. „Wir beginnen am ersten Tag ganz üblich um 9.30 Uhr mit dem ‚Briefing’ bei welchem alle wichtigen Dinge angesprochen und für den Flugbetrieb relevante Fragen geklärt werden. Danach folgt die Einweisung der Schnupperer in das Verhalten auf Flugplätzen, sowie eine Einweisung in das Fluggerät“ erklärt Triebel. Nachdem den Kursteilnehmern alle Fragen beantwortet wurden, geht es in medias res - an den ‚Start’ und direkt ins Cockpit des doppelsitzigen Schulsegelflugzeuges. Denn vieles lässt sich am besten vermitteln, wenn man es selbst sehen und anfassen kann. Je nach Teilnehmerzahl und Wetterlage erhalten die Schnupperer täglich mehrere Starts und sofern die Thermik es zulässt auch längere Thermikflüge.

Dabei ist davon auszugehen, dass die 'Kurz-Flugschüler' bereits nach den ersten Starts das Segelflugzeug in der Luft ganz alleine steuern können" merkt Triebel stolz an. Und Kaußler betont den lockeren Kursablauf: „Es wird bei uns auf einen freundschaftlichen Umgang geachtet. Wir sind selbst ein relativ kleiner, überschaubarer Verein, sodass das Vereinsleben sehr freundschaftlich geprägt ist. Es ist also keineswegs wie in einer Schulklasse, sondern eher wie bei einem Familienausflug. Wichtig ist uns, Wissen und erste umfassende Einblicke zu vermitteln. Dabei soll nicht nur jeder etwas lernen, sondern jeder vor allem Spaß haben – auch Segelfliegen ist immerhin ‚nur’ ein Hobby!“ Der Tag endet dann zwischen 18 und 19 Uhr, je nach Stimmung unter den Teilnehmern.

Auf die Frage, wieso der Kurs fünf Tage dauert antwortet Triebel, „dass man sicher schnell die ersten Fähigkeiten des Fliegens erlernt. Wir wollen aber nicht nur oberflächliche Einblicke in den Flugbetrieb bieten, sondern unseren Sport mit all seinen Facetten vorstellen und allen Teilnehmern schöne Flüge bieten.“ Sicherlich bedarf es, um später den Luftfahrerschein zu erlangen auch theoretischer Kenntnisse, „diese sollen aber auf der Basis praktischer Erfahrung vor allem während der Wintermonate vertieft werden“ versichert Triebel. Zudem ist dieser Kurs eine große Chance in kurzer Zeit viel zu erlernen und bereits zu vertiefen, da normalerweise nur Sonntags regelmäßig geschult wird.

 

Wer nach dem Schnupperkurs, der vom 07. bis 11. Juni stattfindet, noch nicht auf seine Kosten gekommen ist, darf diesen auch gerne individuell verlängern. Außerdem ist es möglich, sollte einen der Fliegervirus erfasst haben, dem Verein beizutreten. Die Kosten für den Schnupperkurs werden dabei dem Mitgliedsbeitrag angerechnet. Letzterer ist übrigens gar nicht so teuer wie man landläufig denkt. „Finanziell ist unser Sport durchaus Konkurrenzfähig mit anderen Sportarten wie Tennis oder Reiten“ verdeutlicht Kaußler.

 

Wegen der großen Nachfrage wird auch dieses Jahr um rechtzeitige Anmeldung zum Schnupperkurs gebeten. Ist man sich der Teilnahme noch unsicher, so ist dies kein Problem. Der Schnupperkurs kann jederzeit beendet werden. „Einfach kommen und ausprobieren!“ lautet das Motto. Haben Sie Interesse an Segelflugsport, zu diesem Termin aber keine Zeit, fragen Sie nach dem zweiten Schnupperkurs im August vom 02. bis 06. August oder nach individuellen Schnuppertagen. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Kursteilnahme zu verschenken!

 

 

 

 

 

 

 

 

Die wichtigsten Infos ganz kurz und knapp:

 

- Zeitraum: 07.06.2014 bis 11.06.2014

- Ort: Sonderlandeplatz Ottengrüner Heide, Ottengrüner Heide 1, 95233 Helmbrechts

- Voraussetzungen: vorherige Anmeldung, Mindestalter 14 Jahre.

- Kosten:

- Anmeldung & weitere Informationen: bei Ralf Kaußler (Tel.: 01719957132 oder Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

- Infos zum Verein: www.edqo.de sowie www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide

 

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