Einseitiges Wochenende bringt dennoch Punkte & Wettbewerb in Brandenburg

Helmbrechts/Brandenburg/Deutschland

 

Schon in der elften Runde, 30. Juni & 1. Juli, konnte das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide in der 2. Segelflugbundesliga weiter punkten.

 

Die Wettervorhersagen bereiteten am vergangenen Wochenende nicht nur den ‚Fußgängern’ große Freude, sondern auch den Bundesligisten vom Flugplatz bei Helmbrechts:

Auch wenn die Wetterlage nicht die optimale für den ganz großen Streckensegelflug war, so war sie doch im Vergleich zum restlichen Bundesgebiet lokal vorteilhaft für den Oberfränkischen Verein.

 

Am Samstag kämpften die Piloten mit dem Phänomen der so genannten „Blauthermik“, das bedeut „die warme aufsteigende Luft, ist bereits so trocken, dass es in der Höhe zu keiner Wolkenbildung kommt. Wo die Thermik ideeller Weise durch Wolken, die Cumulanten, gekennzeichnet ist, sieht man nur ‚ins Blaue’.“ So erläuterte der Schauensteiner Pilot Klaus Gareiß die Situation, bevor er mit Co-Pilot Peter Schertenleib aus Selb startete. Bei Blauthermikflügen ist es wichtig sich an der Landschaft und den terrestrischen Gegebenheiten zu orientieren, um so mögliche Aufwindfelder, die sog.Thermikbärte, auszumachen.

Fluginformationen BauerSo ließ sich das Duo mit Hilfe der Motormaschine über das Fichtelgebirge schleppen, wo sie über Weißenstart ihre Wertung starteten. Ihr Flugweg führte sie über das tschechische Asch nordöstlich bis nahe dem sächsischen Klingenthal. Von dort aus entgegengesetzt über Höchstädt und Wunsiedel bis Mehlmeisel. Schließlich legten sie einen letzten Schenkel nochmals nördlich bis ins Vogtland bevor sie über Rehau zurück nach Helmbrechts flogen. Über ihren 216 Kilometer langen Flug sammelte das Duo 71.83 Punkte.

Der Selber Hanns-Günther Bauer startete ebenso über das Fichtelgebirge, legte seinen ersten Schenkel dann südöstlich über Wunsiedel und Tirschenreuth. Danach südlich bis Vohenstrauß. Dort wendete er und flog zurück bis Erbendorf. Den entferntesten Wendepunkt setzte Bauer aber nochmals südlich bei Schönsee an der deutsch-tschechischen Grenze. Danach ging es, mit 75.58 Punkten, über Kemnath und Gefrees zurück zum Startplatz, wo Bauer nach 305 km wieder sicher landete.

 

Zeitgleich finden aktuell in Brandenburg im Rahmen des ‚9. Offenen Märkischen Vergleichsfliegen’ die Qualifikationen zur Deutschen Meisterschaft 2013 unter anderem in der Doppelsitzer-Klasse statt. Hieran nehmen die beiden Selber Piloten vom SFZ, Serena und ihr Vater Claus Triebel teil. Am Samstag, dem ersten Wertungstag des Wettbewerbs konnten die beiden sogleich doppelt punkten: Indem sie die Tagesaufgabe des Wettbewerbs, einen Flug über fast 350 Kilometer, absolvierten holten sie 83.13 Punkte für die Bundesliga und konnten zugleich den 3. Platz in der Tageswertung des Wettbewerbs verzeichnen. Die Flugstrecke führte dabei vom Startplatz Brandenburg-Mühlenfeld bei Brandenburg an der Havel nordwestlich über Pritzwalk, bei Groß Pankow, weiter östlich bis nach Angermünde, etwa 60 km nordöstlich von Berlin. Danach ging es über Neuruppin wieder zurück bis zum Havelsee.

Der Wettbewerb dauert noch bis einschließlich Freitag, den 6. Juli, fort und kann auf der Website des Veranstalters mitverfolgt werden.

 


Am Sonntag fielen schließlich alle weiteren Planungen sprichwörtlich ins Wasser. Jedenfalls nicht nur für das SFZ. So konnten die Piloten den 5. Rundenplatz in der 2. Segelflugbundesliga beibehalten und 16 Punkte einfliegen.

Damit stehen die SegelfliegerInnen in der Gesamtwertung mit 51 Punkten auf dem vorerst 23. Tabellenplatz.

 

 

Kevin Fritsch.

 

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