Written by st.
Während Bauer, Kreil und Illert als Team zunächst in Richtung Erzgebirge aufbrachen, erkannte der Selber Ingenieur und Fluglehrer Schertenleib die schon gut entwickelte Thermik über dem Thüringer Wald und setzte seinen Kurs in Richtung Nordwesten. Dort konnte er am frühen Nachmittag bei Arbeitshöhen bis 2800 Metern nahezu im Geradeausflug die beste Wertungsgeschwindigkeit für das Segelflugzentrum Ottengrüner Heide e.V. erzielen. Peter Schertenleib kam in den gewerteten Passagen seines insgesamt 460 km langen Fluges auf einen Schnitt von 116,5 Stundenkilometern. Mit seiner LS1-f, die schon fast als Oldtimer unter den aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellten Flugzeugen gilt, stellte er so manche Konkurrenten in moderneren Segler in den Schatten. Seine Vereinskameraden konnten jedoch ebenfalls beachtliche Flüge in die Wertung einbringen: Die Doppelsitzermannschaft Kreil/Illert steigerte seine Leistung der Vorwoche um 15 km/h und steuerte mit 114,7 Stundenkilometern den zweitbesten Schnitt des SFZ-Bundesligateams bei. Komplettiert wurde die Wertung von Dr. Claus Triebel aus Selb (450 km; 114 km/h), der seit einigen Tagen um den Altmark-Pokal in Sachsen-Anhalt kämpft. Bei den Qualifikationsmeisterschaften zur deutschen Meisterschaft 2011 am Flugplatz Stendal-Borstel liegt Triebel nach zwei Tagessiegen und zwei zweiten Plätzen derzeit nur wenige Punkte hinter dem Gesamtführenden Hermann Leucker vom LSC Bayer Leverkusen.
Auch in der 12. Bundesligarunde war das Wetter den Piloten des Segelflugzentrums wohl gesonnen und erlaubte bei hoher Wolkenbasis und sehr guten Steigwerten erneut überdurchschnittlich hohe Geschwindigkeiten auf den „Rennstrecken“ über dem Thüringer Wald. Rang fünf in der Rundenwertung brachte dem Vereinsverbund aus Helmbrechtser und Selber Piloten 16 wertvolle Punkte und wiederum eine Verbesserung um einen Tabellenplatz.
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