SFZ kämpft mit Blauthermik

 

 

 

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 12

Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide kämpft in der 2. Segelflugbundesliga weiterhin um jeden Punkt. In Runde 12 auch gegen die Blauthermik.

Am Samstag versuchte allein Claus Triebel aus Selb einen Flug für die Bundesligawertung. Triebel flog zunächst in Richtung Westen, bis hinter Sonneberg. Nach der dortigen Wende ging es südöstlich über Kronach und Kulmbach entlang der Hangkante bis Bayreuth. Einen letzten Wendepunkt setzte Triebel dann bei Rehau, wonach es über Oberkotzau direkt zurück auf die Ottengrüner Heide ging. „Die Basis war gar nicht so hoch“ berichtet er anschließend. „Ich war fast nicht höher als 1000 Meter über dem Platz, aber es ging trotzdem ganz gut. Es war richtig schön!“ Der Flug ging über 153 Kilometer.

An diesen Flug wollte die Mannschaft am Sonntag dann anknüpfen. Und an das Ergebnis der vergangenen Woche, als die Segelflieger mit einem Flug vier Punkte holten. Bereits am Morgen bereiteten sich die beiden Selber Peter Schertenleib und Hanns-Günther Bauer auf ihren Überlandflug vor.
Besondere Herausforderung an diesem Tag war es, ohne Wolken die Thermik – aufsteigende Warmluft – ausfindig zu machen und zu nutzen. Da diese Thermik keine Wolken bildet wird sie Blauthermik genannt. Und weil man ohne Wolken nur schwer sieht, wo die Thermikbärte stehen ist es so schwierig. So erklärt es sich auch, dass die beiden Piloten kurz nach dem Start auf dem benachbarten Flugplatz Zell-Haidberg ihren Überlandflug erneut versuchen mussten. „Wir haben in sicherer Höhe ausgeklingt, den ersten Thermikbart mitgenommen und sind dann wieder komplett abgesoffen“ (wie es im Segelflieger-Latein heißt) berichtet Schertenleib bei seiner Zwischenlandung. Nach dem Start und dem Ausklinken über dem Fichtelgebirge flog er über Selb bis Bad Brambach. Südwestlich ging es zurück über Hohenberg an der Eger und Wunsiedel bis Speichersdorf. Einen letzten Schenkel setzte Schertenleib nochmals über Marktredwitz und Arzberg, ehe er nach Helmbrechts zurückkehrte. Nach der Landung wies der Logger nach über drei Stunden 165 Kilometer aus.
Bauer, der auch von Zell aus erneut starten musste, flog zunächst nach Süden ab. Er wendete bei Erbendorf in östliche Richtung und flog über Windischeschenbach und Tirschenreuth bis Marienbad. Von dort ging es den selben Schenkel zurück bis Trabitz. Von dort aus setzte Bauer einen weiteren Schenkel nach Süden über Grafenwöhr, Mantel und Schnaittenbach. Die Wende erfolgte in der Nähe von Schwandorf. Danach ging es geradewegs zurück über Weiden in der Oberpfalz und Bad Alexandersbad bis Höchstädt im Fichtelgebirge. Nach diesem letzten Wendepunkt steuerte Bauer über Marktleuthen, Kirchenlamitz, Weißdorf und Münchberg zur Landung auf der Ottengrüner Heide.
Dort wurden die beiden Streckenflieger schon sehnsüchtig erwartet. Es kommt mit fortschreitender Zeit auch immer ein wenig Nervosität auf dem Flugplatz bei Helmbrechts auf, wenn noch kein Anzeichen der Überlandflieger zu sehen ist. Denn hier weiß jeder, je später am Tag, umso schwächer die Thermik. Umso glücklicher waren alle, als auch Bauer sich nach über drei Stunden und weit mehr als 260 Streckenkilometern wieder zur Landung meldete.

So konnten die Segelflieger vom SFZ auch in Runde zwölf mit dem 22. Platz nur einen Punkt holen. „Das ist besser als kein Punkt. Jeder Punkt kann am Ende über den Abstieg entscheidend sein“ resümiert Sportleiter Bauer. „Rechnerisch ist der Klassenerhalt noch immer möglich und so lange dies noch machbar ist, kämpfen wir weiter! Spaß am Segelfliegen hab wir sowieso – und wenn es dafür noch ein paar Punkte gibt ist das noch schöner!“ Insgesamt steht das SFZ mit 27 Gesamtpunkten auf dem vorläufigen 29. Tabellenplatz.

 

 

 

 

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