Erneut gute Wertung für das SFZ

 

 

 

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 15

Schon wieder konnte das Segelflugzentrum Ottengrüner Heide (SFZ) in der nunmehr bereits 15. Wertungsrunde der 2. Segelflugbundesliga am 27. und 28. Juli hoch punkten. Diesmal war ein weiterer vierter Rundenplatz möglich.

Der Samstag brachte anknüpfend an die vergangenen Wochenenden zum wiederholten Male gutes Wetter, welches für brauchbare Thermik sorgte und so weite Überlandflüge ermöglichte.
Zunächst startete der Schauensteiner Klaus Gareiß über Schwarzenbach am Wald nach Westen bis Presseck. Von dort aus suchte er den Anschluss im Fichtelgebirge. Über Marktleugast ging es nach Sparneck und von dort aus bis Rehau. Entlang des Gebirgsrückens ging es über Zell und Gefrees nach Süden bis Weidenberg. So konnte er in vier Stunden 172 Kilometer loggen.
Das Duo aus dem Helmbrechtser Ralf Kaußler und dem Münchberger Kopiloten Christian Walther hob zunächst in Richtung Norden ab, wo es über Naila bis Bad Steben ging. Auch sie flogen ins Fichtelgebirge und glitten entlang der Wolkenstraßen südlich bis zur Wende bei Weidenberg. Zurück ging es über Rehau bis Regnitzlosau. Von dort aus steuerten die beiden nach über 200 Kilometern auf dem Logger zurück nach Helmbrechts.
Einen über 400 Kilometer langen Flug brachte Andreas Görmer zur Wertung. Auch er startete in nordöstliche Richtung über Rehau ins Vogtland. Entlang der Grenze zu Tschechien flog er bis zur 180 Kilometer von Helmbrechts entfernten Wende bei Pirna, nahe Dresden. Entlang dem Erz- und Fichtelgebirge ging es zurück ins heimische Oberfranken, wo er nach über fünf Stunden wieder sicher landete.
Diesem Flugweg folgte im Wesentlichen auch Hanns-Günther Bauer, der seinen Flug mit Hilfe eines weiteren Schenkels zwischen Bayreuth und Chemitz auf etwa 500 Streckenkilometer ausweiten konnte.

Auch die Selber Vereinskameraden Schertenleib und Triebel, die noch bis zum 3. August an zentralen Wettbewerben teilnehmen, konnten Flüge zur Bundesligawertung beisteuern.
Peter Schertenleib, der in Roitzschjora derzeit am Heidepokalwettbewerb teilnimmt konnte auch von dort einen Flug über 150 Kilometer melden. Der Flugweg führte vom dreißig Kilometer nördlich von Leipzig gelegenen Roitzschjora aus nach Norden über die Lutherstadt Wittenberg. In Richtung Westen ging es weiter bis Lübben im Spreewald und von dort aus über Falkenberg an der Elster zurück nach Roitzschjora.
Der Heidepokalwettbewerb dauert noch bis zum 3. August fort. (Aktuelle Ergebnisse waren leider noch nicht öffentlich.)
Claus Triebel aus Selb partizipiert an der Deutschen Segelflugmeisterschaft und meldete von dort einen 300 Kilometer langen Flug für die Bundesliga: Die Strecke führte über Ulm und Heidenheim an der Brenz weiter nach Aalen. Am nördlich davon gelegenen Crailsheim erfolgte dann die Wende und es ging zurück nach Mengen bei Tübingen.
In der Wertung der Deutschen Segelflugmeisterschaft hält sich Triebel derzeit auf einem 5. Gesamtplatz.

Am Sonntag dann, zeigte sich ein typisches Hochsommerwetter, welches kaum thermische Flüge möglich machte. Folglich entschieden sich die Segelfliegerinnen und Segelflieger dazu, sich auf die Ausbildung neuer Scheinpiloten zu konzentrieren. So wurden zahlreiche Platzrunden über Helmbrechts gedreht. Nichtsdestotrotz fanden alle Beteiligten auch an einem gemütlichen Flugbetrieb großen gefallen. Spannend blieb trotz der guten Vorleistung am Samstag aber, wie die Konkurrenz den gebietsweise guten Sonntag nutzte. Insgesamt konnte das SFZ seinen Platz aber halten.

Somit erreichte das SFZ den 4. Rundenplatz, was erneut entscheidende 17 Punkte auf das Konto der Segelflieger gutschrieb. In der Gesamttabelle ergibt sich nach diesem erneut sehr erfolgreichen Wochenende mit nun 75 Gesamtpunkten der 25. Tabellenplatz.
Betrachtet man diese Platzierung, knapp unter dem ersten Nichtabstiegsplatz, relativ zu den direkten Konkurrenten, wird schnell deutlich, dass die verbleibenden vier Runden nochmals hochspannend werden. So fehlen derzeit zwar nur drei Punkte auf den ersten sicheren Platz, der momentan vom niedersächsischen Verein SFV Hoya belegt wird. Doch trennen ebenfalls nur drei Punkte das SFZ vom berliner Hintermann, dem Aero Club Berlin. Und auch das weitere daran anschließende Schlussfeld liegt eng beisammen. Sportleiter Bauer führt hierzu aus, dass „es auch dieses Jahr spannend wird oder ja schon ist. Glücklicher Weise sorgte das Wetter die letzten Wochen für eine relative Chancengleichheit. Darauf hoffen wir auch die nächsten Wochen, damit der Klassenerhalt doch nicht wieder ins wanken gerät.“
Das Ziel des Klassenerhalts ist erreichbar. Zumal das SFZ in den kommenden Wochen mehrere Joker ins Rennen schickt: Es werden Serena Triebel (Reinheim Cup), Claus Triebel (Deutsche Segelflugmeisterschaft), Peter Schertenleib (Heidepokalwetbewerb) und Hanns-Günther Bauer (Deutsche Segelflugmeisterschaft) an verschiedenen zentralen Wettbewerben in Deutschland teilnehmen.



Auch abseits der Wertungswochenenden für die Bundesliga war während der letzten beiden Wochen viel los auf dem Flugplatz bei Helmbrechts: Besuch fliegender Gäste hatte das SFZ von den Freunden vom LSV Schneeverdingen. Die Gäste, welche sonst im Raum Hamburg, Lüneburger Heide fliegen freuten sich über die zwei Wochen in Oberfranken. Das super Wetter bescherte zahlreiche lange und weite Überlandflüge durch Fichtelgebirge und Frankenwald. An den Flugbetrieb anschließend wurden natürlich auch die zahlreichen lokalen Wiesen- und Volksfeste besucht und gemeinsam gefeiert. Eine Freundschaft die auch zukünftig sicher weiter gepflegt wird.

 

 

 

 

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