Nochmals voller Einsatz in der Finalrunde

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 19

Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide kämpft, trotz vorzeitigem Klassenerhalt in der 2. Segelflugbundesliga, auch in Runde 19 noch um jeden Punkt für ein passables Endergebnis.
Bei der Planung in Bezug auf die letzte Wertungsrunde stellte sich früh heraus, dass es nochmals kniffelig werden sollte. Der Sonntag sollte jedenfalls vom Durchzug einer Front, die Regen bringt bestimmt und damit fliegerisch untauglich sein. Der sportliche Schwerpunkt wurde deshalb erneut auf den Samstag gelegt, der aber ebenfalls seine Tücken hatte. Die Wettersituation stellte sich dabei so dar, dass mit teils starkem Ostwind ebenso zu rechnen war, wie mit einer die Sonneneinstrahlung abschirmenden sehr hohen Wolkenschicht, die die Thermikentwicklung zum Teil stark einschränkte. Nachdem letztere von Westen Einzug hielt und so das Segelfliegen bundesweit bereits stark begrenzte, musste das SFZ diese Chance nutzen, um die letzten Punkte einzusammeln. In der Tabelle spiegelte sich diese Wetterlage wieder, nur das halbe Starterfeld ging nochmals in die Luft.

Darunter der Münchner Andreas Görmer, welcher gegen den Wind in Richtung Osten abhob. Weiter flog er über Rehau bis Asch. Danach ging es nördlich weiter über Adorf im Vogtland bis Auerbach im Vogtland. Ein erster Rückenwindschenkel in Richtung Westen führte anschließend vorbei an Schleiz bis Pößneck. Zurück ging es zunächst wieder entgegen dem Wind bis Plauen. Aufgrund der stärker hereinziehenden Abschirmung kämpfte sich Görmer dort nochmals auf 1400 Meter über Grund um anschließend geradewegs zurück auf die Ottengrüner Heide zu fliegen, wo er nach vier Stunden mit über 220 Streckenkilometern wieder landete.
Ihm folgte das Duo Kevin Fritsch aus Münchberg mit Kopiloten Ralf Kaußler aus Helmbrechts. Während Görmer sich nahe Plauen nochmals „ausgraben“ konnte, hat das eingespielte Duo den Anschluss an die nächste Thermik verloren. Zu schwache Steigwerte führten dann zu der Entscheidung eine sichere Außenlandung durchzuführen. So mussten die beiden ihren Flug bereits nach 180 Kilometern auf einem Feld nahe Plauen beenden, lieferten aber dennoch ein gutes Ergebnis für die Bundesligawertung.

Den dritten, entscheidenden Flug lieferte erneut der Selber Peter Schertenleib, welcher im Wesentlichen die Route für seine Kameraden vorgab. Geschickt verlängerte er den ersten Schenkel weiter ostwärts, sah dann aber die besseren Chancen in Richtung Nordwesten. Bei Pößneck entschied sich das Team dann für den Rückflug über Auerbach. Schertenleib, der der Truppe stets eine Flügellänge voraus flog hatte das Glück bei Plauen sicher weiter zu kommen und verlängerte zusätzlich nochmals bis nahe Rehau, ehe auch er zurück Richtung Helmbrechts flog. Dort landete er mit über 250 Kilometern auf seinem Logger.

Besonderer Dank in dieser Runde gilt den Rückholern Andreas Görmer, Reinhard Sommerer und besonders Alexander Kriz, ohne die dieser Saisonabschluss nicht möglich gewesen wäre. „Dieser Saisonabschluss“, das bedeutet konkret der 11. Rundenplatz, der letztlich nochmals zehn Punkte bescherte.

Abschließen konnten die Segelflieger diese Saison mit insgesamt 128 Punkten auf dem endgültigen 14. Platz von insgesamt dreißig Mitstreitern: Ein ordentlicher Rang im Mittelfeld der 2. Segelflugbundesliga. Dass bei besseren Wetterbedingungen zu Beginn der Saison eventuell sogar der Aufstieg möglich gewesen wäre trübt die Stimmung übrigens absolut nicht.
Auf diese Bundesliga-Saison zurückblickend danken die Piloten und Sportleiter Bauer „schon jetzt allen, die dieses Ergebnis möglicht gemacht haben. Neben den Piloten, dabei primär den Kameraden am Boden, ohne die dieses Hobby nicht realisierbar wäre“.


Abschluss der Deutschen Meisterschaft in Marpingen

Schließlich wurde auch die Deutsche Meisterschaft im Segelflug 2013, die dieses Jahr in Marpingen ausgetragen wurde beendet. Teilgenommen hatte das Duo Serena und Claus Triebel in der Doppelsitzer-Klasse. Sie konnten den Wettbewerb mit dem 5. Platz abschließen.
Der ebenfalls aus Selb stammende Hanns-Günther Bauer flog in der 15-Meter-Klasse mit. Dort landete er nach neun Wertungstagen auf dem 7. Platz.

 

Startseite   ♦    Aktuelles   ♦   Flugplatz   ♦    Fliegen   ♦   Sport   ♦   Verein   ♦   Impressum

 

© 2017, SFZ Ottengrüner Heide e. V.

 Ottengrüner Heide 1  ♦  95233 Helmbrechts

 

                                                                                            

                   

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Diese Seite verwendet ausschließlich zum Betrieb notwendige Session Cookies. Es werden keinerlei Trackingmechanismen von Drittanbietern verwendet.