Von bedeckt bis wolkenlos

 

 

 

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 9

Das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide nutzt Runde neun der 2. Segelflugbundesliga am 15. und 16. Juni um weiter zu punkten. Das SFZ knüpfte so an die vergangene Runde an, wenn auch nicht mit dem selben Erfolg.

Gespannt wurden die Prognosen für das nahende Wochenende – die neunte Wertungsrunde – schon unter der Woche verfolgt. Es galt, sich von den Abstiegsrängen zu distanzieren und weiter auf das Mittelfeld aufzuschließen. Andererseits aber auch darum, gut segelzufliegen.
Schon am Samstag versuchten Serena Triebel aus Selb in der LS-8 sowie René Seidler aus Tannenwirtshaus mit Kopiloten Ralf Kaußler aus Helmbrechts mit dem Twin III zu punkten. Da es aber sehr windig war fanden sich kaum Thermikschläuche, die nicht vom starken Wind zerrissen wurden. Somit konnten die Piloten keine Aufwinde finden die sie in die Höhe brachten, von welcher aus Streckenflug möglich ist, ehe am Nachmittag eine so genannte Abschirmung – hohe Bewölkung, die die Sonneneinstrahlung verhindert - die letzte Thermik gar völlig unmöglich machte.

Hoffnungsvoll begann der Flugbetrieb mit einer großen Mannschaft am Sonntagmorgen, bei bedecktem Himmel. „Angekündigt ist eine Cumulusbewölkung die uns ab Mittag Streckenflüge ermöglichen sollte“ prognostizierte Claus Triebel aus Selb. So bereiteten sich Kaußler in der LS-8, Sportleiter Hanns-Günther Bauer in der ASG-29 als auch Klaus Gareiß aus Schauenstein mit Kopiloten Peter Schertenleib aus Selb im Arcus T auf Überlandflüge für die Bundesliga vor.
Zunächst startete Bauer, der sich gegen den Wind über Neudrossenfeld und Mistelgau bis Waischenfeld voran kämpfte. Dort wendete er, um mit Rückenwind zurück bis Schwarzenbach an der Saale zu fliegen. Der letzte Schenkel führte nochmals über Münchberg, Gefrees und Bindlach bis nahe Creußen bis er erneut mit Rückenwind nordwärts zurück nach Helmbrechts gleitete. Insgesamt flog er in drei Stunden 200 Kilometer.
Besondere Herausforderung war neben dem starken Wind aus südwestlichen Richtungen, der mit bis zu 25 Stundenkilometern, in Böen bis zu 40 Stundenkilometern wehte, auch die Bewölkung die Anfangs recht tief war. „Im Fichtelgebirge lag die Wolkenbasis später bei etwa 1200 Metern über Grund, was durchaus eine vernünftige Arbeitshöhe ist.“ Doch lösten sich die thermikanzeigenden Wolken im Nachmittagsverlauf rasch auf. Danach galt es im blauen Himmel die letzten Aufwinde zu finden.
„Es waren durch den starken Wind schwierige Verhältnisse. Zudem sind wir möglicherweise zu spät gestartet, um ausreichend Strecke zu machen.“ Kommentiert Kaußler die Leistungen nach der Landung. „Dennoch war es ein gutes Training!“ Tatsächlich konnten Gareiß und Schertenleib wegen der schwierigen Wetterlage ebenfalls keinen wertbaren Flug melden.

Gerade am Sonntag wurde aber das Ziel, endlich wieder segelfliegen zu können und das Wetter zu nutzen jedenfalls erreicht. „Wir haben das beste aus dem starken Südwestwind gemacht und jeder ist auf seine Kosten gekommen“ stellt Fluglehrer Reinhard Kreil aus Hof nach dem Flugbetrieb zufrieden fest.

So glücklich der Tag fliegerisch verlief, so schwer fällt das sportliche Resümee: Die Piloten beschlossen diese Wertungsrunde mit gerade einmal einem Punkt auf dem 29. Rundenplatz.
„Zu erklären ist dies wohl damit“, führt Bauer aus, „dass der Samstag, der einigen Vereinen jenseits von Oberfranken gute Wetterchancen offerierte, entsprechend genutzt wurde. Wir mussten uns auf den relativ besseren Sonntag stützen, der für Streckenflug leider sehr schwierig war.“ Angesichts der starken Punktedifferenz in der Gesamttabelle konnte das SFZ mit 21 Punkten nur den 27. Tabellenplatz halten.

 

 

 

 

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