KURZINFO
Ab wieviel Jahren kann man fliegen lernen?

Ab 14 Jahren ist der Ausbildungsbeginn möglich, ab 16 Jahren kann die Scheinprüfung abgelegt werden.

Welche Lizenzen kann ich beim SFZ erhalten?

LAPL/ SPL - Segelflugzeugführer

Umschulung auf Klassenberechtigung TMG (Motorsegler)

Wie lange dauert die Ausbildung?

Das ist abhängig vom Wetter während der Saison und dem individuellen Ausbildungsfortschritt. Man kann die Pilotenlizenz für Segelflugzeuge aber durchaus innerhalb von 1 - 1,5 Jahren abschließen.

Welche Ausbildungsabschnitte gibt es?

Neben den Grundlagen des Fliegens, werden auch Verhalten in Notsituationen und Verfahren an Flugplätzen und bei Streckenflügen, sowie meteorologische und navigatiorische Kenntnisse vermittelt.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Grundsätzlich kann jeder, der sich fit und gesund fühlt das Fliegen lernen. Ebenso gibt es keine Altersbeschränkung nach oben. Die gesundheitliche Eignung überprüft vor dem ersten Alleinflug ein anerkannter vom Luftfahrtbundesamt zeritifizierter Fliegerarzt. Eine Liste der Fliegerärzte finden Sie auf der Seite des LBA.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

 

Die Kosten berechnen sich nach unserer derzeit gültigen Gebührenordnung. Durch die ehrenamtliche Ausbildung entstehen bei uns geringere Kosten als in gewerblichen Flugschulen. Grundsätzlich lohnt sich während der Ausbildung das Pauschal-Abrechnungsystem. So zahlen Jugendliche ca. 500 Euro und Erwachsene ca. 1.000 Euro im Jahr und damit sind alle notwendigen Kosten wie Windenstart, Flugplatz- und Flugzeugnutzung inklusive.
Wie kann ich mich nach Lizenzerhalt weiterentwickeln?

Neben der Umschulung zur Klassenberechtigung für unseren Reisemotorsegler bietet der Landesverband auch Streckenflug-Lehrgänge an, um das fliegerische Wissen zu vertiefen. Ebenso finden ganzjährig während der Saison in ganz Deutschland (zum Teil auch internationale) Wettbewerbe statt, bei denen man sich mit anderen Luftsportlern direkt messen kann. Nähreres lesen Sie beim Sport.

Wie läuft das Vereinsleben ab?

Da wir den Flugplatz ehrenamtlich als Verein betreiben, bleibt viel Arbeit natürlich nicht aus. Jedes aktive Mitglied muss Flugleiter- und Windenfahrerdienste nach einem Dienstplan leisten. Es gibt auch auf dem Flugplatz und an den Flugzeugen viele Arbeiten, die auf alle aktiven Mitglieder verteilt erledigt werden müssen. Diese Tätigkeiten werden oft in organisierten Arbeitseinsätzen während einer Saison effektiv erledigt.

Daneben kommt aber der Spaß natürlich nicht zu kurz! Grillabende, Ausflüge und tolle Fluglager auf fremden Plätzen prägen unser Vereinsleben!

 

 

 

Fliegen lernen?

Na klar, wir machen den Traum vom Fliegen wahr! Hierfür bieten wir verschiedene Möglichkeiten an, den Segelflug kennen zu lernen. Neben den kurzen und spontan zu unternehmenden Gastflügen kann man unserem Verein ganz klassisch beitraten und die reguläre "Ausbildung" durchlaufen. Hierzu gibt es am Ende dieses Beitrags noch ein paar Informationen. Spannender und für die meisten sicherer ist ein kurzer Einblick in diesen besonderen Sport. Dies ermöglichen wir jährlich mit unseren Schnupperkursen. Aktuelle Termine gibt es hier: Zu unseren aktuellen Schnupperkursen... Doch wie läuft so ein "Schnupperkurs" eigentlich ab?

