Zufriedenstellender Start in die 2. Segelflugbundesliga

 

 

 

Helmbrechts/Flugplatz Ottengrüner Heide – Runde 1

 

Am vergangenen Wochenende, dem 20. und 21. April startete wieder die 2. Segelflugbundesliga. Die Mannschaft vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide misst sich hier mit 29 weiteren Vereinen aus ganz Deutschland.

 

Schon der Auftakt, der allererste Wertungstag der Saison 2013 fiel sprichwörtlich ins Wasser. Der Durchzug einer Kaltfront verlief langsamer als erwartet. Auch der „Fußgänger“ spürte diese Front am Temperaturabfall. „Fliegbares Wetter sieht jedenfalls anders aus“ kommentierte Sportleiter Hanns-Günther Bauer den Samstag später. Nicht nur das SFZ litt unter dieser Wetterlage; so konnten von den insgesamt 30 Vereinen, gerade einmal neun überhaupt einen Flug melden, wobei die niedersächsischen Luftsportgruppen im Vorteil waren. Damit lagen alle Hoffnungen auf gutem Sonntagswetter. Zudem war der Ansporn groß, aufgrund der geringen Anzahl gemeldeter Flüge, verhältnismäßig einfach viele Punkte zu erzielen.

Für Sonntag kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) schon Samstagabend „mäßige Wolkenthermik“ an. Entgegen der Vorhersage trat diese aber nicht schon vormittags, sondern erst gegen Nachmittag ein. Das verbleibende Zeitfenster wurde dennoch genutzt.

 

 

Flugschüler Friedemann Nagler aus Töpen konnte einen Flug über eineinhalb Stunden vorweisen, der leider an der Wertungsgrenze von zweieinhalb Stunden scheiterte.

 

In die Wertung der Bundesliga schafften es Serena und Claus Triebel aus Selb. Die beiden Piloten starteten von der Ottengrüner Heide aus und flogen gemeinsam eine Strecke von über 150 Kilometern. Der Abflug erfolgte über Helmbrechts um 16 Uhr verhältnismäßig spät.
Als Team flog das Vater-Tochter-Gespann Richtung Nordost über Rehau weiter nach Oelsnitz im Vogtland bis Auerbach. Nahe Lößnitz im Erzgebirge setzen die beiden ihre Wendepunkte und flogen mit Rückenwind über Plauen, Hof und Naila zurück. „Für einen letzten Schenkel über Kronach oder Kulmbach hat die Thermik am Abend leider nicht mehr gereicht“ erklärt Triebel.SerenaTriebel_PI_start
„Es war ohnehin schwer, die Thermik zu finden, da man sich diesmal nicht auf die Wolken verlassen konnte“ ergänzt seine Tochter Serena. „Doch dank der Hilfe vom Towerlotsen in Hof hatten wir die Chance auch am Abend noch die letzten Wolken anzufliegen und nach Hause zu kommen. Trotz allem hat der erste Überlandflug des Jahres wirklich wieder sehr viel Spaß gemacht!“

 

 

Die erste Bundesligarunde endete für das SFZ mit 8 Punkten. Dies bescherte den 13. Tabellenplatz.


Eine erste Analyse zeigt, dass vor allem der Samstag einigen Vereinen einen nicht abzuweisenden Vorteil mit sich brachte. „Auf das Wetter hat niemand Einfluss, doch stehen nach dem ersten Wertungswochenende noch alle Möglichkeiten offen“ bemerkt Bauer. „Doch war es wichtig, schon hier die ersten Punkte mitzunehmen, um später ein gewisses Punktepolster ausbauen zu können.“ So gesehen endete die erste Runde sehr zufrieden stellend. Fortgesetzt wird die Bundesligawertung am kommenden Wochenende.

 

 

 

 

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