SFZ schafft Klassenerhalt vor Gesamtschluss!

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 18

In der vorletzten, nunmehr 18. Runde der 2. Segelflugbundesliga kann sich das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide weiterhin oben halten, knüpft weiter an die Erfolge der letzten Runden an und schafft es so, vor dem eigentlichen Ende des 19 Runden langen Wettbewerbs das sportliche Ziel des Klassenerhalts zu verwirklichen. Sowohl das Rundenergebnis, als auch der Blick in die Gesamttabelle lassen sich also sehen.
Mit vier Flügen vom Samstag, den 17. August schaffte das SFZ eine solide Basis, die letztlich doppelt glücklich machte.

Noch immer nehmen die Selber Serena Triebel und Hanns-Günther Bauer an der Deutschen Segelflugmeisterschaft in Marpingen teil. Von dort aus konnten sie auch Flüge für die Bundesliga melden.
Serena Triebel, die mit ihrem Vater Claus in der Doppelsitzer-Klasse mitfliegt, meldete einen Flug über eine Strecke von 380 Kilometern. Der vom Wettbewerb vorgegebene Flugweg führte zunächst vom saarländischen Flugplatz aus in Richtung Norden. Vorbei an Bad Kreuznach ging es bis zur 50 Kilometer nordwestlich von Frankfurt am Main gelegenen Wende Limburg an der Lahn. Vorbei an Wiesbaden und Bad Kreuznach folgte die letzte Wende in der Nähe von Worms.
Auch Bauer, der in der 15-Meter-Klasse mitstreitet konnte einen Flug über 340 Streckenkilometer in vier Stunden abliefern. Auch ihm war durch die Wettbewerbsleitung ein Flugweg vorgegeben. Dieser führte anfangs ebenfalls bis Limburg an der Lahn. Danach ging es südwestlich über Koblenz bis Daun. Vorbei an Trier ging es anschließend zurück zur Landung.
Die beiden Wettbewerbsteilnehmer fliegen noch bis zum 23. August auf der Deutschen Meisterschaft. Während Bauer sich auf dem vorläufig 9. Platz hält, belegt das Duo Triebel und Triebel den derzeitigen 1. Platz.

Doch auch von der Ottengrüner Heide aus starteten am vergangenen Wochenende die Wettbewerbsflieger um die letzten Punkte einzuholen.
Peter Schertenleib aus Selb legte hierfür seinen ersten Flugwegschenkel in Richtung Süden bis Neudrossenfeld. Von dort aus ging es entlang einer Wolkenstraße weiter westlich bis Bamberg. Zurück flog Schertenleib über die Wagnerstadt Bayreuth weiter nördlich entlang dem Fichtelgebirge, vorbei an Selb bis Schwarzenberg im Erzgebirge. Heimwärts ging es dann nach über dreieinhalb Stunden und mit gut 300 Kilometern auf dem Logger über Markneukirchen und Rehau nach Helmbrechts.
Auch Andreas Görmer, der vergangenes Wochenende den entscheidenden Flug lieferte versuchte wieder ordentlich zu punkten. Hierzu folgte Görmer im Wesentlichen Schertenleib, setzte nur einen zusätzlichen Schenkel zwischen Marktleuthen und nahe dem tschechischen Luby. Damit verlängerte er auf 350 Kilometer.
Schon im Zeitpunkt der Meldung seines Fluges, am Samstagabend war dabei eine klare Tendenz abzusehen, was Görmer auch gönnerisch und beglückwünschend mit seinem Kommentar im Wertungsportal der Segelflugbundesliga preisgab. Wissentlich, dass auch Bauer dies lesen werde, schreib er dort: „Hallo Sportleiter, das war es wohl :-). Glückwunsch??


Am Sonntag hatten die Piloten wegen des Wetters – eine hohe Abschirmung, also dicke Wolkendecke, die Sonneneinstrahlung verhindert, weshalb es zu keiner oder nur schwacher Thermikentwicklung kommt, lag über Oberfranken – kaum Möglichkeiten sich nochmals zu verbessern. Dennoch versuchte es Thomas Fischer mit Thomas Kadesreuther im Twin. Das Duo konnte sich aber nur eine gute halbe Stunde halten, leider zu kurz für die Bundesligawertung, aber immerhin der längste Segelflug des Tages.

Sportleiter Hanns-Günther Bauer freut sich über den Klassenerhalt seines VereinsDoch auch die Konkurrenz, namentlich vor allem der Mitstreiter LSV Neuhausen aus Brandenburg, hatte keine Chance sich nochmals zu verbessern. So bestätigte Sportleiter Hanns-Günther Bauer dieses Ergebnis am Montagmorgen, als es um 10 Uhr offiziell war: „Der Klassenerhalt ist geschafft!
Und damit auch das sportliche Ziel 2013. Nun geht es „nur noch“ um die endgültige Platzierung. Dies dürfte nach dem anfänglichen Nervenkitzel zwar nur noch Formsache sein, aber auch am letzten Wertungswochenende will das SFZ nochmals alles geben.


Das Resumée über die vorletzte Wertungsrunde lässt sich auf zwei Arten ziehen. Emotional stehen die Segelflieger nun gefestigt im Mittelfeld und freuen sich auf das relativ entspannte Finale, in dem es letztlich auch um die Endplatzierung gehen soll. Statistisch gesehen „kann aber gar nichts mehr passieren! Den Nervenkitzel hätte man zwar sicher vermeiden können“ erörtert Sportleiter Bauer, „aber das Wetter spielte erst deutlich in der zweiten Hälfte der Saison mit.“ Mit dem 8. Rundenplatz luden die Segelflieger die entscheidenden 13 Punkte auf ihr Konto. Insgesamt ergibt sich mit 117 Punkten der aktuelle 19. Rang der Gesamttabelle. Die damit endgültige Punktedifferenz zum gefürchteten 24. Platz betrug exakt 21 Punkte, sodass in der letzten Runde am kommenden Wochenende keine Gefahr mehr für den Klassenerhalt besteht.

 

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