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bergfalke_am_startSeil straff – fertig – und los geht’s!

Der Schulungsdoppelsitzer Bergfalke III wird von der 280 PS starken Seilwinde rasant beschleunigt und hebt nach gut 50 Metern vom Erdboden ab. Auf dem vorderen Sitz hat nicht etwa ein erfahrener Pilot oder ein Flugschüler Platz genommen, sondern ein sogenannter „Schnupperschüler“. Aber zurück zum Start: der Bergfalke geht in den Steigflug über, klinkt in etwa 350 Metern Höhe aus und steigt in einen Aufwind ein, in welchem er  sich auf 1500 Meter über dem Erdboden hochschraubt. Nach einer knappen Stunde ist Markus' erster Segelflug zu Ende, es heißt „klar zur Landung – Klappen ausfahren – abfangen und aufsetzen – Steuerknüppel zum Bauch und Bremsen.“


 

Wer beim Lesen des ersten Absatzes schon Bauchweh bekommen hat, sollte vielleicht lieber beim Minigolfen bleiben. Für alle anderen erklären wir nun, wie ein typischer Schnupperkurs bei uns am Flugplatz aussieht, und warum es sich lohnt, dieses einmalige Hobby einfach mal auszuprobieren:

 

Auf „Los“ geht’s los! Ohne stundenlang Theorie pauken zu müssen sitzt man beim Schnupperkurs direkt auf dem Pilotensitz, während ein erfahrener Fluglehrer den Schulungsflieger auch vom hinteren Platz aus sicher unter Kontrolle hat. So kann man zunächst einfach nur mitfühlen, schon bald aber unter Aufsicht so gut wie alleine das Flugzeug steuern und lernen, was bei Start, Landung und während des Fluges beachtet werden muss. Und nun der Reihe nach…

 

DSC08005Ein Anfängerkurs in der bei uns angebotenen Form des Schnupperkurses dauert meistens fünf Tage. Die Termine sind an den bayerischen Schulferien orientiert und liegen meist entweder an einem langen Wochenende oder während der Woche von Montag bis Freitag in den Pfingst- oder Sommerferien. Spielt das Wetter nicht mit, kann so ein Schnupperkurs in den Ferien auch bis ins Wochenende hinein verlängert werden. Am Anfang geht’s ganz praktisch los. Nach einer kurzen Einführung in das Verhalten auf Flugplätzen zeigt der Fluglehrer Dir das Schulungsflugzeug. Er erklärt direkt am Flieger wie es gesteuert wird und warum ein Flugzeug überhaupt fliegt. Aber keine Sorge - es wird nicht zu wissenschaftlich sondern erfolgt stets praxisorientiert, denn: Als nächstes sitzt Du schon im Segelflugzeug - und zwar vorne, auf dem Pilotensitz! Noch am ersten Tag des Kurses wirst Du drei bis vier Starts an unserer Seilwinde erleben. Während der weiteren Tage erwartet Dich eine Mischung aus Flugtheorie und natürlich ganz vielen praktischen Dingen. Die Vermittlung der notwendigen Theorie erfolgt dabei stets am Fluggerät oder sogar im Flug, um es wirklich greifbar zu gestalten. Und solltest Du etwas nicht auf Anhieb verstehen, so frag sofort nach - vielleicht kann der Fluglehrer Dir deine Frage noch in der Luft praktisch zeigen und damit beantworten. Oder du probierst es einfach selbst aus! Denn schon nach den ersten Starts wirst Du immer weiter in die Steuerung und das Handling des Segelflugzeugs einbezogen - wie ein Flugschüler. Genau so bist Du auch vom Morgen beim Öffnen der Hangartore bis zum Abend mitten im Geschehen und kannst das Leben am Flugplatz im vollen Umfang „antesten“ und miterleben. Dazu gehört natürlich auch das gemütliche Beisammensein abends und so manch andere Unternehmung, sollte das Wetter einmal nicht zum Fliegen taugen! Am Ende des Kurses hast du als Schnupperschüler etwa 20 Starts und Landungen, sowie sicher auch den ein oder anderen längeren Thermikflug hinter dir und kannst immer noch frei entscheiden, ob dieses Hobby wirklich für dich geeignet ist. Ist das nicht der Fall, war es sicher ein unvergessliches Erlebnis mit vielen tollen Erfahrungen! Bist Du hingegen vom Fliegervirus infiziert worden, so kannst Du direkt Mitglied im Segelflugzentrum Ottengrüner Heide e.V. werden und bekommst die Teilnahmegebühr für den Schnupperkurs gleich auf den Vereinsbeitrag angerechnet. Du wirst automatisch vom „Schnupperschüler“ zum Flugschüler, ganz egal ob du 15 oder 50 Jahre alt bist. Da die Kurse meist zusammen mit Fluglagern stattfinden, hast du so die Möglichkeit gleich nach dem Anfängerkurs regulär weiterzuschulen. Und wer weiß, vielleicht fliegst du in dieser, spätestens in der darauffolgenden Saison schon ganz allein!

