Schnupperkurs 2013: "Einfach super klasse!"

 

 

 

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide

In Folge der großen Nachfrage und der durchweg positiven Resonanz der vergangenen Jahre organisierte das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts auch dieses Jahr wieder einen Schnupperkurs „Segelfliegen“ für Interessierte aller Altersklassen.

Ausbildungsleiter Claus Triebel erklärt die grundlegende Theorie des SegelfliegensLos ging es am Samstagmorgen, den 18. Mai gegen 9.30 Uhr. In einem kleinen, familiären Kreis begrüßte Ausbildungsleiter Claus Triebel aus Selb die jugendlichen Schnupperschüler. „Zwar regnet es noch, aber das Wetter soll bis Mittag zumindest so gut werden, dass wir fliegen können“ munterte Triebel zugleich auf. So folgte zunächst eine ausführlichere Einführung in die Theorie des Fliegens. Damit es nicht zu trocken aussieht wurden die wichtigsten Dinge am Schulungsflugzeug „Bergfalke III“ erklärt. Welche Steuerachsen hat ein Segelflugzeug und mit welchem Ruder kann um welche Achse gesteuert werden? Wofür ist der gelbe Knopf und was bewirken die Klappen? Nach dem Klären der wichtigsten Basics konnten die ersten Unsicherheiten schnell beseitigt werden.
Die teils skeptischen Blicke weichten einem breiten Lächeln spätestens als die Schnupperschüler ihre ersten Starts hinter sich hatten. „Einfach toll“ befand Schnupperschülerin Carolin Reinhardt aus Marktschorgast ihren ersten Segelflug.


Am Sonntag war das Wetter warm und sonnig. So bescherte es den Bundesliga-Pilotinnen und -Piloten zwar schwere Bedingungen (wir berichteten), doch die Schnupperschüler konnten weitere Starts machen und fanden schnell in den Flugbetrieb hinein. „Das Fliegen selbst erlernen die meisten Schüler recht schnell“ erklärt Fluglehrer Triebel. „Zwar ist die Orientierung im dreidimensionalen Raum anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wie auch die Koordination der Steuerruder, doch klappt das mit etwas Übung ganz gut!“
„Man kommt wirklich schnell mit dem Steuerknüppel und den Pedalen zurecht. Die Fluglehrer erklären es aber auch sehr gut“ lobt Ludwig Reinel aus Selb seine Fluglehrer. Und diese streuen zwischen die Flüge immer wieder ein wenig Theorie ein, sodass ein gefestigtes Grundverständnis entsteht: „Wie heißen die Teile der Platzrunde noch mal?“ lautet beispielsweise eine Frage, die die Schnupperer schon fehlerfrei beantworten können: Gegenanflug, Queranflug und Endanflug. „Besser wie manche unserer langjährigen Flugschüler“ lacht Triebel.



Der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommenAm Montagmorgen war die Stimmung schon beim gemeinsamen Frühstück unter der Jugendgruppe besonders gut. Gut gelaunt und locker ging es dann auch im Flugbetrieb weiter. „Wir bemühen uns um einen freundschaftlichen Umgang und können so eine gute Arbeitsbasis schaffen“ erklärt Fluglehrer Hanns-Günther Bauer. Und das kommt bei den Schnupperern gut an: „Es ist einfach super klasse“ erzählt Mara Lücke aus Schönwald voller Freude. „Segelfliegen ist ganz anders als erwartet! Es hat jede Erwartung übertroffen!“
Nicht zu kurz kommt der Spaß - am Boden, nach der Landung -, gerade auch wegen der Konzentration, die es während des Fluges zu erhalten gilt. So wird ein vernünftiges Arbeitsklima erhalten.


Auch am Dienstag wurde das Wetter noch einmal richtig genutzt und viele Platzrunden gedreht. Dabei erhielten die Schnupperschüler aber nicht nur kurze Flüge. „Wir sind natürlich bemüht jedem Schnupperer ausgiebige Einblicke zu ermöglichen und mit jedem auch längere Thermikflüge zu machen“ sagt Fluglehrer Reinhardt Sommerer aus Selb ehe er mit Vincent Klier zum nächsten Thermikflug startet. Diesmal eine gute halbe Stunde. Und nach der Landung wird umgehend ein Feedback gegeben. „So versteht und merkt man sich leichter, was man das nächste mal noch besser machen kann“ erklärt Sommerer. Wie haben wir das beim Thermikkurbeln gemacht? Fast einstimmig können die Schnupperer auch hierauf Antwort geben: „Mit Quer- und Seitenruder gleichstimmig einleiten und dann wieder in Neutralstellung halten.“ Und die Fluglehrer sind glücklich.

 

 


Nicht nur die Schnupperschüler waren und sind vom Vereinsleben und Flugbetrieb begeistert. Mitglieder loben den Einsatz der Schnupperschüler, Fluglehrer die Lernwilligkeit und das Engagement.

Was die Schnupperschüler am meisten fasziniert hat ist neben dem außergewöhnlichen Erlebnis des motorlosen Fliegens der besondere Zusammenhalt, denn entgegen der ersten Vermutung ist Segelfliegen ein wahrer Mannschaftssport. So braucht jeder Pilot eine mehrköpfige Mannschaft, die ihm wenigstens am Boden hilft, sich vorzubereiten und in die Luft zu kommen.
Vor diesem Hintergrund ist das SFZ besonders glücklich Mara Lücke und Vincent Klier als neue Vereinsmitglieder und Flugschüler im Vereinsleben begrüßen zu dürfen.

 

 

 


In diesem Zusammenhang bedankten sich die Schnupper- und Flugschüler bei den Fluglehrern die diesen Kurs ermöglicht haben und bei den Vereismitgliedern, die jederzeit bereit waren zu helfen und Fragen zu beantworten.



Sollten auch Sie nun Interesse an diesem Sport gefunden haben, so können Sie sich auf dieser Seite unter der Rubrik "Fliegen lernen" über mögliche Schnupperkurse informieren.

 

 

 

 

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