Keine Sonne am Himmel und trotzdem wird geflogen!

Auch dieses Wochenende gab es keine einfachen Bedingungen für die Segelflieger aus Helmbrechts.

Segelflug – Die Wettervorhersage sagte wieder schlechte Bedingungen für die Region Helmbrechts voraus.Am Samstag gab es Deutschlandweit keine Möglichkeit für ein Segelflugzeug länger in der Luft zu bleiben da die Wolkendecke keinen Sonnenstrahl durchließ, und die Vorhersage für Sonntag hatte auch nicht viel Sonne in petto.

Nun werden sich manche fragen: „Wie funktioniert das eigentlich ohne Motor in der Luft zu bleiben?“ Im Prinzip nutzt ein Segelflieger dabei die Energie der Sonne. Die Sonnenstrahlen werden von dem Erdboden teilweise verschluckt und in Wärme umgewandelt. Da der Erdboden unterschiedlich beschaffen ist (z.B. bewaldetes Gebiet, Äcker, Wiesen, Gebäude) erwärmt er sich auch unterschiedlich. Die kältere Luft erwärmt sich nun über dem Boden und bildet langsam eine Blase aus warmer Luft. Da warmere Luft bekanntlich leichter ist als kalte Luft steigt die Blase langsam nach oben. In dieser aufsteigenden Luft, auch Thermik genannt kann ein Segelflieger an Höhe gewinnen.

Am Sonntag früh zum Briefing war der Himmel noch bedeckt. Bis zum Nachmittag mussten die Piloten vom Segelflugzentrum Ottengrüner Heide warten bis die Wolkendecke aufriss, dann konnten die Wertungsflüge für die 4. Bundesligarunde begonnen werden. Gute Bedingungen gab es im Thüringer Wald. Claus Triebel, der als erster gestartet war, flog bis Suhl und zurück und hatte am Ende eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 km/h. Peter Schertenleib und Kevin Fischer brachten es jeweils auf eine Geschwindigkeit von 69 km/h und 59 km/h. Damit sicherte sich der Helmbrechtser Verein den 19. Platz und 2 Punkte für die 1. Bundesliga.

Weitere Informationen zur Segelflugbundesliga unter www.onlinecontest.org.