 

Segelfliegen bei uns ist allerdings mehr als nur Starts und Landungen. Segelfliegen ist ein enorm vielseitiges Hobby, welches nur durch handfestes Erleben begreiflich gemacht werden kann. Neben dem Fliegen an sich, mit seiner faszinierenden Technik, warten und halten wir unsere Flieger zum Teil auch selbst Instand. Hierbei, im täglichen Flugbetrieb aber auch über das Vereinsleben hinaus stehen bei uns vor allem das Gemeinschaftsgefühl und die Teamleistung im Vordergrund. Da niemand alleine ohne Hilfe mit dem Segelflieger in die Luft kommt, wird vor allem die gegenseitige Unterstützung und das Vertrauen sehr groß geschrieben. So bieten sich unsere Schnupperkurse auch als "Teambuilding"-Veranstaltungen an. Daneben schärft gerade das Segelfliegen die Verantwortung für sich selbst und das Fluggerät, trainiert die Entscheidungsfindung - auch in Stresssituationen und vermittelt so wichtige Softskills für das private und Berufsleben. Und dies schon in jungen Jahren: Unsere große Jugendgruppe verbindet die Liebe zur Fliegerei und macht sie so zu einer extrem heterogenen Gruppe aus allen Bevölkerungsschichten. Neben unserer großen Jugendgruppe findest Du auch unter den aktiven Piloten und den anderen Flugschülern, Vereinskameraden jeden Alters, auf die Du dich nicht nur beim Flugsport verlassen kannst!

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Die reguläre Ausbildung zum Segelluftfahrzeugführer erfolgt in unserem Verein nicht nach dem klassischen "Flugschulen"-Modell, also ohne zusätzliche Kosten für Unterricht Fluglehrer et cetera. Alle Flugschüler zahlen einen Mitgliedsbeitrag gemäß der aktuellen Gebührenordnung sowie eine Schulungspauschale von 100,- Euro, die umgehend mit abgelegter Scheinprüfung entfällt. Damit können wir eine vergleichsweise günstige Ausbildung ermöglichen. Dabei haben wir mit unserem mehrköpfigen Fluglehrerteam eine vielfältige Ausbildung, die auf jahrelanger Erfahrung unserer Ausbilder beruht. Darunter sind auch erfahrene Strecken- und Wettbewerbsflieger.

Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Abhängig ist die Dauer von der Eigeninitiative des Flugschülers. Regelmäßige Schulstarts und eine konsequente Vorbereitung auf die beim Luftamt Nordbayern abzulegende Theorieprüfung mit Hilfe unserer Fluglehrer sind dabei Voraussetzung. 

 

Hast Du nun Interesse und möchtest konkrete Auskünfte zu Aufwand - in zeitlicher und finanzieller Hinsicht -, so kontaktiere uns doch einfach, z.B. über unsere Facebook-Fanseite!

 

 

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